<strong>COMPACT</strong>Spezial _ Land unter Tröglitz: Unter Geiern _ von Jürgen Elsässer Im Frühjahr 2015 fiel <strong>die</strong> Lügenpresse über ein kleines Dorf in Sachsen-Anhalt her – weil dort ein Dachstuhl brannte. Ein rassistischer Mord in Berlin interessierte sie dagegen nicht – der Täter war Ausländer. Berlin: Während im ersten Fall sofort ein rassistischer Tathintergrund unterstellt wurde, unterblieb eine solche politisch korrekte Skandalisierung bei der viel gravierenderen Bluttat an der Spree. Warum bloß? 28 Seltsam: Die Täter gingen unten ins Haus, zündeten aber nur den Dachstuhlan, wo noch ein deutsches Ehepaar lebte. Foto: <strong>COMPACT</strong> Bei muslimischen Balkanern fehlt der Me<strong>die</strong>nmeute der Beissreflex. Ein Jude wurde ermordet, ein 22-jähriger Israeli. Tatort: Mitten in Berlin, in der Nähe des Alexanderplatzes. Gefunden wurde <strong>die</strong> Leiche am 5. April, grausam misshandelt. Der Fall machte keine Schlagzeilen, was seltsam ist, da ansonsten bereits über Beleidigungen und Rempeleien groß berichtet wird, wenn <strong>die</strong> Opfer mosaischen Glaubens sind. Erinnert sei an <strong>die</strong> kürzliche Debatte, ob bestimmte Bezirke in der Hauptstadt nicht zu Gefahrenzonen für Kippaträger geworden seien, vom Versagen der Behörden gegenüber dem neuen Antisemitismus war <strong>die</strong> Rede. Und nun ist sogar ein Menschenleben ausgelöscht worden – und keiner stellt <strong>die</strong> Frage, ob nicht wieder «Hitlers willige Vollstrecker» (Goldhagen) am Werk waren. Die Meldung geht unter, <strong>die</strong> Tagesschau ist auf Tauchstation, <strong>die</strong> Jerusalem Post und <strong>die</strong> New York Times halten sich zurück, Herr Friedman und Frau Knobloch schweigen. Aber wenn in einem Kaff in Sachsen-Anhalt ein Dachstuhl brennt – und zwar gottlob, ohne dass Menschen zu Schaden kamen! –, ist der Teufel los. Tröglitz – das schreit einem von den Titelseiten entgegen, das dominiert tagelang <strong>die</strong> Hauptnachrichtensendungen. Landesminister, von denen kein Sterblicher je zuvor gehört hat, drängen in das «Dorf der Schande» (Bild), ins Scheinwerferlicht. Der Zentralrat der Muslime, der Zentralrat der Juden und auch viele Zentral-Ratlosen fühlen sich zu Stellungnahmen verpflichtet. Nicht nur <strong>die</strong> Bundesregierung ist sturzbetroffen, sondern auch der Vorsitzende des Europarats. Fazit: Tröglitz hat gute Chancen, künftig in einem Atemzug mit Auschwitz genannt zu werden, wenn <strong>die</strong> Herren der Neuen Weltordnung <strong>die</strong> deutsche Schande plakatieren. Beißreflex gegen Deutsche Selbstverständlich liegt es nahe, hinter dem Brand einen rechtsradikalen Idioten zu vermuten, das will sogar <strong>die</strong> NPD auf ihrer Website nicht ausschließen. Aber erwiesen ist es nicht. Unabhängig davon irritieren <strong>die</strong> unterschiedlichen Reaktionen auf das Feuer in Tröglitz und den Mord in Tröglitz hat gute Chancen, künftig in einem Atemzug mit Auschwitz genannt zu werden. Das Rätsel ist fix gelöst: Der Mörder des Juden war höchstwahrscheinlich ein Albaner. Der Verdächtige wurde sehr schnell zur Fahndung ausgeschrieben und mittlerweile gefasst. Damit fiel <strong>die</strong> Möglichkeit weg, das Verbrechen im gewohnten Antifa-Duktus der «deutschen Volksgemeinschaft» in <strong>die</strong> Schuhe zu schieben. Bei einem muslimischen Balkaner fehlt der Me<strong>die</strong>nmeute jeder Beißreflex, obwohl Nazi-Nostalgie und Antisemitismus vor allem im Kosovo notorisch sind: Gleich nach der Abspaltung der Provinz von Serbien durch <strong>die</strong> NA- TO-Bombenangriffe 1999 wurden <strong>die</strong> Juden dort ebenso vertrieben wie <strong>die</strong> Mehrheit der orthodoxen Christen. Aber einen Albaner als Judenmörder an <strong>die</strong> große Glocke zu hängen, verbietet sich für BRD-Politiker und ihre Journaille, denn dann stünde auch <strong>die</strong> aktuelle <strong>Asyl</strong>politik in der Kritik: Skipetaren stellen nämlich derzeit <strong>die</strong> größte Gruppe unter den Flüchtlingen in Deutschland. In den ersten drei Monaten des Jahres 2015 registrierten <strong>die</strong> Behörden knapp 30.000 <strong>Asyl</strong>bewerber aus dem albanischen Mutterland sowie dem Kosovo – fast doppelt so viele wie aus Syrien. Aber während <strong>die</strong> Menschen von dort mit Recht Schutz vor fundamentalistischer Verfolgung suchen, handelt es sich bei den Albanern um reine Wirtschaftsflüchtlinge, ihre Anerkennungsquote liegt bei 0,5 Prozent. Dass angesichts explo<strong>die</strong>render <strong>Asyl</strong>zahlen solche Betrüger nicht abgeschoben werden, empört immer mehr Deutsche. Damit <strong>die</strong> Empörung nicht um sich greift, musste an den Tröglitzern ein Exempel statuiert und <strong>die</strong> Nazi-Keule herausgeholt werden. Der Judenmord aber wird als bloßer Kriminalfall ohne politisches Motiv abgehakt, so wie ansonsten jeder Mord an einem Deutschen. Ist das nicht irre?
<strong>COMPACT</strong>Spezial _ Die geheimen Zahlen Die geheimen Zahlen Staat und <strong>Asyl</strong>lobby verheimlichen <strong>die</strong> Kosten der <strong>Asyl</strong>flut – und wie weit der Bevölkerungsaustausch durch Masseneinwanderung schon fortgeschritten ist. 29