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DER KONSTRUKTEUR 4/2016

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AUTOMATISIERUNGSTECHNIK<br />

Absolut autark<br />

Drehgeber mit spezieller Multiturn-Technologie<br />

erschließen in fahrerlosen Transportsystemen Vorteile<br />

Sensoren spielen in fahrerlosen Transportsystemen<br />

(FTS) eine entscheidende Rolle. Sie werden den<br />

äußeren Verhältnissen ent sprechend eingelernt<br />

und übertragen während des Einsatzes Daten an<br />

die Leitsteuerung des Fahrzeugs. Drehgeber, die<br />

auf einer speziellen Multiturn-Technologie basieren,<br />

erfüllen die hohen Anforderungen, die<br />

diese Anwendung an die Komponenten stellt.<br />

Die ersten fahrerlosen Transportfahrsysteme<br />

(FTS) wurden in den 1980er<br />

Jahren gebaut. Ohne die entsprechende<br />

Sensorik hätte man sie nicht konzipieren<br />

können. Die Automatisierung schreitet fort<br />

und die Technik hat sich seit damals selbstverständlich<br />

weiterentwickelt.<br />

Langlebig und flexibel<br />

Im Jahr 2007 hat das finnische Unternehmen<br />

Rocla FTS in Serienproduktion auf den<br />

Markt gebracht. „Die ersten FTS sind sogar<br />

immer noch in Benutzung. Sie sind vielleicht<br />

modifiziert und modernisiert worden, es ist<br />

jedoch durchaus üblich, dass ein FTS mindestens<br />

zehn Jahre eingesetzt werden kann“,<br />

berichtet Sami Välimäk, Einkaufsleiter der<br />

Firma Rocla. Ein FTS lässt sich flexibel durch<br />

Neuprogrammierung an veränderte Transportleistungsanforderungen<br />

anpassen.<br />

Die Dreh- und Hubbewegungen sowie<br />

die Fahrgeschwindigkeit werden durch die<br />

Sensoren geregelt, insbesondere durch absolute<br />

Multiturn-Drehgeber. Einkäufer und<br />

Entwickler von Rocla sind auf das deutsche<br />

Unternehmen Wachendorff Automation<br />

aufmerksam geworden, als im Jahr 2010 die<br />

Anschaffung neuer Sensorik anstand.<br />

Zuverlässig und kompakt<br />

„Zuverlässige Qualität und langfristige<br />

Verfügbarkeit sind für uns entscheidende<br />

Kriterien, die für die Produkte und Dienstleitungen<br />

der Firma Wachendorff spre ­<br />

chen“, sagt Sami Välimäki.<br />

Zum Einsatz kommt zum Beispiel der absolute<br />

Drehgeber WDGA mit EnDra-Multiturn-Technolgie<br />

von Wachendorff. Mit der<br />

hohen Auflösung von 14 Bit Singleturn und<br />

14 Bit + 40 Bit Multiturn ist er ideal für Anwendungen<br />

geeignet, in denen es neben<br />

der mechanischen Robustheit auf hohe<br />

Messgenauigkeit ankommt. Die Schnittstelle<br />

liefert für die Auswertung den vollständigen<br />

Positionswert, bestehend aus der Kombination<br />

der Singleturnposition mit der entsprechenden<br />

Multiturnposition aufgrund der<br />

Anzahl der Umdrehungen. Die Auflösung<br />

der Singleturnposition ist 14 Bit (16 384<br />

Schritte pro Umdrehung). Der Multiturn<br />

kann – je nach Anforderung – bis zu 40 Bit<br />

auflösen. Trotz dieser enormen Auflösung<br />

kommt der wartungsfreie Drehgeber ohne<br />

Getriebe und Pufferbatterie aus. Statt eines<br />

Getriebes werden die Umdrehungen bei<br />

dem Sensor mit einem Energiedraht<br />

(EnDra) ermittelt: Ein Permanentmagnet<br />

kumuliert im Draht so viel Energie, dass an<br />

definierter Position die Informationen<br />

„Umdrehung“ und „Drehrichtung“ in die<br />

Auswerteelektronik übertragen werden. Eine<br />

externe Energiezufuhr ist hierfür nicht erforderlich.<br />

Die EnDra-Multiturn-Technologie<br />

sorgt nicht nur dafür, dass die Sensoren<br />

wartungs- und verschleißfrei sowie energieautark<br />

arbeiten, sie ermöglicht zudem<br />

eine sehr kleine, platzsparende Bauform<br />

der Drehgeber. „Das ist für uns ein großer<br />

Vorteil, denn der Bauraum in unseren FTS<br />

ist äußerst begrenzt“, erklärt Sami Välimäki.<br />

Schnell und unkompliziert<br />

Die spezielle Multiturn-Technolgie arbeitet<br />

verschleißfrei und energieautark und ermöglicht<br />

eine sehr kleine Bauform der Drehgeber<br />

Für Sami Välimäki ist die Zusammenarbeit<br />

mit Lieferanten in allen Phasen sehr wichtig.<br />

„Der Partner Wachendorff steht für Qualität<br />

sowie Flexibilität, gleichzeitig ermöglichen<br />

ausreichende Lagerbestände beim Wachendorff-Distributionspartner<br />

in Finnland immens<br />

kurze Lieferzeiten, denn die Reaktionszeiten<br />

zwischen Bestellungen und Lieferungen<br />

sind so kurz wie möglich zu halten.<br />

Hier hat uns die Firma Wachendorff mit<br />

ihrem finnischen Distributur überzeugt“.<br />

„In Zusammenarbeit mit Wachendorff<br />

haben wir Lösungen schnell entwickeln<br />

können und alles läuft bestens: Innerhalb<br />

eines halben Jahres haben wir bereits hunderte<br />

Drehgeber bezogen und verbaut. Wir<br />

sind sehr zufrieden“, fasst der Einkaufsleiter<br />

abschließend zusammen.<br />

www.wachendorff-automation.de<br />

60 Der Konstrukteur 4/<strong>2016</strong>

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