Mehr Natur in Dorf und Stadt - Isebek-Initiative
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viel Erde, daß der Wurzelballen des Baumes gut Platz hat. Als nächstes schla-<br />
gen wir den Pflanzpfahl e<strong>in</strong>, der nur so hoch aus dem Boden ragen darf, daß<br />
die untersten Äste des Baumes ihn sicher überragen (sonst Gefahr von Verlet-<br />
zungen).<br />
Nachdem wir zu lange <strong>und</strong> verletzte Wurzeln gekürzt haben, setzen wir den<br />
Baum <strong>in</strong> die Pflanzgrube <strong>und</strong> füllen vorsichtig mit Erde auf, die wir ab <strong>und</strong> zu<br />
mit Wasser <strong>in</strong> die Hohlräume des Wurzelwerkes e<strong>in</strong>schlämmen. Nach Ab-<br />
schluß der Arbeiten sollte die Baumscheibe etwas niedriger liegen als der um-<br />
gebende Boden (damit man besser gießen kann. Man kann aber auch e<strong>in</strong>en<br />
Gießrand aufwerfen.) <strong>und</strong> der Wurzelhals des Baumes knapp über die Erde<br />
ragen.<br />
Nach der Pflanzung wird der Baum an den Pflanzpfahl geb<strong>und</strong>en, jedoch nicht<br />
zu fest e<strong>in</strong>geschnürt. Er wächst leichter an, wenn wir se<strong>in</strong>e Äste e<strong>in</strong> wenig e<strong>in</strong>-'<br />
kürzen.<br />
Das Anwachsen junger Bäume kann durch Wühlmäuse erheblich gefährdet<br />
werden. Wir können ihre Gänge wahrsche<strong>in</strong>lich'per Augensche<strong>in</strong> entdecken,<br />
sollten aber zur Vorsicht ab <strong>und</strong> zu mit dem F<strong>in</strong>ger <strong>in</strong> die Baumscheibe pie-<br />
ken. Auch bei e<strong>in</strong>er sommerlichen, starken Wässerung werden die Gänge<br />
sichtbar. Während das Freihalten der Baumscheiben bei älteren, kräftigeren<br />
Bäumen nicht nötig ist, empfiehlt es sich bei jungen Bäumen. Das Aufbr<strong>in</strong>gen<br />
e<strong>in</strong>er dünnen Schicht Mulchmaterial aus R<strong>in</strong>denspänen, Laub oder Mähgut er-<br />
leichtert diese Arbeit. Treten tatsächlich Wühlmäuse im Wurzelraum auf,<br />
müssen wir sie bekämpfen. E<strong>in</strong>ige Pflanzen, wie Walnußblätter, Zweige des<br />
Lebensbaumes <strong>und</strong> Knoblauchzehen vertreiben, <strong>in</strong> die Gänge gelegt, die<br />
Wühlmäuse durch ihren Geruch. Das gleiche gilt für Fischköpfe. Auch Draht-<br />
fallen s<strong>in</strong>d geeignet, um der Plage e<strong>in</strong> Ende zu bereiten.<br />
Besonders <strong>in</strong> den Jugendjahren unserer Bäume müssen wir auf ihre Ges<strong>und</strong>-<br />
heit achten. Zeichen für Schwächen s<strong>in</strong>d frühzeitiger Blattfall <strong>und</strong> starker Be-<br />
fall von Blattläusen an e<strong>in</strong>zelnen Bäumen des Gesamtbestandes. Damit errei-<br />
chen wir aber e<strong>in</strong> Themengebiet, das <strong>in</strong> dieser Broschüre nicht weiter abge-<br />
handelt werden soll. Empfehlenswerte Literatur wird im Abschnitt über den<br />
Nutzgarten genannt.<br />
2. Die Oberflächengestaltung<br />
E<strong>in</strong> Garten gew<strong>in</strong>nt ganz gewaltig, wenn er nicht völlig eben, sondern durch<br />
Wälle, Hügel <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>e Täler strukturiert ist. Das gilt sowohl für den<br />
optischen E<strong>in</strong>druck als auch für den Wert als Lebensraum.