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Geld hat doch ein „Mascherl“<br />
Der finanzielle Erfolg der Gemeinde Stams stand leider auf falschen Positionen<br />
(pld) Mit einem Budget von 4,29 Mio. Euro setzte die Gemeinde<br />
Stams all ihre geplanten Vorhaben um und nimmt 370.000 Euro<br />
als Polster mit ins heurige Jahr. Bürgermeister und Gemeinderat,<br />
die in den letzten Jahren einen harten Sanierungskurs mit der<br />
Deckung der Kosten einer aktiven Dorferneuerung in Einklang<br />
bringen mussten, dürfen den Jahresabschluss 20<strong>16</strong> als Bestätigung<br />
der meist sachlich kritischen, aber durchaus konsensorientierten<br />
Arbeit werten.<br />
„Ich glaube, wir sind die einzige<br />
Gemeinde im Bezirk, die alle geplanten<br />
Vorhaben zu mindestens<br />
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99% umgesetzt hat“, stellte Bgm.<br />
Franz Gallop seinen Worten zur<br />
Jahresrechnung 20<strong>16</strong> voran, „un-<br />
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ser Überschuss ist also nicht durch<br />
die Verschiebung von Projekten ins<br />
Folgejahr nur am Papier, sondern<br />
tatsächlich erwirtschaftet worden.“<br />
Unter anderem bei den Ertragsanteilen<br />
und Förderungen des Landes,<br />
wie bei den eigenen Steuern,<br />
Erschließungskosten und eigenen<br />
Gebühren als wichtige der vielen<br />
Faktoren, wurden die erwarteten<br />
Einnahmen deutlich überschritten.<br />
Den Mehreinnahmen standen<br />
zwar auch Mehrkosten, allerdings<br />
in deutlich geringerer Höhe, gegenüber.<br />
Hier nannte Bernhard Paßler,<br />
der Obmann des Überprüfungsausschusses,<br />
unter anderem bei Personalausgaben<br />
und Sachaufwand die<br />
deutlichen Anstiege als Grund für<br />
eine genauere Betrachtung. Wie<br />
Bgm. Gallop erklärte, lagen die 20<strong>16</strong><br />
deutlich angestiegenen Überstunden<br />
und der aktuell hohe Stand<br />
der Resturlaube in den zahlreichen<br />
Krankenständen begründet. Die<br />
Ausfallzeiten mussten durch Überstunden<br />
und Urlaubsverzicht von<br />
den anderen MitarbeiterInnen ausgeglichen<br />
werden. Eine intensivere<br />
Auseinandersetzung mit diesem<br />
Thema wird in der nächsten Gemeinderatssitzung<br />
unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit erfolgen. Unter<br />
der angesprochenen Kostenstelle<br />
zum Sachaufwand der Gemeinde<br />
werden weder Investitionen noch geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter erfasst,<br />
wie Amtsleiter Walter Christl nach<br />
Überprüfung der Einzelpositionen<br />
erklärte, der Mehraufwand entstand<br />
durch eine größere Anzahl von Reparaturen,<br />
die allerdings auch nicht<br />
vorhergesehen werden konnten.<br />
Bernhard Paßler bescheinigte<br />
im Namen des Überprüfungsausschusses<br />
der Leiterin des Stamser<br />
Rechnungswesens, Gertraud Ber-<br />
ger, ohne jede Einschränkung eine<br />
tadellose Buchführung. An den<br />
Bürgermeister und die Mitglieder<br />
des Gemeinderates richtete er allerdings<br />
die deutliche Aufforderung<br />
zu mehr Voranschlagstreue bei der<br />
Umsetzung des Jahreshaushalts.<br />
Andernfalls wäre eine detaillierte<br />
Budgetierung nicht als Kontrollund<br />
Steuerinstrument einsetzbar<br />
und dadurch nutzlos. Weiters<br />
stimmten Bürgermeister und Mandatare<br />
darin überein, noch stärker<br />
als bisher alle Möglichkeiten zur<br />
Vereinfachung in den Abläufen zu<br />
nutzen. Beispielsweise werden die<br />
aktuell sechs nicht mehr benötigten,<br />
aber stets auszuweisenden,<br />
Sparbücher aufgelöst.<br />
Mit 466.000 Euro an eigenen<br />
Steuern, darunter 360.000 Euro<br />
Kommunalsteuer und 1.188.700<br />
Euro an Ertragsanteilen kann die<br />
Gemeinde Stams auf eine erfreuliche<br />
Entwicklung verweisen. Diese<br />
zeigt sich auch in einer vergleichsweise<br />
niedrigen pro Kopf-Verschuldung<br />
von 1191,91 Euro und einem<br />
Verschuldungsgrad von 46,83%.<br />
In diesem Zusammenhang unterzog<br />
Bernhard Paßler auch einige<br />
zurückliegende Investitionen einer<br />
Ergebnisprüfung. Die Darstellung,<br />
die Umstellung auf Led-Straßenbeleuchtung<br />
würde eine Investition<br />
von 141.000 Euro (32.000 Euro<br />
davon trug die Gemeinde) nicht<br />
amortisieren, ließ Bgm. Franz Gallop<br />
allerdings nicht gelten. Er betonte,<br />
dass im Zuge der Umstellung<br />
das beleuchtete Wegenetz um rund<br />
ein Drittel angewachsen sei, darüber<br />
hinaus seien auch in die bisher<br />
bestehende Anlage durch anstehende<br />
Sanierungen hohe Investitionen<br />
nötig gewesen. Der Stromverbrauch<br />
der alten Anlage betrug 2014 63738<br />
kW/h, nach der Umstellung 2015<br />
trotz der Erweiterung des Gesamtumfangs<br />
nur 44899 kW/h, was zu<br />
einer Einsparung von 2.826 Euro<br />
bei den Stromkosten führte.<br />
WHY NOT?<br />
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Frau Hava Baydan<br />
Tel. 05412 / 632 32<br />
A-6460 Imst, Langgasse 48<br />
Mail: at-store0097@restaurant.at.mcd.com<br />
Sachliche Kritik und das Bemühen um die beste Lösung bescherten Bürgermeister<br />
und Gemeinderat von Stams trotz Umsetzung aller geplanten Projekte erhebliche<br />
Finanzreserven.<br />
RS-Foto: Ploder<br />
RUNDSCHAU<br />
Profunser_185_AZ_HR-Inserat_neu_03_17.indd<br />
Seite 14<br />
1 29.03.17 13:50<br />
19./20. April 2017