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Snowtimes-2010-StMoritz

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Green Terra<br />

Damit wir auch in 20 –<br />

Jahren noch Schnee haben<br />

Hans-Jürg Wasescha ist ein Wintersport-Fan.<br />

Als ehemaliger CEO eines bekannten Heizungsunternehmens<br />

hat er unter anderem das<br />

Davoser Eishockey Stadion benannt. Nun hat<br />

er eine neue Vision: Den Aufbau der Firma<br />

Green Terra.<br />

Die Green Terra AG hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

auf sämtliche fossilen Brennstoffe zu<br />

verzichten. »Denn gerade in der Gebäudeheizung<br />

sind wir durchaus in der Lage, Öl und<br />

Gas gänzlich wegzulassen«, ist Wasescha<br />

überzeugt. Neue Wärmepumpen mit viel<br />

mehr nutzbarer Wärme pro investierter Kilowattstunde<br />

bringen markante Einsparungen<br />

an Primärenergie. Kombiniert mit umweltfreundlichem<br />

Solarstrom aus Photovoltaiksolarzellen,<br />

ist dies eine klare Ansage gegen das<br />

CO2-Dilemma. »Grüne Energie, grüner Strom<br />

und eine saubere Finanzierung mit Green<br />

Pact. Das ist unser neues Produkt«, so Wasescha.<br />

Hausbesitzer können sich also mit<br />

Green Terra sanieren. »Wir machen alles umweltfreundlicher.<br />

Die Wärmepumpe holt die<br />

Wärme direkt aus der Erde. Die Photovoltaikzellen<br />

auf dem Dach liefern den nötigen<br />

Strom. Das sanierte Haus ist somit völlig sauber,<br />

ökologisch vernünftig« erklärt Wasescha.<br />

Woher dieser Sinneswandel, Herr Wasescha?<br />

»Das ist kein Sinneswandel, nur eine logische<br />

Fortsetzung. Die Produkte gibt es ja schon<br />

lange. Jetzt muss man sie nur endlich konsequent<br />

nutzen. Das hat übrigens selbst der<br />

Bundesrat realisiert. In seinem Strategiepapier<br />

will er ab dem Jahr 2015 keine Neubauten<br />

mit fossilen Brennstoffen mehr zulassen.<br />

Wenn wir damit einen Beitrag zur<br />

Verhinderung der Klima-Erwärmung leisten<br />

können, dann sind wir zufrieden. Der Slogan<br />

muss daher lauten: Green Terra – damit wir<br />

auch in 20 Jahren noch Schnee haben und<br />

Wintersport ausüben können.«<br />

Cecile Bähler: »In St. Moritz Schnee,<br />

in Zürich Regen«<br />

Frau Bähler, wir haben uns heute bei der Wahl der Wintersportkleider<br />

auf die Meteo-Prognosen verlassen und liegen voll daneben.<br />

Was lief da schief?<br />

Das kann nicht sein. Unsere Vorhersagen haben<br />

eine Trefferquote von 86 Prozent. Habt<br />

Ihr wirklich richtig zugehört? (lacht)<br />

Ja. Aber so klar war es eben nicht.<br />

Es ist im Fernsehen kaum möglich, für jeden<br />

einzelnen Ort eine präzise Prognose abzugeben.<br />

Die Sendung ist kurz, etwa drei Minuten,<br />

da muss ich Schwerpunkte setzen.<br />

Also dann verzichten wir jetzt auf ein Reklamationsmail.<br />

Sind wir da die einzigen?<br />

Wir erhalten sehr oft Rückmeldungen, positive<br />

wie auch negative. Wenn die Wetterlage<br />

unbeständig ist und so auch die Vorhersage<br />

schwierig, gibt es schon zwei, drei Mails<br />

mehr.<br />

Was macht die Vorhersage so schwierig?<br />

Je gebirgiger und kleiner die Region ist, desto<br />

kürzer ist der Vorhersagezeitraum.<br />

Übrigens: Moderieren Sie gerne auf dem<br />

Dach?<br />

Es ist einfach viel authentischer. Wenn ich<br />

beispielsweise von klirrender Kälte spreche,<br />

sieht mich der Zuschauer auch live frieren.<br />

Und da ich mittlerweile auch herausgefunden<br />

habe, wie ich mich besonders warm einpacken<br />

kann, macht mir die Kälte nicht mehr so<br />

viel aus.<br />

Jeden Abend interessieren sich Tausende<br />

von Zuschauern für die Sendung. Sind<br />

Sie nie nervös?<br />

Mittlerweile ist alles Routine. Was aber nicht<br />

heisst, dass es nicht auch hin und wieder zu<br />

spontanen Situationen kommt. Ein Knopf<br />

oder das Mikrofon funktioniert nicht oder es<br />

weht mir den Schal mitten in der Sendung direkt<br />

ins Gesicht. (lacht)<br />

Und um fünf vor acht geht es dann auf<br />

Sendung.<br />

Genau, aber vorher kontrolliere ich nochmals<br />

alle Grafiken und repetiere meinen Text. Um<br />

19.30 Uhr steige ich die schmalen Treppen<br />

hoch aufs Fernsehdach. Nach der Hauptprobe<br />

wechsle ich einige Worte mit dem Kameramann.<br />

Die letzten Minuten versuche ich, konzentriert<br />

zu bleiben.<br />

Die drei Minuten Sendezeit, haben Sie<br />

die immer im Griff?<br />

Ja, das geht wunderbar. Es gibt einen Trick<br />

dabei: Eine A4-Seite in Schriftgrösse 12 sind<br />

bei meinem Sprechtempo etwa drei Minuten.<br />

Sind Sie eigentlich Skifahrerin oder<br />

Snowboarderin?<br />

Vor einem Jahr habe ich mir eine komplett<br />

neue Snowboard-Ausrüstung gekauft. Mit<br />

schön weichen Soft-Boots. Seither bin ich<br />

wieder total motiviert, die Pisten runter zu<br />

carven.<br />

Was darf in Ihrem Gepäck für Ferien im<br />

Winter nie fehlen?<br />

Labello, Sonnencreme, Taschentücher und<br />

eben meine Snowboardausrüstung.<br />

Wie sieht Ihr Winterwunschwetter aus?<br />

Eitel Sonnenschein, strahlend blauer Himmel<br />

und wenn noch frischer Pulverschnee auf der<br />

Piste liegt, dann ist es perfekt.<br />

Text: Martina Schnelli<br />

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