der-Bergische-Unternehmer_0117
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anbieten zu können, bedarf es viel Erfahrung und<br />
damit weit mehr als nur ein paar Kursstunden.<br />
Deshalb distanzieren wir uns ganz klar und ausdrücklich<br />
von <strong>der</strong> Türstehermentalität. Unsere<br />
Aufgabe ist immer, deeskalierend zu wirken. Unsere<br />
Branche leidet darunter, dass die Gründung<br />
von Sicherheitsdiensten zu schnell und zu einfach<br />
möglich gemacht wird.<br />
Die Kommunen, die ja Ihre Leistungen auch in<br />
Anspruch nehmen, stehen unter Kostendruck.<br />
Wird da bei <strong>der</strong> Beauftragung von Sicherheitsunternehmen<br />
manchmal zu sehr auf den Preis<br />
geguckt?<br />
Bernd Herkströter: Ja, das ist lei<strong>der</strong> so. Es wird<br />
vielfach nach dem günstigsten Angebot geschaut<br />
und auf die Qualität nicht mehr geachtet. Wer mit<br />
einem Dienstleister für mehr Sicherheit – und das<br />
gilt auf <strong>der</strong> privaten und <strong>der</strong> betrieblichen Ebene<br />
genauso wie auf <strong>der</strong> öffentlichen – zusammenarbeitet,<br />
sollte auf die entsprechende Qualifikation<br />
und unbedingt auf die Mitgliedschaft des Unternehmens<br />
im Bundesverband Deutscher Sicherheitsunternehmen<br />
achten. Und ich kann nur jedem<br />
raten, sich den in Frage kommenden<br />
Sicherheitsdienst persönlich anzuschauen, bevor<br />
man einen Auftrag vergibt. Ein Internetauftritt<br />
kann trügerisch sein. Damit lässt sich heute ganz<br />
leicht etwas darstellen, was in <strong>der</strong> Realität ganz<br />
an<strong>der</strong>s aussieht.<br />
Wer privat o<strong>der</strong> als <strong>Unternehmer</strong> einen Einbruch<br />
erlebt hat, will danach meistens ganz schnell<br />
handeln und in mehr Sicherheit investieren.<br />
Bernd Herkströter: Das stimmt. Vielfach kommt<br />
<strong>der</strong> Kunde erst dann auf uns zu, wenn etwas passiert<br />
ist. O<strong>der</strong> es gibt eben gesetzliche Auflagen<br />
o<strong>der</strong> Vorgaben <strong>der</strong> Versicherungen, die uns auf<br />
den Plan rufen. Wir plädieren aber für einen an<strong>der</strong>en<br />
Weg. Man sollte im Vorfeld tätig werden.<br />
Schau`n Sie: Da wird abends die Mitarbeiterin<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Auszubildende mit den Tageseinnahmen<br />
auf den Weg zur Bank geschickt. Im Grunde begeben<br />
sich diese Personen in unmittelbare Gefahr,<br />
denn die Gewaltbereitschaft <strong>der</strong> Täter nimmt stetig<br />
zu. Man muss sicher aus einer Eigentumswohnung<br />
keinen Hochsicherheitstrakt machen. Aber<br />
einfache Maßnahmen können schon hilfreich und<br />
dabei durchaus effektiv sein. Wir versuchen immer,<br />
auf den Sinn von Prävention hinzuweisen.<br />
Sie haben es eben schon anklingen lassen:<br />
Die Sicherheitslage in Deutschland und damit<br />
auch in unserer Region hat sich verän<strong>der</strong>t.<br />
Wie sehen Sie als Fachmann für Sicherheit<br />
diese Entwicklung?<br />
Bernd Herkströter: Unkontrollierte Zuwan<strong>der</strong>ung<br />
und zweifellos auch die offenen Grenzen sind für<br />
uns zum Problem geworden. Täterbanden reisen<br />
busweise an, machen einen Raubzug und fahren<br />
wie<strong>der</strong> ab. Das bereitet Bürgern wie Unternehmen<br />
Angst und das ist berechtigt. Aus unternehmerischer<br />
Sicht profitieren wir natürlich davon.<br />
Fragen Sie mich aber als Privatmann und Vater<br />
einer elfjährigen Tochter, muss ich sagen, dass<br />
mir diese Entwicklung große Sorge bereitet.<br />
Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />
Foto: günter Lintl<br />
Statistik<br />
Im Jahr 2015 verursachten<br />
Einbrecher einen<br />
Schaden von insgesamt<br />
440,8 Millionen Euro. Es<br />
gab 71.300 Einbruchsversuche.<br />
Das heißt:<br />
Über 40 Prozent <strong>der</strong> Fälle<br />
sind die Einbrecher<br />
bei ihrem Vorhaben gescheitert.<br />
Dies liegt aus<br />
Sicht <strong>der</strong> Polizei nicht<br />
zuletzt an <strong>der</strong> verbesserten<br />
Sicherheitstechnik,<br />
weil immer mehr Menschen<br />
ihr Zuhause mit<br />
technischen Maßnahmen<br />
schützen. Sie stehlen<br />
den Delinquenten damit<br />
die Zeit, die sie für ihr<br />
Ansinnen nicht haben<br />
und sich nicht nehmen<br />
wollen. Im besten Fall<br />
suchen sie das Weite.<br />
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