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IM KW 16

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TROPHÄENSCHAU <strong>IM</strong>ST GLENTHOF 22. & 23. April<br />

Vorsicht vor dem gefährlichen Fuchsbandwurm<br />

400 Füchse wurden untersucht, fast ein Viertel davon trug den auch für Menschen gefährlichen Parasiten in sich<br />

Während im Jagdbezirk Imst die Wildunfälle und Fälle von<br />

Wilderei stark rückläufig sind, ist die Jägerschaft nun mit anderen<br />

Problemen konfrontiert. Fuchsräude, Paratuberkulose und<br />

der auch auf den Menschen übertragbare und äußerst gefährliche<br />

Fuchsbandwurm stellen Veterinäre, Jagdbehörden und Jagdausübende<br />

vor neue Herausforderungen.<br />

Von Gebi G. Schnöll<br />

Bezirk Imst<br />

Mit.Einander<br />

Diese Woche am Freitag soll das<br />

Ergebnis der Untersuchung von<br />

rund 400 Füchsen aus ganz Tirol,<br />

die in den letzten Monaten auf<br />

den gefährlichen Fuchsbandwurm<br />

untersucht wurden, veröffentlicht<br />

werden. Landesjägermeister Anton<br />

Larcher berichtete vorletztes Wochenende<br />

bei der Trophäenschau<br />

des Jagdbezirkes Innsbruck-Land in<br />

Seefeld, dass bei fast einem Viertel<br />

der untersuchten Tiere der auch auf<br />

den Menschen übertragbare und<br />

unter Umständen tödliche Fuchsbandwurm<br />

entdeckt wurde. Bezirksjägermeister<br />

Norbert Krabacher<br />

erklärt dazu, dass aus den Revieren<br />

des Jagdbezirkes Imst 49 Füchse zur<br />

Untersuchung gebracht wurden, 21<br />

Prozent der Tiere waren vom Parasiten<br />

befallen. Auf den Menschen<br />

übertragen wird der „Fuchsbandwurm“<br />

hauptsächlich über den Kot<br />

von Füchsen und Hunden. Entweder<br />

durch direkte Berührung oder<br />

durch Einatmen. Wie die meisten<br />

Darmparasiten durchläuft auch der<br />

„Fuchsbandwurm“ einen komplizierten<br />

Fortpflanzungszyklus mit<br />

verschiedenen Entwicklungsstadien<br />

und einem Wirtswechsel. Im fortpflanzungsfähigen<br />

Stadium leben<br />

„Fuchsbandwürmer“ meist im Darm<br />

von Füchsen und Hunden. Sie sind<br />

die so genannten „Endwirte“ des<br />

„Fuchsbandwurms“.<br />

VORSICHT GEBOTEN. Die<br />

genauen Übertragungswege von<br />

Fuchsbandwurmeiern auf den Menschen<br />

sind noch nicht im Detail bekannt.<br />

Eine Möglichkeit ist Kontakt<br />

mit dem Fell von Füchsen, Hunden<br />

oder Katzen, in dem die Eier des<br />

Fuchsbandwurmes haften. Ein weiterer<br />

Übertragungsweg könnten Erde<br />

oder Pflanzen sein, die mit dem Kot<br />

infizierter Füchse verunreinigt sind.<br />

Über Hände und andere Hautstellen<br />

könnten die Eier dann in den Mund<br />

und den Darm gelangen. Wird der<br />

Fuchsbandwurm zu spät im Körper<br />

eines Menschen entdeckt, gibt<br />

es für ihn meistens keine Rettung<br />

mehr. Vor allem Jagdausübende,<br />

Landwirte sowie Beeren- und Pilzesammler<br />

sollten sich regelmäßig auf<br />

den Fuchsbandwurm untersuchen<br />

lassen. Die Inkubationszeit kann<br />

zwischen 12 und 15 Jahre betragen.<br />

APPELL AN DIE JÄGER-<br />

SCHAFT. In puncto Gamsräude<br />

erklärt BJM Krabacher, dass es<br />

Die Raiffeisenbanken fördern das Mit.Einander im Bezirk<br />

jährlich mit über 600.000 Euro.<br />

„Meister Reinecke“ ist der „Endwirt“,<br />

der über Eier in seinem Kot den gefährlichen<br />

„Fuchsbandwurm“ auf den Menschen<br />

übertragen kann. Foto: pixabay.com<br />

dieses Problem in Jagdgebieten in<br />

Tarrenz und Sautens gibt. „Allein<br />

in Tarrenz mussten in letzter Zeit<br />

Verbrauch Verbrauch kombiniert: kombiniert: 5,7–8,5 5,7–8,5 l/100 km, l/100 CO km, 2-Emission CO 2-Emission kombiniert: kombiniert: 148–197 148–197 g/km g/km<br />

14 Füchse erlegt werden!“ Und im<br />

Raum Rietz sind offenbar Fälle<br />

von Paratuberkulose bekannt geworden.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

eine chronische und unheilbare<br />

Krankheit bei Wiederkäuern. Die<br />

Infektion erfolgt überwiegend bereits<br />

beim Jungtier über Kot oder<br />

Milch. Nach einer Inkubationszeit<br />

von zwei bis zehn Jahren kommt<br />

es zu einer verminderten Gewichtszunahme<br />

und zur Infertilität. Im<br />

fortgeschrittenen Stadium führen<br />

dann unstillbare Durchfälle bei<br />

erhaltener Fresslust zu einer hochgradigen<br />

Abmagerung und schließlich<br />

zum Tod. Durch die Durchfalllosung<br />

können auch Wildtiere<br />

infiziert werden. „Sollten im Wald<br />

oder bei Fütterungen Duchfalllosungen<br />

festgestellt werden, bitte<br />

unbedingt melden“, appelliert Krabacher.<br />

Autoschau am 6. und 7. Mai 2017<br />

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RUNDSCHAU Seite 33

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