Mehr Natur in Dorf und Stadt - Isebek-Initiative
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kostet, daß jede etwas größere Geme<strong>in</strong>de eigentlich e<strong>in</strong>e hauptamtliche Kraft<br />
benötigen würde: Friedhofsgärtner <strong>und</strong> Geme<strong>in</strong>dearbeiter werden von den<br />
Kommunen ja auch getragen). Der alle<strong>in</strong> arbeitende <strong>Natur</strong>schützer hat prak-<br />
tisch ke<strong>in</strong>e Möglichkeit, se<strong>in</strong>e Auslagen ersetzt zu bekommen oder Gelder für<br />
Projekte zu erhalten. Etwas leichter haben es dagegen e<strong>in</strong>getragene, als ge-<br />
me<strong>in</strong>nützig anerkannte Verbände. Sie können Spenden e<strong>in</strong>werben, erhalten<br />
manchmal für Projekte Zuschüsse aus kommunalen oder staatlichen Mitteln,<br />
gründen eigene Verlage <strong>und</strong> was der Möglichkeiten mehr s<strong>in</strong>d. Die Fülle der<br />
aufgezählten Quellen darf aber nicht darüber h<strong>in</strong>wegtäuschen, daß auch die<br />
Vere<strong>in</strong>e viele wichtige Aufgaben nicht anpacken können <strong>und</strong> daß sie nie die<br />
erforderliche Anzahl hauptamtlicher Mitarbeiter e<strong>in</strong>setzen können, die not-<br />
wendig wäre. Außerdem sieht es für die Aktiven <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>eren Verbänden<br />
oder <strong>in</strong> den Untergliederungen so aus, daß letztlich fast mehr Zeit benötigt<br />
wird, Geld zu beschaffen, als dann noch für die eigentliche <strong>Natur</strong>schutzarbeit<br />
übrig bleibt.<br />
Dr<strong>in</strong>gend erforderlich wäre e<strong>in</strong>e Verbesserung der F<strong>in</strong>anzlage durch <strong>in</strong>tensivere<br />
Projektförderung <strong>und</strong> Erstattung von Kosten aus öffentlichen Mitteln. Die<br />
Spendenbereitschaft der Bevölkerung bleibt aber immer sehr wichtig: mit<br />
ihrer Hilfe wird die Unabhängigkeit der Verbände erhalten.<br />
Zusammenarbeit mit anderen<br />
Besonders <strong>Natur</strong>schützern wird häufig <strong>und</strong> gerne Eigenbrödelei, Starrs<strong>in</strong>n<br />
<strong>und</strong> Zerstrittenheit mit anderen vorgeworfen. Ob sie diese Attribute tatsäch-<br />
lich mehr als andere Mitbürger verdienen, darf bezweifelt werden. Richtig ist<br />
wohl eher, daß Gruppenarbeit ganz allgeme<strong>in</strong> <strong>in</strong> unserer Gesellschaft kaum<br />
geübt wird, <strong>und</strong> daß davon auch <strong>Natur</strong>schützer betroffen s<strong>in</strong>d.<br />
Zusammenarbeit ist auf sehr vielen verschiedenen Ebenen möglich:<br />
0 zwischen e<strong>in</strong>zelnen aktiven <strong>Natur</strong>schützern<br />
0 zwischen e<strong>in</strong>zelnen Aktiven <strong>und</strong> Institutionen, Geme<strong>in</strong>den, Parteien, <strong>Natur</strong>-<br />
schutzverbänden <strong>und</strong> Bürger<strong>in</strong>itiativen<br />
0 zwischen <strong>Natur</strong>schutzverbänden untere<strong>in</strong>ander<br />
0 zwischen Institutionen, Geme<strong>in</strong>den, Parteien, <strong>Natur</strong>schutzverbänden <strong>und</strong><br />
Bürger<strong>in</strong>itiativen<br />
Die Zusammenarbeit kann bestehen<br />
0 <strong>in</strong> Informationsaustausch <strong>und</strong> gegenseitiger Beratung<br />
0 <strong>in</strong> der geme<strong>in</strong>samen Arbeit an e<strong>in</strong>em Thema