Drehen-am-Rad-der-Zeit
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Weiden und Wäl<strong>der</strong>. Hier galt weitgehend Flurzwang.<br />
Dies bedeutet, dass die Bewirtschaftung<br />
des Landes von allen Landbesitzern <strong>der</strong> Zivilgemeinde<br />
gemeinschaftlich erfolgte. Die Landbesitzer<br />
pflügten, säten und ernteten gemeins<strong>am</strong>.<br />
Die reichen Bauern stellten für alle die Zugtiere<br />
zur Verfügung, die ärmeren Grundbesitzer ihre<br />
Arbeitskraft. Je weniger Land jemand besass,<br />
desto mehr musste er unentgeltlich für die an<strong>der</strong>en<br />
arbeiten. Am Schluss entschied <strong>der</strong>jenige<br />
Grossbauer, <strong>der</strong> für die Zehntherren die Garben<br />
einzog, wie viele Garben zu welcher Landparzelle<br />
gehörten. Hie und da entstanden Konflikte, wenn<br />
bei den kleinen eher abgerundet wurde. Auch<br />
die Weiden wurden gemeins<strong>am</strong> bewirtschaftet.<br />
Nur die Pünten, die privaten Gärten und Baumgärten<br />
nahe bei den Höfen wurden nach dem<br />
Gutdünken <strong>der</strong> Grundbesitzer bestellt.<br />
Luftaufnahme von Ottenbach vom 29. September 2008.<br />
Vorne links befindet sich die Überbauung «Othli», rechts<br />
neben <strong>der</strong> Kirche sind «Püntenplätzli» und «Tobelbach»<br />
erkennbar, davor «Engelwiese» und «Lindenbergblick».<br />
Alle diese Überbauungen wurden vom Baubüro Ruedi Egli<br />
o<strong>der</strong> einem Konsortium, dem dieses angehörte, erstellt.<br />
47