DER KONSTRUKTEUR 4/2016
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INDUSTRIE 4.0 I TITEL<br />
02 Die Elektro planung in<br />
Eplan Electric P8 und Eplan<br />
Pro Panel ist die Basis für<br />
eine Durchgängigkeit der<br />
Daten im gesamten<br />
Engineering-Prozess<br />
Form zur Verfügung – beispielsweise im<br />
PDF-Format oder im elektronischen Format<br />
inklusive einer Klassifizierung nach ETIM<br />
oder eC@lss. Außerdem besteht häufig die<br />
Möglichkeit, Produkte direkt auf der Lieferanten-Website<br />
auszuwählen oder zu konfigurieren.<br />
Bei Rittal sind eine Vielzahl an<br />
Konfiguratoren auf der Website integriert.<br />
Daten für den Maschinenbau<br />
Nach den grundlegenden Arbeiten und der<br />
Auswahl der benötigten Komponenten<br />
steht die Konstruktion als nächster Schritt<br />
innerhalb der Wertschöpfungskette an. Im<br />
Maschinenbau wird häufig mit der mechanischen<br />
Konstruktion begonnen, während<br />
im Steuerungs- und Schaltanlagenbau die<br />
Elektroplanung im Vordergrund steht. Die<br />
Herausforderung besteht darin, dem Kunden<br />
zu jedem Schritt innerhalb der Wertschöpfungskette<br />
die Daten zur Verfügung<br />
zu stellen, die er aktuell benötigt. Bei der<br />
mechanischen Konstruktion benötigt der<br />
Konstrukteur vom Lieferanten etwa die mechanischen<br />
Konstruktionsdaten der verwendeten<br />
Komponenten und Teile. Diese<br />
kann er dann direkt in seine CAD-Software<br />
importieren und verwenden.<br />
Rittal stellt von sämtlichen lieferbaren<br />
Komponenten seines Programm „Rittal –<br />
Das System“ die mechanischen Konstruktionsdaten<br />
über die Web-Plattform Partcommunity<br />
zur Verfügung. Dabei werden<br />
über 80 verschiedene Dateiformate unterstützt.<br />
Für die professionelle Konstruktionsplanung<br />
stehen qualitativ hochwertige und<br />
kontinuierlich validierte, detailgetreue 3Dund<br />
2D-Daten zur Verfügung. Auf der Web-<br />
Plattform, die schnell und einfach über die<br />
Rittal-Website zu erreichen ist (www.rittal.de/<br />
ricad3d), kann der Konstrukteur in einem<br />
komfortablen Dialog die benötigten Komponenten<br />
auswählen und die Konstruktionsdaten<br />
in dem für sein CAD-System<br />
passenden Format herunterladen und direkt<br />
in seiner Konstruktion verwenden.<br />
Daten für Steuerungsund<br />
Schaltanlagenbauer<br />
Bei der Elektroplanung kommt in aller Regel<br />
eine CAE-Software wie Eplan Electric P8<br />
Klassifikationssysteme ETIM und eCl@ss<br />
zum Einsatz. Auch hier benötigt der Elektroplaner<br />
wiederum die Daten der eingesetzten<br />
Komponenten. Zunächst sind hierbei<br />
die für die Elektroplanung relevanten Daten<br />
notwendig. Rittal stellt diese Planungsdaten<br />
auf dem Eplan Data Portal des Schwesterunternehmens<br />
Eplan bereit. Hier findet<br />
der Anwender die Planungsdaten der<br />
Rittal-Komponenten sowie die von über<br />
500 000 Komponenten führender Gerätehersteller.<br />
Nach dem Abschluss der Elektroplanung<br />
kann mit Eplan Pro Panel ein virtueller<br />
Der digitalen Kommunikation im Kunden-Lieferanten-Verhältnis kommt während<br />
des Engineering-Prozesses eine große Bedeutung zu. Der Sender muss seine Produktdaten<br />
möglichst so weitergeben, dass der Empfänger sie nahtlos weiterverarbeiten<br />
kann. Um Produktinformationen so zu ordnen, dass sie auf der Empfängerseite<br />
verstanden werden, verwendet man standardisierte Klassifikationssysteme. Rittal<br />
setzt u.a. auf die weit verbreiteten Standards ETIM und eCla@ss. Die Klassifikationen<br />
bestehen aus einer Hierarchie und den darin enthaltenen Klassen wie z. B. “Schaltschrank”.<br />
Jede Klasse hat ihre eigene Definition und ihre eigenen in der Klassifikation<br />
vorgegebenen Schlagwörter. So hat z.B. ein Schaltschrank Merkmale wie „Anzahl der<br />
Schlösser“, „Schutzart IP“ und „Ausführung der Oberfläche“. Die Klasse „Klimagerät“<br />
hat dagegen andere Merkmale wie „Spannungsart“ und „Temperaturrege-lung<br />
vorhanden“. Die einzelnen Merkmale werden über Wertelisten weiter definiert<br />
Das Klassifikationssystem ETIM beschränkt sich im Wesentlichen auf die Elektro-<br />
Industrie. Es wird vor allem vom Großhandel genutzt, der die Daten verwendet, um<br />
sie in Warenwirtschaftssysteme einzuspeisen, eigene Webshops zu erstellen und<br />
Kataloge zu drucken. Im Gegensatz zu ETIM gibt es im Klassifikationssystem eCl@ss<br />
eine advanced-Version mit Funktionen, die über die reine Klassenbeschreibung<br />
hinausgeht. Sie ist vor allem auf die Anforderung von CAE-Software abgestimmt und<br />
liefert entsprechende Daten mit, die direkt in der Elektroplanung eingesetzt werden<br />
können.<br />
14 Der Konstrukteur 4/<strong>2016</strong>