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Mehr Natur in Dorf und Stadt - Isebek-Initiative

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<strong>und</strong> schmecken oft auch herzhafter als die modernen Massensorten. Abgese-<br />

hen von den Sorten, sollten Hochstamm-Obstbäume nachgepflanzt werden,<br />

da sie im Alter Kle<strong>in</strong>tieren <strong>und</strong> Vögeln besonders viel Unterschlupf bieten.<br />

Auch als Kletterbäume für unsere K<strong>in</strong>der (eher: Enkel) werden sie sich großer<br />

Beliebtheit erfreuen.<br />

Leider ist es ausgesprochen schwer, überhaupt noch alte Obstbaumsorten<br />

auf entsprechenden Unterlagen zu bekommen. Am besten ist derjenige dran,<br />

der selbst Bäume veredeln kann. Die Baumschulen beg<strong>in</strong>nen erst sehr lang-<br />

sam, auf die leicht gestiegene Nachfrage zu reagieren <strong>und</strong> geeignete Bäume<br />

<strong>in</strong> ihr Sortiment aufzunehmen. Teilweise gehen sie dabei arbeitsteilig vor, <strong>in</strong>-<br />

dem jede Baumschule e<strong>in</strong> oder zwei Arten bereithält <strong>und</strong> bei Nachfrage unter-<br />

e<strong>in</strong>ander ausgetauscht wird.<br />

Nur zwei Baumschulen s<strong>in</strong>d mir bekannt, die e<strong>in</strong>e große Auswahl bereithalten.<br />

(Bitte anfragen bei der Landesgeschäftsstelle des BUND Schleswig-Holste<strong>in</strong>,<br />

Lerchenstraße 22, 2300 Kiel).<br />

Falls Ihnen Adressen solcher Baumschulen bekannt s<strong>in</strong>d, wäre es nett, wenn<br />

Sie sie dem BUND mitteilen, damit e<strong>in</strong>e umfassendere Liste erstellt werden<br />

kann.<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Projekt wird auch im Rahmen der Aktion HORTULUS (Ziel:<br />

Nachzucht bedrohter Pflanzenarten) durchgeführt, <strong>in</strong>dem Reise lokaler Sorten<br />

gesammelt <strong>und</strong> auf Unterlagen aufgepfropft werden. Später sollen von dort<br />

auch Bäume ausgeliefert werden. Anfragen <strong>und</strong> Hilfsangebote s<strong>in</strong>d zu richten<br />

an:<br />

HORTULUS<br />

Sekretariat, J. Dahl, Am Eichkamp 1, 4150 Krefeld<br />

Genauer als bei der Pflanzung von Sträuchern sollten wir es mit der Vorberei-<br />

tung des Pflanzloches bei den oft teureren <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Anfangsphase auch an-<br />

fälligeren Bäumen nehmen. Am besten legen wir das Pflanzloch schon ca. 14<br />

Tage vor der Pflanzung an. Es sollte etwa 1,5 Quadratmeter groß se<strong>in</strong>. Wir<br />

heben zwei Spaten tief aus, wobei wir den Oberboden getrennt vom Unterbo-<br />

den lagern, <strong>und</strong> lockern dann den Boden der Pflanzgrube noch e<strong>in</strong>mal spaten-<br />

tief. Anschließend wird die Pflanzgrube wieder aufgefüllt, <strong>in</strong> der Reihenfolge<br />

der herausgenommenen Schichten. Es wäre vielleicht gut, den Boden noch<br />

mit Kompost zu verbessern. Bei der Pflanzung entnehmen wir dann wieder so-

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