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COMPACT SPEZIAL 7 "Asyl, die Flut"

So wird Deutschland abgeschafft

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<strong>COMPACT</strong>Spezial<br />

_ Die Profiteure<br />

Die Goldgräber-Branche<br />

_ von Marc Dassen<br />

Geschäftsmodell <strong>Asyl</strong>: Immer wenn <strong>die</strong> Not groß ist, gibt es einen, der <strong>die</strong> Hand aufhält.<br />

Die aktuelle <strong>Asyl</strong>lawine über Deutschland verspricht privaten Heimbetreibern<br />

traumhafte Rendite – Bürger und Kommunen zahlen <strong>die</strong> Zeche.<br />

Guter Samariter oder profitgeiler Vermieter?<br />

Selten zuvor bot sich privaten Investoren und Firmen<br />

ein so lukrativer Absatzmarkt wie der, den<br />

man heute als <strong>Asyl</strong>industrie bezeichnen könnte.<br />

Politik und Privatwirtschaft arbeiten Hand in Hand.<br />

Der eine hat <strong>die</strong> Idee, <strong>die</strong> Aufnahme von Flüchtlingen<br />

ins Grenzenlose zu steigern, der andere <strong>die</strong> Immobilien,<br />

in denen er <strong>die</strong> Neuankömmlinge mit sattem<br />

Profit und auf unbestimmte Zeit lagern kann.<br />

Ein Dritter kann dann <strong>die</strong> Dienste seiner privaten<br />

Sicherheitsfirma anbieten, falls es zu Reibereien<br />

kommt. Auch Baufirmen, Wohlfahrtsverbände,<br />

Pädagogen, Anwälte und Beamte freuen sich über<br />

neue Kundschaft und staatliche Zuwendungen.<br />

«Mit Notstandsargumenten<br />

rechtfertigt man fast alles.»<br />

Bernd Mesovic, Pro <strong>Asyl</strong><br />

Die geschätzte Zahl der <strong>Asyl</strong>anträge für <strong>die</strong>ses<br />

Jahr wurde Mitte August 2015 nochmals revi<strong>die</strong>rt,<br />

von 450.000 auf satte 800.000. Die von der Bundesregierung<br />

Mitte des Jahres errechneten Kosten<br />

für Unterbringung und Verköstigung in Höhe<br />

von 5,6 Milliarden Euro werden dementsprechend<br />

auch nach oben korrigiert werden müssen. Ein<br />

<strong>Asyl</strong>bewerber schlägt laut Regierung jährlich mit<br />

12.500 bis 15.000 Euro zu Buche. Ein Teil wird den<br />

Flüchtlingen direkt als Taschengeld, ein anderer<br />

den Heimbetreibern in Form von Miete und Verpflegungspauschale<br />

ausgezahlt. Von <strong>die</strong>sem Kuchen<br />

wollen selbstverständlich alle Unternehmer<br />

auf dem boomenden Wachstumsmarkt ein Stück<br />

abhaben.<br />

Die tatsächlichen Unterbringungskosten pro<br />

Kopf zu bestimmen, bleibt schwierig, da <strong>die</strong> zwischen<br />

Heimbetreibern und Behörden ausgehandelten<br />

Tarife meist Geheimsache sind. Selbst Bernd<br />

Mesovic, der stellvertretende Geschäftsführer<br />

der Lobbyorganisation Pro <strong>Asyl</strong>, beklagt, dass es<br />

«völlig unübersichtlich» sei, wofür das Geld ausgegeben<br />

wird». «Da rechtfertigt man unter Notstandsargumenten<br />

mittlerweile fast alles», so<br />

Mesovic laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung<br />

(FAZ). Ein Vermieter aus Unterfranken etwa, der<br />

<strong>Asyl</strong> war schon immer ein Geschäft<br />

– wie in <strong>die</strong>sem Heim im oberbayrischen<br />

Gauting, 1993. Doch nie rollte<br />

der Rubel derart, wie heute. Foto:<br />

andreasbohnenstengelarchiv.de<br />

Das Wohnschiff Transit beherrbergt<br />

seit 2014 im Harburger Binnenhafen<br />

rund 225 Flüchtlinge. Foto: dpa<br />

Die imposante Rechnung bekommt der Steuerzahler.<br />

Solange <strong>die</strong>se planwirtschaftliche Systematik<br />

läuft, ist in puncto Flüchtlingsmigration kein<br />

Ende in Sicht. Der besondere Reiz, Unterbringungsmöglichkeiten<br />

für Flüchtlinge anzubieten, liegt<br />

auch darin, dass <strong>die</strong> vereinbarte Miete pro Kopf<br />

pünktlich überwiesen und <strong>die</strong> volle Auslastung der<br />

Heime garantiert wird. Durch den Zeit- und Kostendruck<br />

ist eine bezahlbare und menschenwürdige<br />

Unterbringung aber kaum noch zu gewährleisten.<br />

Je höher <strong>die</strong> Flüchtlingsdichte in eilig zusammengezimmerten<br />

Containern oder umgebauten Hotels,<br />

umso lukrativer <strong>die</strong> Vermietung. Angesichts der explo<strong>die</strong>renden<br />

<strong>Asyl</strong>bewerberzahlen dürfte sich <strong>die</strong><br />

Lage noch weiter verschlimmern, wenn <strong>die</strong> Politik<br />

nicht bald <strong>die</strong> Notbremse zieht.<br />

Renditeobjekt Mensch<br />

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