Reise durch Baden - ZG Raiffeisen

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Das Geschäftsjahr 2010 500 400 350 300 250 200 150 100 Umsatz nach Geschäftsbereichen in Mio.EUR 50 0 Pflanzliche Produktion Vermarktung Technik Raiffeisen Märkte Energie 2006 2007 2008 2009 2010 Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen lagen mit 5,8 Mio. EUR um 0,2 Mio. EUR oder 3,2 % unter denen des Vorjahres. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 1,4 Mio. EUR oder 3,9 % auf 34,6 Mio. EUR vermindert. Der Zinsaufwand lag mit 5,7 Mio. EUR ( Vj.: 4,7 Mio. EUR) um 1,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert, hierfür zeichnen die Aufzinsungen aus der erstmaligen Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) mit 1,2 Mio. EUR verantwortlich. Die Zinserträge in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vj.: 2,5 Mio. EUR) lagen mit 0,3 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau. Die Beteiligungserträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 21,1 % oder 0,3 Mio. EUR auf 1,8 Mio. EUR erhöht. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 5,9 Mio. EUR (Vj.: 4,3 Mio. EUR). Das außerordentliche Ergebnis reduziert das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 1,2 Mio. EUR (Vj.: 0,0 Mio. EUR). Nach Abzug der Steuern in Höhe von 1,6 Mio. EUR (Vj.: 1,3 Mio. EUR) beträgt der Jahresüberschuss 3,1 Mio. EUR (Vj.: 3,0 Mio. EUR). In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind saldierte latente Steuern (erstmalige Ausweispflicht bei Passivüberhang durch BilMoG) von 0,1 Mio. EUR enthalten. Insgesamt ist der Jahresüberschuss aus BilMoGbasierten Beeinflussungen mit 0,6 Mio. EUR belastet. 2010 2009 2008 Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR Betriebsergebnis 7,7 5,7 7,4 Jahresüberschuss 3,1 3,0 3,1 Jahresbericht des Vorstands Die Vermögens- und Finanzlage der ZG Raiffeisen ist geordnet. Die Ertragslage ist insgesamt zufriedenstellend. 3. Finanzlage Investitionen und Finanzierung Im Wirtschaftsjahr 2010 wurden Investitionen in das Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 9,1 Mio. EUR vorgenommen. Nahezu der volle Betrag, nämlich 8,8 Mio. EUR, wurden in das Sachanlagevermögen investiert, um die Standorte der ZG Raiffeisen zu modernisieren und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen. Dies gilt gleichermaßen für Immobilien sowie für die technischen Einrichtungen, den Fuhrpark und die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Den Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe von 5,8 Mio. EUR gegenüber. Bei den Finanzanlagen ergaben sich Veränderungen von insgesamt 1,7 Mio. EUR, die aus Zugängen in Höhe von 0,4 Mio. EUR und Umgliederungen aus dem Umlaufvermögen in Höhe von 1,3 Mio. EUR resultieren. Das Anlagevermögen wird durch Eigenkapital und langfristig zur Verfügung stehende Fremdmittel vollständig abgedeckt. Die Investitionen wurden vollständig aus dem Jahres-Cashflow finanziert. Beteiligungsbetriebe Im Geschäftsbereich Baustoffe, der unter dem Dach des Beteiligungsunternehmens Raiffeisen Baucenter AG geführt wird, wurde in Baden ein deutlicher Umsatzzuwachs erzielt. Im Gegensatz hierzu verzeichneten die französischen Beteiligungsunternehmen einen deutlichen Umsatzrückgang, der jedoch das AG- Ergebnis insgesamt nicht belastete. Dieses schloss auf Vorjahreshöhe ab. Trèfle Vert, unser Beteiligungsunternehmen im Elsass, welches das mit unseren ZG Raiffeisen Märkten vergleichbare Einzelhandelsgeschäft betreibt, erwirtschaftete auch im vergangenen Geschäftsjahr ein hervorragendes Ergebnis. Die Agro67, die sich vor allem mit der Maiserfassung und dem Handel von Betriebsmitteln im Unterelsass befasst, konnte das gute Ergebnis des Vorjahres festigen. Die Raiffeisen Kraftfutterwerk Kehl GmbH konnte an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen und ihr Ergebnis weiter steigern. Ursächlich hierfür waren eine wiederum gute Maiserfassung und die gestiegene Mischfutterproduktion. Die auf die Herstellung und den Vertrieb von Hundeund Katzenfutter konzentrierte Heimtiernahrung GmbH hat ihren Erfolgskurs fortgesetzt. 7
8 Jahresbericht des Vorstands Die auf die Herstellung von Vogel- und Nagerfutter spezialisierte Universal Kraftfutterwerk GmbH (UKW) konnte 2010 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Im Laufe des Jahres 2011 werden die Aktivitäten des UKW in die Heimtiernahrung GmbH integriert. In den Lagerei- und Umschlagsbetrieben Kehl und Breisach konnte auch 2010 ein gutes Ergebnis erzielt werden. Die zum Geschäftsbereich Energie gehörenden Beteiligungsunternehmen Honeck Energie GmbH und Waldschütz Energie GmbH wurden ebenfalls von einem Nachfrageeinbruch und einem damit einhergehenden Rückgang im Rohertrag getroffen, weshalb das Ergebnis von beiden Unternehmen negativ war. Wiederum positiv hat sich hingegen das auf Beratungsdienstleistungen im Energiesektor und Facility Management spezialisierte Unternehmen EnoCom GmbH entwickelt. Aufgrund großer technischer Schwierigkeiten musste die Ölmühle Donaueschingen GmbH vorübergehend stillgelegt und restrukturiert werden, was zu einem negativen Ergebnis führte. Die Ergebnisse der dem Geschäftsbereich Technik zugeordneten Beteiligungsunternehmen AGROM GmbH und Same Deutz-Fahr Zentrum GmbH waren bei nochmals gestiegenen Umsätzen positiv. 4. Vermögenslage Vermögen Die Bilanzsumme stieg um 41,3 Mio. EUR auf 254,8 Mio. EUR. In Höhe von 6,9 Mio. EUR sind hierin Erhöhungen der Bilanzsumme aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG enthalten. Das Anlagevermögen erhöhte sich um 7,9 Mio. EUR auf 66,9 Mio. EUR, die Vorräte um 15,7 Mio. EUR auf 98,6 Mio. EUR. Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände stiegen um 17,8 Mio. EUR auf 88,9 Mio. EUR. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen (inklusive immaterieller Vermögensgegenstände) betrugen im Jahr 2010 insgesamt 9,1 Mio. EUR. Bei den Finanzanlagen ergaben sich Veränderungen von 1,7 Mio. EUR. Die Bank- und Kassenbestände verminderten sich um 0,1 Mio. EUR auf 0,3 Mio. EUR. Das Eigenkapital konnte gegenüber dem Vorjahr um 10,9 Mio. EUR oder 25,8 % auf 53,1 Mio. EUR gesteigert werden und entspricht einem Anteil von 20,9 % an der Bilanzsumme (Vj.: 19,8 %). Dieser Anstieg resultiert mit 6,3 Mio. EUR aus Umstellungseffekten durch die erstmalige Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, mit 2,4 Mio. EUR aus der Erhöhung der Rücklagen sowie mit 1,8 Mio. EUR aus der Zeichnung von Genussrechtskapital und mit 0,4 Mio. EUR aus der Veränderung von Geschäftsguthaben. In den Geschäftsguthaben sind 0,1 Mio. EUR von ausscheidenden Mitgliedern und teilaufgekündigten Geschäftsanteilen enthalten, die sukzessive abfließen und das Eigenkapital reduzieren werden. Nach wie vor steigt die Zahl der Mitglieder, im Jahr 2010 um 145 (Vj.: 164) auf jetzt 3.046. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder erhöhten sich um 0,7 Mio. EUR auf 17,6 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sanken um 1,6 Mio. EUR auf 58,0 Mio. EUR (Vj.: 59,6 Mio. EUR). In den Rückstellungen sowie in den Verbindlichkeiten sind langfristig zur Verfügung stehende Fremdmittel in Höhe von insgesamt 30,2 Mio. EUR enthalten. 5. Das Geschäftsjahr 2010 Chancen- und Risikobericht Risikomanagement Das Risikomanagementsystem wird inzwischen von allen Geschäftsbereichen und Abteilungen im Tagesgeschäft aktiv umgesetzt. Das heißt, die Verantwortlichen in ihren Bereichen melden regelmäßig Risiken in dem dafür eingerichteten Risikomanagementsystem und schaffen damit größtmögliche Transparenz für die Unternehmensleitung. Im Rahmen einer unternehmensweiten Risikoinventur haben wir zudem alle denkbaren Risiken erfasst, besprochen und bewertet. Vor diesem Hintergrund konnten wir Maßnahmen festlegen und umsetzen, die die mögliche Auswirkung auf das Unternehmensergebnis reduzieren. Zum Jahresende bestanden keine Risiken, die einen den Bestand gefährdenden oder wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ZG Raiffeisen hatten. Die Ausfallrisiken im Forderungsbestand werden durch Warenkreditversicherungen ausreichend abgedeckt. Zinsänderungsrisiken sichern wir nach eingehender Analyse im notwendigen Umfang durch derivative Finanzinstrumente ab. Die Risiken aus den Termingeschäften im Bereich Getreide und Ölsaaten konnten wir durch gegenläufige Kontrakte abfedern. Qualitätsmanagement Qualitätsmanagementinstrumente sind bei der ZG Raiffeisen-Gruppe inzwischen etabliert. Die Zertifizierung nach industriespezifischen Normen gehört zum Tagesgeschäft und ist Grundstein der Unternehmenspolitik: DIN EN ISO 9001 (legt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest), GMP (Norm für die Erfassung, Lagerung und Aufbereitung von Getreide und Ölsaaten), KAT (definiert die kontrollierte artgerechte Tierhaltung in Bezug auf Legehennenfutter), QS (Standard für Qualität und Sicherheit bei Tiernahrung), IFS
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Seite 7 und 8: 4 Préface du Comité de Direction
Seite 9: 6 1. Jahresbericht des Vorstands Ge
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