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COMPACT SPEZIAL 7 "Asyl, die Flut"

So wird Deutschland abgeschafft

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<strong>COMPACT</strong>Spezial<br />

_ Die geheimen Zahlen<br />

ausgaben etwa für Infrastruktur, Verkehrswesen,<br />

Verwaltung, innere Sicherheit und Bildung, von<br />

denen <strong>die</strong> hier lebenden Ausländer nicht weniger<br />

profitieren als <strong>die</strong> Inländer.<br />

Sinnvolle Einwände<br />

Professor Werner Sinn vom Münchner Ifo-Institut<br />

hat <strong>die</strong>se fehlenden Kosten in seine Kalkulation<br />

«Ökonomische Effekte der Migration» (FAZ,<br />

3.1.2015) einbezogen und der schönfärberischen<br />

Falschauslegung der Bonin-Stu<strong>die</strong> widersprochen.<br />

«Nach den Angaben der amtlichen Statistik kommt<br />

man für das Jahr 2012 je Kopf der in Deutschland<br />

ansässigen Bevölkerung auf Kosten für <strong>die</strong> von<br />

Bonin noch nicht berechneten öffentlichen Leistungen<br />

(…) in Höhe von 5.100 Euro pro Einwohner.<br />

Geht man davon aus, dass <strong>die</strong> Migranten an<br />

<strong>die</strong>sen Leistungen anteilig wie <strong>die</strong> Einheimischen<br />

partizipieren, muss man <strong>die</strong>sen Wert von den von<br />

Bonin zitierten 3.300 Euro [dem Plus der Ausländer<br />

in der Cashflow-Bilanz mit dem Staat, auf das<br />

sich <strong>die</strong> Presse gestürzt hat] abziehen. Man kommt<br />

dann auf eine jährliche fiskalische Nettobilanz eines<br />

Migranten von minus 1.800 Euro, oder, wenn<br />

man <strong>die</strong> Verteidigung nicht mitrechnet, weil sie<br />

von der Bevölkerungszahl weitgehend unabhängig<br />

ist, minus 1.450 Euro.»<br />

Wenn jeder der 6,6 Millionen Ausländer den<br />

Staat 1.450 Euro kostet, wären das über 9,5 Milliarden<br />

Euro pro Jahr oder – eine durchschnittliche Verweildauer<br />

in Deutschland von 60 Jahren vorausgesetzt<br />

– knapp 600 Milliarden Euro pro Generation.<br />

Trotzdem kommt Sinn zum Schluss, dass<br />

Deutschland weitere Immigration braucht, da<br />

wir angesichts der niedrigen Geburtenrate keine<br />

andere Wahl haben, wenn wir unsere Wirtschaftsleistung,<br />

vor allem aber unser Rentensystem<br />

langfristig sichern wollen. Er empfiehlt<br />

aber dringend, von der bisherigen Methode des<br />

Anlockens unqualifizierter Arbeitskräfte durch<br />

weitgehend bedingungslose Sozialleistungen<br />

abzugehen.<br />

Da er nichts davon hält, <strong>die</strong> Grenzen dichtzumachen<br />

(was auch mit EU-Recht nicht vereinbar<br />

wäre) oder den Sozialstaat insgesamt abzuschaffen<br />

(was auch <strong>die</strong> Inländer zu spüren bekämen),<br />

empfiehlt er einen Mittelweg: Die einwandernden<br />

EU-Bürger sollten nur noch Ansprüche auf<br />

<strong>die</strong> Sozialleistungen ihres Herkunftslandes haben.<br />

Migranten von außerhalb der EU sollten<br />

nach einem Punktesystem ausgewählt werden,<br />

wie es auch <strong>die</strong> USA, Kanada und Australien<br />

praktizieren. «Das Punktesystem würde vor allem<br />

Kriterien wie Gesundheit, Alter, berufliche Qualifikation,<br />

Sprachkompetenz und Vermögen berücksichtigen,<br />

um der Gefahr entgegenzuwirken, dass<br />

<strong>die</strong> Migranten Kostgänger des Staates werden<br />

und über den Lohndruck, den sie erzeugen, zudem<br />

noch <strong>die</strong> Ungleichheit der Einkommen der ansässigen<br />

Bevölkerung vergrößern.»<br />

Bisher hat sich das politische Establishment<br />

allerdings <strong>die</strong> guten Argumente von Sinn nicht<br />

zu eigen gemacht. Im Gegenteil, wie der Anfang<br />

<strong>die</strong>ses Artikels zeigt.<br />

Kommen <strong>die</strong>se Leute bald zu uns?<br />

<strong>Asyl</strong>aufnahmelager in Amygdaleza,<br />

nördlich von Athen. Foto: picture<br />

alliance / AP Photo<br />

Flucht übers<br />

Mittelmeer<br />

So viele Flüchlinge überquerten<br />

das Mittelmeer, um nach Europa<br />

zu gelangen.<br />

207.000<br />

70.000<br />

22.500<br />

60.000<br />

2011 2012 2013 2014<br />

Quelle: UNHCR<br />

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