Reise durch Baden - ZG Raiffeisen
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Jahresbericht des Vorstands<br />
Die auf die Herstellung von Vogel- und Nagerfutter<br />
spezialisierte Universal Kraftfutterwerk GmbH (UKW)<br />
konnte 2010 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen.<br />
Im Laufe des Jahres 2011 werden die Aktivitäten des<br />
UKW in die Heimtiernahrung GmbH integriert.<br />
In den Lagerei- und Umschlagsbetrieben Kehl und<br />
Breisach konnte auch 2010 ein gutes Ergebnis erzielt<br />
werden.<br />
Die zum Geschäftsbereich Energie gehörenden<br />
Beteiligungsunternehmen Honeck Energie GmbH<br />
und Waldschütz Energie GmbH wurden ebenfalls<br />
von einem Nachfrageeinbruch und einem damit einhergehenden<br />
Rückgang im Rohertrag getroffen,<br />
weshalb das Ergebnis von beiden Unternehmen negativ<br />
war. Wiederum positiv hat sich hingegen das<br />
auf Beratungsdienstleistungen im Energiesektor und<br />
Facility Management spezialisierte Unternehmen<br />
EnoCom GmbH entwickelt.<br />
Aufgrund großer technischer Schwierigkeiten musste<br />
die Ölmühle Donaueschingen GmbH vorübergehend<br />
stillgelegt und restrukturiert werden, was zu einem<br />
negativen Ergebnis führte.<br />
Die Ergebnisse der dem Geschäftsbereich Technik<br />
zugeordneten Beteiligungsunternehmen AGROM<br />
GmbH und Same Deutz-Fahr Zentrum GmbH waren<br />
bei nochmals gestiegenen Umsätzen positiv.<br />
4.<br />
Vermögenslage<br />
Vermögen<br />
Die Bilanzsumme stieg um 41,3 Mio. EUR auf 254,8<br />
Mio. EUR. In Höhe von 6,9 Mio. EUR sind hierin<br />
Erhöhungen der Bilanzsumme aus der erstmaligen<br />
Anwendung des BilMoG enthalten. Das Anlagevermögen<br />
erhöhte sich um 7,9 Mio. EUR auf 66,9<br />
Mio. EUR, die Vorräte um 15,7 Mio. EUR auf<br />
98,6 Mio. EUR. Die Forderungen und die sonstigen<br />
Vermögensgegenstände stiegen um 17,8 Mio. EUR<br />
auf 88,9 Mio. EUR. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />
(inklusive immaterieller Vermögensgegenstände)<br />
betrugen im Jahr 2010 insgesamt<br />
9,1 Mio. EUR. Bei den Finanzanlagen ergaben sich<br />
Veränderungen von 1,7 Mio. EUR. Die Bank- und<br />
Kassenbestände verminderten sich um 0,1 Mio. EUR<br />
auf 0,3 Mio. EUR.<br />
Das Eigenkapital konnte gegenüber dem Vorjahr um<br />
10,9 Mio. EUR oder 25,8 % auf 53,1 Mio. EUR gesteigert<br />
werden und entspricht einem Anteil von<br />
20,9 % an der Bilanzsumme (Vj.: 19,8 %). Dieser Anstieg<br />
resultiert mit 6,3 Mio. EUR aus Umstellungseffekten<br />
<strong>durch</strong> die erstmalige Anwendung des<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, mit 2,4 Mio.<br />
EUR aus der Erhöhung der Rücklagen sowie mit<br />
1,8 Mio. EUR aus der Zeichnung von Genussrechtskapital<br />
und mit 0,4 Mio. EUR aus der Veränderung<br />
von Geschäftsguthaben. In den Geschäftsguthaben<br />
sind 0,1 Mio. EUR von ausscheidenden Mitgliedern<br />
und teilaufgekündigten Geschäftsanteilen enthalten,<br />
die sukzessive abfließen und das Eigenkapital<br />
reduzieren werden.<br />
Nach wie vor steigt die Zahl der Mitglieder, im Jahr<br />
2010 um 145 (Vj.: 164) auf jetzt 3.046. Die Geschäftsguthaben<br />
der verbleibenden Mitglieder erhöhten<br />
sich um 0,7 Mio. EUR auf 17,6 Mio. EUR.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
sanken um 1,6 Mio. EUR auf 58,0 Mio. EUR<br />
(Vj.: 59,6 Mio. EUR). In den Rückstellungen sowie in<br />
den Verbindlichkeiten sind langfristig zur Verfügung<br />
stehende Fremdmittel in Höhe von insgesamt<br />
30,2 Mio. EUR enthalten.<br />
5.<br />
Das Geschäftsjahr 2010<br />
Chancen- und Risikobericht<br />
Risikomanagement<br />
Das Risikomanagementsystem wird inzwischen<br />
von allen Geschäftsbereichen und Abteilungen im<br />
Tagesgeschäft aktiv umgesetzt. Das heißt, die Verantwortlichen<br />
in ihren Bereichen melden regelmäßig<br />
Risiken in dem dafür eingerichteten Risikomanagementsystem<br />
und schaffen damit größtmögliche<br />
Transparenz für die Unternehmensleitung. Im Rahmen<br />
einer unternehmensweiten Risikoinventur<br />
haben wir zudem alle denkbaren Risiken erfasst, besprochen<br />
und bewertet. Vor diesem Hintergrund<br />
konnten wir Maßnahmen festlegen und umsetzen,<br />
die die mögliche Auswirkung auf das Unternehmensergebnis<br />
reduzieren.<br />
Zum Jahresende bestanden keine Risiken, die einen<br />
den Bestand gefährdenden oder wesentlichen Einfluss<br />
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> hatten. Die Ausfallrisiken im<br />
Forderungsbestand werden <strong>durch</strong> Warenkreditversicherungen<br />
ausreichend abgedeckt. Zinsänderungsrisiken<br />
sichern wir nach eingehender<br />
Analyse im notwendigen Umfang <strong>durch</strong> derivative<br />
Finanzinstrumente ab. Die Risiken aus den<br />
Termingeschäften im Bereich Getreide und Ölsaaten<br />
konnten wir <strong>durch</strong> gegenläufige Kontrakte<br />
abfedern.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Qualitätsmanagementinstrumente sind bei der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe inzwischen etabliert. Die<br />
Zertifizierung nach industriespezifischen Normen<br />
gehört zum Tagesgeschäft und ist Grundstein der<br />
Unternehmenspolitik: DIN EN ISO 9001 (legt die<br />
Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem<br />
fest), GMP (Norm für die Erfassung, Lagerung und<br />
Aufbereitung von Getreide und Ölsaaten), KAT<br />
(definiert die kontrollierte artgerechte Tierhaltung in<br />
Bezug auf Legehennenfutter), QS (Standard für<br />
Qualität und Sicherheit bei Tiernahrung), IFS