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SUMMER of ENGINEERING 2016

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01 Jürgen Siefert: „Schon seit 1997 haben wir<br />

Industrie-4.0-ready-Produkte.“<br />

02 Antonin Guez: „Für uns ist die enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Kunden wichtig.“<br />

03 Thomas Matschke: „Easy-to-use heißt die Zukunft.“ 04 Michael Kuhnert: „S<strong>of</strong>tware wird in Zukunft das wichtigste<br />

Industrie 4.0-Produkt sein.“<br />

und dem Energiemonitoring. „Für uns ist nur der Begriff Industrie 4.0<br />

neu. Und wenn man auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre<br />

schaut, dann ist dieser aktuelle Trend für uns keine Revolution,<br />

sondern eine Evolution, die uns noch viele Jahre beschäftigen wird“,<br />

erklärt Antonin Guez, Vice President Partner Projects & Buildings<br />

und Kollege von Jürgen Siefert.<br />

MEHRWERTE SCHAFFEN<br />

Neben den schon lange realisierten Ethernet-basierten Lösungen<br />

steht für Schneider Electric vor allem die Vernetzung von Modulen,<br />

Produkten und Anlagen im Fokus. So soll der Anwender die Möglichkeit<br />

bekommen, wesentlich effizienter zu produzieren, aber<br />

auch Störungen und Probleme in seinen Prozessen früher zu erkennen.<br />

„Ziel ist es, mit Industrie 4.0-Ansätzen für den Kunden einen<br />

Mehrwert zu schaffen und es ihm in Zukunft zu ermöglichen, Vorgänge<br />

auszuwerten, die ihm bisher verwehrt blieben“, erklärt Jürgen<br />

Siefert. Um das zu erreichen, muss es zu einem kompletten Umdenken<br />

in den Unternehmen kommen. Nur so lässt sich Industrie 4.0<br />

effizient machen und ein deutlicher Kostenvorteil erzielen. „Wir<br />

haben das bereits heute bei einigen Kunden realisiert. Ein gutes Beispiel<br />

stellt hier die Firma Mangelberger dar“, berichtet mir Michael<br />

Kuhnert, Director Sales & Marketing Industrie bei Schneider Electric.<br />

Die Mangelberger Elektrotechnik GmbH mit Sitz in Roth bei Nürnberg<br />

ist ein Lösungsanbieter für Gebäudeautomation mit Schwerpunkt<br />

in den Segmenten Retailer, Discounter und Fast-Food-Ketten.<br />

Eine Alleinstellung hat sich das Unternehmen insbesondere durch<br />

seine Dienstleistungen auf Basis selbst entwickelter Technologien<br />

für Internet-gestützte Fernwartung, Fernsteuerung, Energie-<br />

Management und Smartmetering erarbeitet. Der Elektro- und<br />

Schaltanlagenbau ist eine tragende Säule bei Mangelberger. Für das<br />

dezentrale Sammeln von Daten in einer Cloud und deren weitere<br />

Verwendung wird jede Schaltanlage mit einer in Eigenregie entwickelten<br />

Kommunikationstechnologie ausgestattet, welche die<br />

Verbrauchs-, Referenzierungs- und Zustandsdaten aus dem Schaltschrank<br />

im Feld im XML-Format an eine Cloud liefert. Von dort<br />

kann Mangelberger weltweit online z. B. Strom-Messwerte und<br />

andere Messgrößen für einzelne, in einem Objekt befindliche Verbraucher<br />

abrufen. Mehr als 5 000 mit der Technologie ausgerüstete<br />

Schaltanlagen-Systeme befinden sich bereits weltweit im Feld.<br />

„Zum Verteilen und Schalten von Energie kam nun Schneider Electric<br />

ins Spiel. In diesem Pilotprojekt möchten wir das Potenzial einer<br />

Industrie 4.0-Strategie in noch größerem Umfang ausschöpfen:<br />

Unser Ziel ist die automatisierte, robotergestützte Bestückung kompletter<br />

Schaltanlagen. Den Automatisierungs-Part übernehmen wir<br />

mit unserem umfassenden Programm für die Automatisierung<br />

kompletter Maschinen und Anlagen sowie mit unseren eigenen<br />

Engineering-Spezialisten“, berichtet Michael Kuhnert über das Projekt.<br />

Während bei Mangelberger eine Betrachtung der Gesamtstrategie<br />

von hoher Bedeutung ist, fangen viele Unternehmen an, zunächst<br />

nur in Teilbereichen ihrer Produktion zu optimieren. Auch das ist<br />

letztlich ein gangbarer Weg, denn eine fertige Industrie 4.0-Lösung<br />

erwartet heute noch kein Kunde vom Hersteller oder Zulieferer.<br />

Eher gehen die Erwartungen in die Richtung, dass beide Seiten die<br />

anstehenden Aufgaben gemeinsam im Angriff nehmen. Und so war<br />

es auch in Roth. „Bei Mangelberger hat man erkannt, dass Industrie<br />

4.0 kein Selbstzweck ist, sondern notwendig, um auch in<br />

Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben“, weiß Michael Kuhnert.<br />

ALLIANZEN BILDEN<br />

Betrachtet man eine Studie der KfW, so wird man feststellen, dass<br />

erst 30% der Unternehmen überhaupt in den Kinderschuhen von<br />

Industrie 4.0 angekommen sind. Daher steht es für Schneider<br />

Electric außer Frage, sich so früh wie möglich mit den zukünftigen<br />

Technologien auseinanderzusetzen und mit Kunden oder auch<br />

Hochschulen Allianzen zu schließen. „Die Schlagzahl der Innovationen<br />

nimmt aber exponentiell zu. Mit Start-ups und kreativen<br />

<strong>SUMMER</strong> <strong>of</strong> <strong>ENGINEERING</strong> <strong>2016</strong> 55

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