Reise durch Baden - ZG Raiffeisen
Reise durch Baden - ZG Raiffeisen
Reise durch Baden - ZG Raiffeisen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Hofstetten<br />
IWald-Meister<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> etabliert sich als Forstprofi<br />
Mit knapp 50 Prozent Waldfläche ist <strong>Baden</strong> ein<br />
lukratives Forstland. 2010 hat die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
einen großen Schritt in das professionelle Forstgeschäft<br />
getan. Ihre Fußspuren reichen inzwischen<br />
bis nach Japan.<br />
„Gut Holz“ – so begrüßen sich Kegelbrüder und<br />
meinen damit „viel Glück“. Im Holz- beziehungsweise<br />
Forstgeschäft kommt es weniger auf Glück<br />
an, als auf Expertise, weiß Ludwig Disch aus langjähriger<br />
Erfahrung bei der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Er leitet die<br />
Technik-Vertriebsregion Südwest und verantwortet<br />
die Forsttechnik im Geschäftsbereich Technik, sein<br />
„Steckenpferd“, wie er selbst sagt.<br />
2010 war ein gutes Jahr – für Forstbetriebe ebenso<br />
wie für die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Nach über zehn Jahren sei<br />
der Holzpreis erstmals wieder gestiegen, berichtet<br />
Disch. „Dann investieren die Unternehmen auch<br />
wieder in technische Geräte.“ Fünf Spezialmaschinen<br />
hat die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> in Deutschland<br />
verkauft, drei weitere gingen nach Japan.<br />
Die Forsttechnik ist seit über 20 Jahren ein Thema<br />
bei der Genossenschaft. Bislang zählten sogenannte<br />
Kombibetriebe mit Grünland und Wald zum primären<br />
Kundenkreis der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Seit etwa drei<br />
Jahren sind die professionellen Forst- und Lohnunternehmer<br />
stärker in den Fokus gerückt. Laut<br />
Disch gelang 2010 der Durchbruch bei dieser<br />
Klientel. „Wir haben erstmals Profimaschinen an<br />
Forstprofis verkauft.“<br />
Spezialisten vor Ort<br />
Das Hauptquartier der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Forsttechnik<br />
liegt in Hofstetten. Der Standort ist der erste und derzeit<br />
einzige Spezialstandort für das Thema Forst, ein<br />
zweiter in Nordbaden ist in Planung. In Hofstetten ist<br />
alles auf die technischen Anforderungen in der Forstwirtschaft<br />
ausgerichtet: von der Werkstatt und dem<br />
Kundendienstfahrzeug bis zu den qualifizierten Mit-<br />
Präsentation für Forstprofis<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
arbeitern. Die Werkstattmeister fertigen auch Sonderlösungen<br />
für ihre Kunden an, was der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
„einen klaren Wettbewerbsvorteil bringt“, so Disch.<br />
Er weiß: Im Forst gewinnt man die Profis nur dann,<br />
wenn man selbst als Profi auftritt. Dazu zählt auch<br />
der Service im Wald. „Über unseren Kundendienstler<br />
haben wir uns einen guten Ruf bei den Profis<br />
erarbeitet.“ Bei den Forsttagen, die bereits drei Mal<br />
stattgefunden haben, präsentiert die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
ihre Maschinen im Einsatz und gewährt „Profikunden<br />
damit wichtige Einblicke“.<br />
Überzeugender Einsatz<br />
Wie überzeugend diese praktischen Vorführungen<br />
sind, zeigt der jüngste Geschäftsabschluss mit<br />
Japan. Drei Maschinen sind an die japanische Forstwirtschaft<br />
verkauft, die den Waldbestand künftig<br />
nach europäischem Vorbild bewirtschaften will. Dazu<br />
gibt es staatliche Subventionen für eine entsprechende<br />
Technik. „Wir konnten die japanische<br />
Delegation bei ihrer Europareise von unseren<br />
Maschinen überzeugen“, freut sich Disch.<br />
Japan verfügt über mehr als doppelt so viel Waldfläche<br />
wie Deutschland, etwa 20 Millionen Hektar.<br />
Das Land nutzt aber nur 20 Prozent für eigene<br />
Zwecke. „Hier liegt ein großes Potenzial“, berichtet<br />
der Forstexperte der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Das gilt auch für<br />
<strong>Baden</strong> mit knapp 50 Prozent Bewaldung. „Holz wird<br />
immer wichtiger als Energieträger und Baumaterial.“<br />
Daher kommt der nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />
eine wichtige Rolle zu: das richtige Holz herausschneiden,<br />
aber auch wieder neuen Bestand<br />
aufbauen.<br />
„Wir haben das Wissen und die Geräte für eine<br />
nachhaltige Waldbewirtschaftung“, betont Disch.<br />
Das Personal sei entsprechend geschult und die<br />
richtigen Premiumpartner in der Forsttechnik<br />
gewonnen. „Das Fundament für ein erfolgreiches<br />
Profigeschäft steht, jetzt können wir Gas geben.“<br />
Und für langfristig „gutes Holz“ sorgen.<br />
15