der-Bergische-Unternehmer_0117
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Was spricht also dagegen, selbst einen maßgeblichen<br />
Beitrag zu leisten, damit <strong>der</strong> Straßenverkehr<br />
sauberer, leiser und weniger schädlich für Umwelt<br />
und Gesundheit wird? Natürlich in einem angemessenen<br />
Zeitrahmen. Denn von jetzt auf gleich<br />
lässt sich kein Fuhrpark neu aufstellen o<strong>der</strong> ein<br />
Werkstattwagen anschaffen.<br />
Auch wenn diese Argumente stimmen: Die Begeisterung<br />
<strong>der</strong> Deutschen für E-Autos hält sich<br />
in Grenzen. Zu teuer, zu geringe Reichweite,<br />
kein flächendeckendes Tankstellennetz.. Wie<br />
lange dauert es da, bis sich ein Stromer amortisiert<br />
hat?<br />
Seit wann fragt <strong>der</strong> Deutsche nach einer Rendite<br />
beim Autokauf?! Prestige, Optik, Spaß, Marke – das<br />
sind die entscheidenden Kriterien. Aber ernsthaft.<br />
Unbestritten, dass ein E-Auto zurzeit in <strong>der</strong> Anschaffung<br />
noch mehr kostet als ein Vergleichsmodell mit<br />
Verbrennungsmotor. Dafür braucht es so gut wie keine<br />
Wartung, ist zehn Jahre lang von <strong>der</strong> Steuer befreit,<br />
spart bei jedem gefahrenen Kilometer bares<br />
Geld und wird zudem vom Bund mit einer Prämie<br />
subventioniert. Mein Punkt ist aber ein an<strong>der</strong>er.<br />
Nämlich?<br />
Die Kommunen unternehmen meiner Meinung<br />
nach zu wenig, um die Energiewende zu unterstützen.<br />
Dabei gäbe es viel zu tun. Zum Beispiel, im öffentlichen<br />
Nahverkehr E-Busse einsetzen, die Dächer öffentlicher<br />
Gebäude mit Solaranlagen bestücken und<br />
vor jedem Eingang eine Zapfstation für Ökostrom<br />
aufstellen. Damit wäre auf Anhieb viel gewonnen.<br />
Im nächsten Jahr planen Sie, bei <strong>der</strong> Landtagswahl<br />
anzutreten. Was dürfen wir von dem<br />
künftigen Politiker Jörg Heynkes erwarten?<br />
Ehrlichkeit und Mut, auch unangenehme Wahrheiten<br />
anzusprechen sowie den festen Willen, das zu<br />
än<strong>der</strong>n, was im Argen liegt.<br />
Das Gespräch führte Brigitte Waldens<br />
Foto: günter Lintl<br />
Jörg Heynkes<br />
VillaMedia<br />
Viehhofstraße 123<br />
42117 Wuppertal<br />
Fon 0202 2427460<br />
Mail mail@joergheynkes.de<br />
Net www.joergheynkes.de<br />
<strong>Unternehmer</strong>, Umweltaktivist<br />
und vielleicht schon bald<br />
Politiker im Landtag von<br />
NRW. Jörg Heynkes hat seine<br />
persönliche Energiewende<br />
bereits mit Bravour geschafft.<br />
Mit einem Blockheizkraftwerk,<br />
einer Brennstoffzelle<br />
und sieben<br />
Solaranlagen versorgt er<br />
den Firmensitz VillaMedia<br />
mit eigener Grüner Energie.<br />
Dazu stehen im Fuhrpark<br />
fünf E-Autos für einen<br />
schadstofffreien Einsatz bereit.<br />
Zurzeit ist Jörg Heynkes<br />
mit seinem aktuellen Projekt<br />
„energie-pur“ auf Tour, um<br />
Unternehmen in <strong>der</strong> Region<br />
zu beraten und zu unterstützen.<br />
<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 01|17 45