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6. SEPTEMBER 2006 l AUSGABE 23<br />

Total<br />

global<br />

Im Wettbewerb um KMU-Kunden konkurriert<br />

das Reisebüro um die Ecke mit dem Geschäftsreise-Multi<br />

THEMA GESCHÄFTSREISEN ➤ 18<br />

<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt<br />

PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt<br />

DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />

INTERVIEW<br />

Robert Kaufmann<br />

hält am Libanon fest<br />

www.travel-one.net<br />

Warum der Helios-Chef<br />

das Nahost-Geschäft noch<br />

nicht abschreibt ➤ 11<br />

SALES<br />

Airlines forcieren<br />

den Online-Vertrieb<br />

Das Wachstum der Airline-<br />

Portale macht Reisebüros<br />

das Leben schwer ➤ 12<br />

DESTINATION<br />

Praxistipps für das<br />

Abenteuer Outback<br />

Was Ihre Kunden zum Trip<br />

ins australische Hinterland<br />

wissen sollten ➤ 30<br />

EXTRA<br />

TRAVEL ONE Wissen<br />

So funktioniert eine<br />

Reiseversicherung<br />

Winter-Highlights<br />

Das Beste aus<br />

70 Programmen


Ägyptenträume<br />

<strong>PULS</strong> News, Facts, Trends<br />

Ägypten<br />

www.gtitravel.de<br />

06/07<br />

Wir sind<br />

Ferien . . .<br />

...unter anderem<br />

Neu:<br />

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1 Woche All Inclusive<br />

November - April<br />

alle Termine von<br />

November - April<br />

ab 449,-<br />

• Bingo Kombi<br />

1 Woche Nilkreuzfahrt<br />

2 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

und<br />

1 Woche Badeurlaub<br />

am Roten Meer<br />

alle Termine von<br />

November - April<br />

ab 629,-


Tr<strong>One</strong>_Testi_Herrmann 24.08.2006 9:27 Uhr Seite 1<br />

Foto: Herrmann Touristic<br />

Vom Jäger<br />

zum Gejagten<br />

Christian Schmicke, stellvertretender Chefredakteur<br />

Der Aufsichtsrat der TUI hat bei seiner<br />

Strategietagung vergangene Woche<br />

die Grundlage für radikale Veränderungen<br />

geschaffen. Die Neuausrichtung der<br />

Führungsstruktur und der Duktus, in dem die<br />

Erklärung zur strategischen Ausrichtung<br />

verfasst ist, sprechen eine deutliche Sprache:<br />

Mitarbeitern, Vertriebspartnern und Lieferanten<br />

des Konzerns stehen harte Zeiten bevor.<br />

Der Personalabbau wird fortgesetzt, die<br />

Vertriebskonditionen verschlechtert, der<br />

Online-Vertrieb aggressiv forciert, der Einkauf<br />

gestrafft. Das sind die Botschaften, die der<br />

Kapitalmarkt fordert – und er bekommt sie.<br />

Als neuer Chef-Controller kann sich Christoph<br />

Müller nur beweisen, indem er noch<br />

stärker auf die Kostenbremse tritt. Denn von<br />

der Idee, die Ertragslage durch höhere Preise<br />

zu verbessern, hat sich TUI mit Blick auf die<br />

Wettbewerbssituation verabschiedet.<br />

Wo der starke Mann in der Touristik, Peter<br />

Rothwell, hinsteuert, zeigt – allen Dementis<br />

zum Trotz – das Beispiel England. Internet und<br />

eigene Reisebüros sind dort die Säulen seines<br />

Vertriebsmodells. Danach kommt lange nichts,<br />

und erst dann folgt der externe Reisebürovertrieb,<br />

für den Rothwell nach eigenem Bekenntnis<br />

nicht bereit ist, viel Geld auszugeben.<br />

„Ich mag ELVIA,…<br />

Ausgabe 23 l 6.9.2006 EDITORIAL<br />

Natürlich tickt der deutsche Markt anders als<br />

der britische. Deshalb mag eine Vergütung<br />

von sieben Prozent den Reisebüros hierzulande<br />

– vorerst – erspart bleiben. Aber das Ziel<br />

ist offensichtlich.<br />

Vielleicht sind solche Maßnahmen unter dem<br />

Druck der Börse tatsächlich unausweichlich.<br />

Doch das eigentliche Drama liegt darin, dass<br />

der größte Touristikkonzern zum Defensivspieler<br />

geworden ist. Zwar sind im Detail<br />

sinnvolle Innovationen erkennbar – etwa<br />

zielgruppenspezifische Angebote und<br />

Bausteine. Davon abgesehen ist TUI jedoch<br />

vom Jäger zum Gejagten geworden. Der<br />

Pauschalreisemarkt schrumpft, im Bausteinsegment<br />

haben andere die Nase vorn. Die<br />

Zusammenlegung der deutschen Airline-<br />

Töchter ist nicht Aktion, sondern Reaktion.<br />

Von den geplanten Großinvestitionen im<br />

Kreuzfahrtbereich ist nichts mehr zu hören.<br />

Kostenmanagement alleine genügt aber<br />

nicht. Um Mitarbeiter, Partner und am Ende<br />

auch den schwachen Börsenkurs zu beflügeln,<br />

sind mehr Ideen gefragt.<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

… weil ich aus Erfahrung weiß, dass ich und auch meine Kunden<br />

einfach unkompliziert und fair behandelt werden."<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 3<br />

A. F. M.Herrmann, Reiseagentur Herrmann Touristic GmbH, Norderstedt


<strong>PULS</strong> News, Facts, Trends<br />

Damit Sie jederzeit den Überblick behalten ...<br />

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4 TRAVEL ONE 6.9.2006


Foto: ccvision<br />

18<br />

■ <strong>PULS</strong><br />

6 TUI. Hapagfl y und HLX werden zusammengeführt.<br />

9 Profi l: Geschäftsreisender Jens Reitz<br />

11 Interview mit Robert Kaufmann.<br />

Der Helios-Chef hält im neuen Katalog am Libanon fest.<br />

■ SALES<br />

12 ONLINE-VERTRIEB. Die Fluggesellschaften sehen ihre<br />

Zukunft im Internet. Der Vertriebsweg spart Geld und<br />

ermöglicht besseres Customer Relationship Management.<br />

14 TRAVEL ONE WISSEN. Expedienten werfen mit<br />

TRAVEL ONE einen Blick hinter die Kulissen der<br />

Europäischen Reiseversicherung in München.<br />

■ PRODUKT<br />

18 TITELTHEMA GESCHÄFTSREISEN. Der Kampf um die<br />

Geschäftsreise-Etats kleiner und mittlerer Unternehmen wird<br />

härter. Nur wer gute Argumente hat, kommt weiter.<br />

20 BEST PRACTICE. Für Firmenkunden zählt jede Minute. Sie<br />

erwarten von den Reiseverkäufern perfekte Vorbereitung,<br />

weiß Christian Fischer vom Orchideen-Reisebüro.<br />

22 Carlson Wagonlit <strong>Travel</strong>. Pakete für den Mittelstand.<br />

22 Kurzinterview mit Christian Spangenberg. Ohne<br />

Corporate Card wird Fliegen zeitaufwändiger.<br />

23 VDR Geschäftsreiseanalyse. Hotels steigern Umsätze.<br />

26 Städtereisen. Citytrips im Wandel – Reisemotive gewinnen<br />

an Bedeutung, meint TUI-Mann Frank Stoll.<br />

TRAVEL ONE POCKETS<br />

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einer Hand: Lernen<br />

Sie, wie eine Reiseversicherung<br />

arbeitet,<br />

und machen Sie sich<br />

über die Programmneuheiten<br />

schlau.<br />

SEPTEMBER 2006<br />

Ein Blick hinter die Kulissen.<br />

W I S S E N<br />

So funktioniert eine<br />

Reiseversicherung.<br />

Inhalt<br />

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DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS<br />

Winter<br />

Highlights<br />

Das Beste aus 70 Katalogen<br />

ADAC Reisen • Aida • Airtours • Aldiana • Alltours • Ameropa • Arkona • Attika • Bentour • Canusa • Club Med<br />

• Comtour • Costa • Deilmann • Delphin Kreuzfahrten • Demed • Dertour • Diamir • 1-2-Fly • Fit • FTI • Frosch<br />

Sportreisen • Geoplan • Grimm Touristik • GTI • Hafermann • Hapag-LLoyd Kreuzfahrten • Hansa Kreuzfahrten<br />

• Helios • HH-Tur • Holland America Line • ITS • Jahn Reisen • La Cordée Reisen • Landal Greenparks • Lernidee •<br />

Malta Direkt • Meier‘s • MSC • Michelangelo <strong>Travel</strong> • Miller Reisen • Nazar • NCL • Neckermann • Nicko Tours •<br />

Norden Tours • Öger Tours • Olimar • Olympia Reisen • OTS • Phoenix • Robinson • SAA • Schauinsland • Schön Touristik<br />

• Sea Cloud Cruises • Thomas Cook Reisen • Tischler • Tjaereborg • Touren Service Schweda • Transocean Tours •<br />

Transorient • TUI • Viking Flusskreuzfahrten • Wikinger Reisen • Windrose • Wolff Ost-Reisen • Wolters • 2,3 Butterfly<br />

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Foto: ccvision<br />

12<br />

34 38<br />

■ DESTINATION<br />

30 AUSTRALIEN. Das Abenteuer Outback will gut vorbereitet<br />

sein und eignet sich nicht für jeden Kunden. TRAVEL ONE<br />

gibt Tipps für die Reiseplanung.<br />

34 NEUSEELAND. Tourism New Zealand bekommt Unterstützung<br />

für den deutschen Markt.<br />

TRAVEL ONE Leserreise. Mitfl iegen nach Neuseeland.<br />

36 FRANKREICH. Tropenfeeling mit europäischem Standard.<br />

Die französischen Überseegebiete sind in den drei Ozeanen<br />

zu Hause.<br />

38 MAROKKO. Die Sultansstädte Mèknes, Fès, Marrakesch und<br />

Rabat verzaubern ihre Besucher durch exquisites Handwerk<br />

und Architektur.<br />

41 Badetourismus. Neue Investoren für Taghazout.<br />

■ EXIT<br />

42 Relax. Schnäppchen für Touristiker<br />

43 TV Tipps<br />

44 Community. Branchentreff bei TRAVEL ONE After Six<br />

45 Feedback. Presse & Impressum<br />

46 Mensch. Rüdiger König, Deutschland-Chef bei Gulf Air<br />

INHALT<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 5<br />

Foto (links): Tourism New Zealand, (rechts): Van Sompel Foto: TRAVEL ONE


<strong>PULS</strong> News, Facts, Trends<br />

TUI legt Airlines zusammen<br />

HAPAGFLY und HLX werden eins; Rothwell führt Touristik, Flug und Internet<br />

■ Eine Überraschung war es<br />

längst nicht mehr. Je stärker die<br />

Geschäftsmodelle ehemaliger<br />

Charterfluggesellschaften und der<br />

Billigflieger sich annäherten, desto<br />

unsinniger erschien es, zwei<br />

Airline-Marken zu betreiben. Den<br />

Ausschlag für den Beschluss des<br />

TUI-Aufsichtsrates, die beiden<br />

deutschen Airline-Ableger Hapagfly<br />

und Hapag-Lloyd Express zusammenzuführen,<br />

könnte nun<br />

der Kauf von DBA durch Air Berlin<br />

gegeben haben. Kräfte bündeln,<br />

lautet die Devise. Was dann<br />

aus dem Fluggeschäft der TUI<br />

wird, ist offen. »Weitere strategische<br />

Optionen im deutschen<br />

Flugmarkt befinden sich in Prüfung«,<br />

heißt es nebulös. Denkbar<br />

wäre der Verkauf, der Zusammenschluss<br />

mit einem Mitbewer-<br />

Fotos: TUI<br />

ber wie Condor oder eine Kombination<br />

aus beidem, etwa durch<br />

den Einstieg eines Investors bei<br />

beiden Airlines.<br />

m o r n i n g<br />

news Die Top-News<br />

■ In der Nacht vom 27. auf den 28. September zieht der Flughafen<br />

Bangkok um – vom bisherigen Standort »Don Muang« zum neuen<br />

Standort »Suvarnabhumi«, 25 Kilometer südöstlich von Bangkok.<br />

■ Studiosus bezieht im neuen Provisionsmodell 2007 erstmals die<br />

Umsätze aus Gruppenreisen in die Basisprovision ein.<br />

■ TUI startet in Stuttgart eine Marketingaktion über Handys. Bis 25.<br />

September können pro Woche fünf Kurzfristangebote per SMS abgerufen<br />

und über sämtliche Buchungskanäle gebucht werden.<br />

■ Die QTA schließt »Fairplay«-Partnerschaften mit Leistungsträgern,<br />

die ihre Vertriebskonditionen auf fünf Jahre festlegen. Die ersten Fairplay-Partner<br />

sind Dancenter, GTI, Schauinsland, und Transorient.<br />

■ Der Dubai-Airport beschleunigt die Einreise. Mit der neuen E-<br />

Card, die es gegen Vorlage von Pass, Passfoto und nach Abnahme<br />

eines Fingerabdrucks gibt, dauert die Einreise drei Minuten.<br />

■ Auf der Homepage www.airlinequality.com bewertet die englische<br />

Beraterfirma Skytrax die Qualität von Fluggesellschaften.<br />

i jetzt kostenlos bestellen unter www.travel-one.net<br />

In der Touristik des TUI-Konzerns zieht Peter Rothwell nun alle Fäden<br />

Foto: DRV<br />

Weichen hat der TUI-Aufsichtsrat<br />

vergangene Woche auch in personeller<br />

Hinsicht gestellt. Wie erwartet<br />

verlassen Vorstandsmit-<br />

glieder Sebastian Ebel und Eric<br />

Debry, bislang verantwortlich für<br />

den Quellmarkt West, das Unternehmen.<br />

Dafür rückt Flug-Chef<br />

Christoph Müller als Chef-Controller<br />

in den Vorstand auf und<br />

setzt nebenbei die operative Führung<br />

von Hapagfly und HLX fort.<br />

Deutlich gestärkt wird die<br />

Rolle von Peter Rothwell. Der<br />

Brite ist nun innerhalb des Vorstandes<br />

für sämtliche touris-<br />

tischen Quellmärkte, das Fluggeschäft<br />

und die Internetaktivitäten<br />

verantwortlich. Rothwells Zielvorgabe:<br />

Das Kostensenkungsprogramm<br />

soll forciert und der Ausbau<br />

des Internetgeschäfts beschleunigt<br />

werden. Zur Sicherung<br />

der Ergebnisziele seien »weitere<br />

deutliche Effizienzverbesserungen<br />

erforderlich«. CS<br />

DRV stößt Imagekampagne an<br />

■ Nicht auf den Preis, sondern auf die Qualität kommt es an – diese<br />

Botschaft will das Kommunikationsgremium Vertrieb des DRV an die<br />

Öffentlichkeit tragen und ruft daher alle Reisebüros zu einer gemeinsamen<br />

Imagekampagne auf. Mit Radiospots soll von Ende des Jahres an<br />

bundesweit für den Counter geworben werden. Die teilnehmenden<br />

Agenturen erhalten zudem Werbematerial. Jedes Reisebüro kann mitmachen,<br />

eine DRV-Mitgliedschaft ist nicht Voraussetzung.<br />

Anmeldung über Partner oder unter www.drv.de<br />

Die Teilnahme kostet 200 Euro. Anmeldeschluss: 6. Oktober<br />

Die DRV-<br />

Geschäftsführer<br />

Tobias Jüngert<br />

und Jochen Martin<br />

(von links)<br />

machen sich für<br />

die Kampagne<br />

stark<br />

6 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

i


Türkei-Urlauber reagieren besonnen<br />

■ Öger Tours hat den Herbst noch lange<br />

nicht abgeschrieben. Im Gegenteil: Trotz<br />

der Anschläge in Istanbul, Marmaris und<br />

Antalya geht der Türkei-Spezialist davon<br />

aus, selbst die zusätzlichen Kapazitäten<br />

für die nächsten Wochen an die Kundschaft<br />

zu bringen. Denn, so Vertriebschefin<br />

Wybcke Meier: »Angesichts der Tatsache,<br />

dass sie auch in Deutschland vor<br />

Attentaten keineswegs mehr sicher sind,<br />

lassen sich die Menschen nicht von einer<br />

Reise in die Türkei abschrecken.«<br />

»Viele Kunden haben sich nach der<br />

aktuellen Situation erkundigt«, sagt Meier.<br />

Doch seien lediglich 212 Stornierungen<br />

und 350 Umbuchungen eingegangen.<br />

Und nur vier Gäste – sie hielten sich<br />

direkt in Antalya auf – reisten ab. In der<br />

Region Antalya machen derzeit 12.000<br />

Öger-Kunden Urlaub.<br />

Die Türkei hat unterdessen ihre Sicherheitsvorkehrungen<br />

verschärft. Die Touristenpolizei<br />

und die Gendarmerie wurden<br />

nach Angaben des türkischen Generalkonsulats<br />

in Frankfurt personell aufgestockt.<br />

Zudem seien an öffentlichen Plätzen<br />

zusätzliche Videokameras installiert<br />

worden, heißt es.<br />

News, Facts, Trends <strong>PULS</strong><br />

Wybcke Meier: Nur wenige<br />

Umbuchungen und Stornierungen URLAUBSERLEBNISSE<br />

IN 14 LÄNDERN<br />

FTI strukturiert<br />

Außendienst um<br />

■ Mit neuen Mitarbeitern für die Spezialveranstalter<br />

erhält der FTI-Außendienst eine<br />

veränderte Struktur. Neben den 18 FTI-Regionalverkaufsleitern<br />

kümmern sich jetzt drei<br />

Mitarbeiter um den FTI-Ticketshop, ein Key<br />

Account Manager um LAL Sprachreisen und<br />

zwei Key Account Manager um Air-Maritime<br />

Seereisen. Die einzelnen Regionalverkaufsleiter<br />

erhalten mehr Kompetenzen und sind so<br />

für die Auslastung bestimmter Flughäfen verantwortlich.<br />

Leiter des Spezialvertriebs ist der<br />

frühere ETI-Geschäftsführer Frank Seebald.<br />

Seebald betreut den Vertrieb der Spezialisten<br />

Germanwings nimmt<br />

neue Strecken auf<br />

■ Der Lowcost-Carrier weitet an allen vier<br />

Standorten das Flugangebot für den Sommer<br />

2007 aus. Die meisten neuen Ziele<br />

fliegt Germanwings von Stuttgart an. Das<br />

Streckennetz wird um Flüge nach Ankara,<br />

Athen, Ibiza, Korfu, Lamezia-Terme und<br />

Malta erweitert. Von Köln/Bonn aus können<br />

Urlauber vom 25. März an nach Mykonos<br />

und Rhodos durchstarten. Aber auch<br />

Malta, Korfu und Lamezia-Terme stehen<br />

neu auf dem Flugplan. Die Airline stationiert<br />

sowohl in Köln als auch in Stuttgart<br />

eine zusätzliche Maschine.<br />

Von Berlin-Schönefeld aus fliegt Germanwings<br />

ebenfalls auf die griechische Insel<br />

Korfu. Das gleiche gilt für Hamburg.<br />

Darüber hinaus nimmt die Fluggesellschaft<br />

von der Hansestadt aus die Verbindung<br />

nach Split auf. Neben den neuen Destinationen<br />

plant der Billigflieger, die Frequenzen<br />

in bereits bestehende Flugziele weiter aufzustocken.<br />

Ein Teil der neuen Sommerverbindungen<br />

ist bereits buchbar. Aus technischen<br />

Gründen funktioniert dies allerdings<br />

erst einmal nur für Flüge, die bis zum 30.<br />

August 2007 starten.<br />

Nie wieder<br />

Katzentisch<br />

Urlaub ganz nach den Wünschen von<br />

Alleinreisenden: Doppelzimmer zur<br />

Alleinbenutzung, Get-together-Tische<br />

in den Restaurants sowie sportliche<br />

und kulturelle Erlebnisse mit Gemeinschaftsgefühl.<br />

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1 Woche im EZ=DZ/FR inkl. Flug<br />

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6.9.2006 TRAVEL ONE 7


<strong>PULS</strong> News, Facts, Trends<br />

In diesem Ambiente werden die Kunden in den Sonnenklar.TV-Reisebüros empfangen<br />

Shopping-TV wird stationär<br />

■ Der Reiseverkaufssender Sonnenklar.TV<br />

drängt in den stationären<br />

Vertrieb. FTI-Chef Dietmar<br />

Gunz verpasst seinem Sender<br />

knapp ein Jahr nach der Übernahme<br />

eine neue Struktur. Noch in<br />

diesem Monat wagt Gunz den<br />

Schritt von der Mattscheibe in die<br />

Innenstädte – in München wird<br />

das erste Sonnenklar.TV-Reisebüro<br />

eröffnet. Von November an soll die<br />

neue Kette dann um jeweils ein<br />

Büro pro Woche wachsen. »Sonnenklar<br />

ist für uns ein wichtiger<br />

zusätzlicher Impuls für die übrigen<br />

Vertriebskanäle«, so Gunz.<br />

Potenziellen Lizenznehmern<br />

stehen drei Franchise-Modelle<br />

Von Dörnberg wird Professor<br />

■ Dr. Adrian von Dörnberg nimmt zum Wintersemester eine Professur<br />

für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Touristik am Fachbereich<br />

Touristik/Verkehrswesen der FH Worms an. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler<br />

tritt die Nachfolge von Professor Dr. Joachim<br />

Egler an. Von Dörnberg bringt langjährige Erfahrung aus der Touristik<br />

mit. Unter anderem arbeitete er für Lufthansa, die Deutsche Seereederei-Touristik<br />

und die Europäische Reiseversicherung.<br />

www.fh-worms.de<br />

StellenanzeigeFVW i Infos zu Fachbereichen 25.08.2006 und Studiengängen<br />

8:54 Uhr Seite 1<br />

Verkaufsprofi gesucht!<br />

Für unser Büro in Frankfurt suchen wir zum nächstmöglichen Termin<br />

einen motivierten Mitarbeiter (m/w) mit Reise- und Verkaufserfahrung<br />

für unsere Zielgebiete mit Schwerpunkt südliches Afrika!<br />

Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift setzen wir voraus. Ebenso<br />

Erfahrung im Umgang mit Kunden sowie ein teamorientiertes und<br />

selbstständiges Arbeiten. Sabrekenntnisse sind von Vorteil.<br />

Bewerbungen bitte per Post an:<br />

Cruising Reise GmbH<br />

z.H. Myriam Lambertz<br />

Hauptstr. 28, 30974 Wennigsen<br />

oder per Mail an: ml@cruising-reise.de www.cruising-reise.de<br />

zur Auswahl. 1.: Komplette Neupositionierung.<br />

Die bestehende<br />

Einrichtung wird neu »gebrandet«.<br />

2.: Existenzgründung über<br />

ein Pachtmodell mit einem Startkapital<br />

von 5.000 Euro – Einrichtung,<br />

Buchhaltungsservice, Marketingunterstützung<br />

und Finanzierungshilfe<br />

werden gestellt.<br />

Und 3.: Shop-in-Shop-Modell mit<br />

Einrichtung einer multimedialen<br />

Sonnenklar.TV-Ecke.<br />

Updates<br />

Kundendaten<br />

über Toma<br />

■ Amadeus startet im September<br />

für touristische Büros<br />

die neue Kundendatenbank<br />

Amadeus Customer Leisure<br />

Profiles zur Verwaltung von<br />

Kundenprofilen. Die dort hinterlegten<br />

Daten werden direkt<br />

in die Toma-Maske übertragen.<br />

Die neue Lösung wird<br />

in allen Versionen der Amadeus<br />

Selling Platform angeboten.<br />

Zum Start können Reisebüros<br />

die Anwendung von<br />

September bis Februar kostenfrei<br />

nutzen.<br />

Consolidator-Flüge von<br />

Aerticket und TUI 4U mit<br />

Sparflug können von Mitte<br />

September an direkt aus der<br />

Toma-Maske gebucht werden.<br />

www.portveo.de<br />

i Alle Infos zu den<br />

neuen Produkten<br />

Der Curaçao International Airport verfügt nun über ein neues<br />

Flughafenterminal. 1,6 Millionen Passagiere können dort jährlich<br />

ankommen und abfliegen.<br />

Öger Tours geht ohne große Änderung des Provisionsmodells in<br />

das nächste Geschäftsjahr. Neu ist lediglich der Passus, dass Nur-<br />

Flug-Buchungen wie touristische Buchungen behandelt werden.<br />

Gäste von KLM können nun auch bei Abflügen in Frankfurt,<br />

München und Berlin online einchecken.<br />

Nazar Holiday hält auch im nächsten Jahr an der Regelung fest,<br />

den Reisebüros ab einem jährlichen Umsatz von 15.000 Euro zwölf<br />

Prozent Provision zu zahlen.<br />

Die Bahn verkauft Tickets nun auch über internetfähige Handys.<br />

Das Handy-Display wird dabei zur Fahrkarte, die der Zugbegleiter<br />

mit dem Scanner prüft.<br />

Hansa Kreuzfahrten vermietet an die Gäste des Hochseeschiffes<br />

Paloma jetzt auch Fahrräder.<br />

Der Kulturattaché des türkischen Generalkonsulats in Frankfurt,<br />

Ibrahim Adil, kehrt im Herbst in die Türkei zurück. Adil, der im Mai<br />

2005 Hüsnü Gümüs ablöste, ist in seiner Position auch für den<br />

Tourismus zuständig.<br />

Royal Caribbean Cruises übernimmt den spanischen Kreuzfahrtanbieter<br />

Pullmantur, der fünf eigene Schiffe besitzt.<br />

8 TRAVEL ONE 6.9.2006


P P R O F I L<br />

»Ich bin im Schnitt jeden Monat einmal im Ausland<br />

unterwegs«, sagt Jens Reitz. Er arbeitet als<br />

International Key Account Manager CNC-Systeme<br />

bei der Datron-Electronic GmbH im südhessischen<br />

Traisa – einem mittelständischen Unternehmen,<br />

das Komplettlösungen im Sektor Fertigungs- und<br />

Automatisierungstechnik anbietet. Für seinen Job<br />

trifft sich der Manager mit Geschäftspartnern in<br />

ganz Europa, beispielsweise in Mailand, Wien, Helsinki,<br />

Madrid oder auch in Amsterdam.<br />

Weil es für seinen Arbeitgeber nicht sinnvoll ist, für<br />

seine 75 Mitarbeiter eine Reisestelle zu unterhalten,<br />

bucht Reitz seine Business-Flüge über das Vertriebssekretariat.<br />

Die Damen dort wenden sich an<br />

ein Reisebüro in der Region. »Wichtig ist mir, dass<br />

Anfragen kurzfristig beantwortet werden und dass<br />

mir das Reisebüro verschiedene Vorschläge<br />

Jens Reitz, 39, Maschinenbauingenieur<br />

E-Tickets sind ein Muss<br />

NEC_frech_215x132_TO 15.08.2006 17:45 Uhr Seite 1<br />

macht.« Schließlich gebe es ja eine Vielzahl von<br />

Tarifen, weiß er. »Ich möchte Auswahlmöglichkeiten<br />

haben.« Er hat festgestellt, dass Agenturen bei<br />

der Höhe der Service-Entgelte durchaus beträchtliche<br />

Unterschiede machen. »Ich schaue schon darauf,<br />

dass wir günstig buchen«, sagt Reitz. Außerdem<br />

will er sein Ticket auf elektronischem Weg<br />

erhalten. »Das sollte selbstverständlich sein.«<br />

Besondere Reiserichtlinien gibt es in seinem Unternehmen<br />

nicht. Außer, dass die Mitarbeiter innerhalb<br />

Europas Economy fliegen und der Vorgesetzte<br />

die Kosten für den Geschäftstrip genehmigt. TRO<br />

Echt und direkt: TRAVEL ONE fragt<br />

Verbraucher nach ihren Reisegewohnheiten.<br />

Heute: Geschäftsreisende.<br />

Ganz schön frech, die kleinen Preise von<br />

News, Facts, Trends <strong>PULS</strong><br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 9<br />

Winter 06/07<br />

Sonne & Meer<br />

Ägypten<br />

Dom. Rep.<br />

Kuba<br />

Madeira<br />

Malta<br />

Spanien<br />

Türkei<br />

Tunesien<br />

Venezuela<br />

Euro<br />

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199,–<br />

Der neue Neckermann<br />

Preisknüller-Winter-<br />

Katalog 06/07 ist da.<br />

Die schönsten Blätter des Winters:<br />

der neue Neckermann Preisknüller-<br />

Katalog Sonne & Meer.<br />

Mit Urlaubsreisen dorthin, wo kein<br />

Winter ist: z. B. Spanien, Ägypten,<br />

Karibik. Mit den kleinsten Preisen<br />

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Spar-Angeboten. Mit einem Wort:<br />

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Jetzt in Ihrem Reisebüro!<br />

Neckermann


<strong>PULS</strong> News, Facts, Trends<br />

§<br />

Reiserecht<br />

DIE FRAGE: Kann ein Reisender seinen Türkeiurlaub nach den<br />

Anschlägen in Istanbul, Antalya und Marmaris kostenfrei<br />

wegen höherer Gewalt stornieren?<br />

Rechtlich gesehen ermächtigen vereinzelte Terroranschläge auf Touristen<br />

Reisende nicht dazu, einen gebuchten Urlaub kostenlos abzusagen, wenn<br />

es keine offizielle Reisewarnung für das betreffende Land gibt (z.B. AG<br />

Bad Homburg, Az. 2 C 4030/93). Nur bei flächendeckenden Angriffen<br />

und bürgerkriegsähnlichen Unruhen können Reisende kostenlos<br />

stornieren. Möchte ein Kunde wegen höherer Gewalt seinen Urlaub<br />

stornieren, müssen zwei Voraussetzungen (siehe § 615 j BGB) gegeben<br />

sein: das die höhere Gewalt darstellende Ereignis (Terroranschlag) darf<br />

»bei Vertragsabschluss nicht voraussehbar« gewesen sein oder die Reise<br />

muss infolge der höheren Gewalt »erheblich erschwert, gefährdet oder<br />

beeinträchtigt« werden.<br />

Heute stellt sich die Frage, ob ein Terroranschlag auf touristische<br />

Einrichtungen noch als ein Ereignis angesehen werden kann, das bei<br />

Vertragsabschluss nicht vorhersehbar gewesen ist. So wurde 1996<br />

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10 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

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Prof. Dr. Ronald Schmid ist Rechtsanwalt in Frankfurt am Main und lehrt<br />

Luftverkehrs- und Reiserecht an den Universitäten Darmstadt und Dresden.<br />

Darüber hinaus ist er Schlichter der Reiseschiedsstelle.<br />

entschieden, dass ein Rücktritt von einer Ägypten-Reise wegen eines<br />

Anschlags nicht aufgrund höherer Gewalt erfolgen kann (Urteil vom<br />

13.8.1996, AG Leverkusen, Az.: 25 C 96/96). Die Begründung: es war<br />

zuvor schon mehrfach zu Terroranschlägen gekommen und der Reisende<br />

war deshalb bei der Buchung bewusst ein höheres Risiko eingegangen.<br />

Zudem zeigt sich, dass viele Touristen nach Terroranschlägen im<br />

Zielgebiet nicht mehr panikartig abreisen, sondern, wie jüngst in<br />

Ägypten, am Urlaubsort bleiben. Da es aber für die Festlegung, ob die<br />

Durchführung einer Reise gefährdet ist, nicht auf die subjektive<br />

Einschätzung des Reisenden, sondern allein auf eine objektive<br />

Betrachtung ankommt, kann und wird man künftig zu prüfen haben, ob<br />

bei diesem veränderten Verhalten der meisten Touristen eine Reise nach<br />

einem Anschlag überhaupt noch als »erheblich erschwert, gefährdet oder<br />

beeinträchtigt« angesehen werden kann. Man muss damit rechnen, dass<br />

die Rechtsprechung eine solche Beeinträchtigung nur noch in<br />

begründeten Ausnahmefällen annehmen und im Übrigen davon<br />

ausgehen wird, dass Reisende heutzutage mit dem Terror-Risiko zuhause<br />

und am Urlaubsort leben müssen.


Das Interview führte Petra Hirschel<br />

In Ihrem neuen Katalog bewerben Sie<br />

Reisen in den Libanon. Rechnen Sie<br />

damit, dass das Land bald wieder<br />

bereist werden kann?<br />

■ Das ist schwer einschätzbar. Als wir den<br />

Jahreskatalog fertig stellten, war der Krieg in<br />

vollem Gange. Wir entschieden uns trotzdem,<br />

den Libanon im Programm zu behalten.<br />

Im September und Oktober bieten wir<br />

auf keinen Fall Reisen dorthin an. Und danach?<br />

Wir müssen einfach abwarten, wie<br />

sich die Situation weiterentwickelt.<br />

Die Infrastruktur ist vielerorts zerstört.<br />

Lohnt es sich überhaupt noch,<br />

in den Libanon zu reisen?<br />

■ Laut unserer Agentur ist vor allem der Süden<br />

betroffen. Im Norden, wo sich die<br />

Hauptsehenswürdigkeiten des Landes befinden,<br />

gibt es nur kleinere Schäden. Baalbek,<br />

in meinen Augen die gewaltigste römische<br />

Tempelanlage überhaupt, wird auch in Zukunft<br />

sicher der Höhepunkt jeder Rundreise<br />

durch die Region bleiben. Unsere Syrien-Reisen<br />

führten bisher automatisch in den Libanon,<br />

um Baalbek zu besuchen.<br />

Welcher Kundentyp interessiert<br />

sich für den Libanon?<br />

■ Es gibt nicht den typischen Libanon-Liebhaber.<br />

Es handelt sich vorwiegend um Studienreisende,<br />

die das Land als neues Ziel entdeckt<br />

haben. Meist machen sie eine Rundreise<br />

durch den Nahen Osten und kombinieren<br />

den Libanon mit Syrien. Unsere Kunden<br />

buchen in der Regel Bausteine. Einige auch<br />

nur ein Hotel. Das sind dann aber Leute, die<br />

sich im Land gut auskennen und selbst in<br />

der aktuellen Situation Anfragen stellen.<br />

Wie wirken sich die Ereignisse im<br />

Libanon auf die Nachbarländer aus?<br />

■ Die Diskussion, ob Syrien stärker in den<br />

Konflikt eingreift oder nicht, führte dazu,<br />

dass eine unserer Gruppen den Termin ihrer<br />

Syrienreise um ein halbes Jahr verschoben<br />

hat. Andere dagegen traten die Reise an. Am<br />

besten lief während des Krieges noch Jordanien.<br />

Das Land wird sich meiner Einschätzung<br />

nach auch am schnellsten erholen.<br />

Differenzieren die Urlauber überhaupt<br />

oder stecken sie alle Länder des<br />

Nahen Ostens in einen Topf?<br />

■ Alle Nahost-Länder sind Kriegsgebiet – diesen<br />

Rundumschlag mag es geben. Doch Studienreisende<br />

relativieren. Touristen, die in<br />

diese Region reisen, sind reiseerfahren und<br />

haben sich vorher genau informiert.<br />

Wie fangen Sie die zu erwartenden<br />

Einbrüche im Nahen Osten auf?<br />

■ Durch die derzeit steigenden Pax-Zahlen<br />

in Ägypten.<br />

Müssen Urlauber nun Bedenken in<br />

Bezug auf ihre Sicherheit haben?<br />

■ Jordanien und Syrien sind sichere Reiseländer.<br />

Das ergibt sich beispielsweise in Syrien<br />

allein durch die polizeilichen Strukturen.<br />

Interview <strong>PULS</strong><br />

Als Geschäftsführer von Helios Reisen gehört Robert Kaufmann zu<br />

den Orient-Spezialisten. Der Schwerpunkt seines Programmes liegt<br />

seit 30 Jahren auf Ägypten, ein weiteres Standbein sind Reisen in<br />

den Nahen Osten – auch in den Libanon.<br />

Was wird aus den Libanon-<br />

Reisen, Herr Kaufmann?<br />

Selbst während des Krieges mussten sich Urlauber<br />

keine Sorgen um ihre Sicherheit machen.<br />

Sie hatten allenfalls Sorge, dass ihr Bus<br />

wegen möglicher Evakuierungen beschlagnahmt<br />

wird und sie nicht mehr wegkommen.<br />

Vorbehalte gibt es sicher auch gegenüber<br />

ihrem neuesten Reiseziel: Sie<br />

bieten eine Flugsafari in den Sudan an.<br />

■ Die Reise geht in den Norden. Die Kämpfe<br />

fanden im Südsudan statt. Sicher gibt es Leute,<br />

die die Bilder aus dem Süden mit denen<br />

des Nordens vermischen. Doch alle Interessenten,<br />

die bei uns anriefen, wussten zu unterscheiden.<br />

Bei ihren Fragen war die politische<br />

Situation kein Thema.<br />

Rechnen Sie mit einer hohen Resonanz?<br />

■ Wir legten die Reise aufgrund von Kundenwünschen<br />

auf. Und schon jetzt haben wir<br />

viele Anfragen. Ägypten-Liebhaber, die die<br />

pharaonische durch die nubische Kultur ergänzen<br />

wollen, interessieren sich für diese<br />

Tour. Es handelt sich um ein exklusives Reiseerlebnis,<br />

denn alle Wege werden mit einem<br />

Flugzeug für zwölf Personen zurückgelegt.<br />

Worauf müssen sich Gäste einstellen?<br />

■ Der Sudan ist touristisch kaum erschlossen.<br />

Die Bevölkerung ist sehr herzlich.<br />

Aber Reisende können keinen großen<br />

Komfort erwarten.<br />

Der Krieg im Libanon hat den gerade wieder aufblühenden Tourismus erstickt – seit<br />

dem Ende des Bürgerkriegs 1990 waren die Besucher nach und nach zurückgekehrt.<br />

Derzeit ist die Sicherheitslage trotz des Endes der Bombardierungen weiterhin sehr<br />

angespannt. Das Auswärtige Amt rät, nicht dringend notwendige Reisen zu unterlassen,<br />

und warnt aufgrund der anhaltend unübersichtlichen Lage vor Touren in den Süden.<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 11


SALES Vertrieb<br />

Airlines fl iegen auf<br />

Das Thema ONLINE-VERTRIEB<br />

der Fluggesellschaften beschäftigte<br />

die Gäste der zweiten Auflage der<br />

Veranstaltungsreihe TRAVEL ONE<br />

After Six.<br />

Bis 2008 wollen wir 50 Prozent aller Verkäufe<br />

online abwickeln«, lautet die Zielvorgabe<br />

von Carsten Willert. Der Mann<br />

ist General Manager von ba.com, dem Internetportal<br />

von British Airways. In der Strategie<br />

seines Chefs, BA-CEO Willie Walsh, spielt der<br />

Online-Vertrieb eine tragende Rolle. In Großbritannien<br />

liege der Anteil der Web-Buchungen<br />

bereits bei 40 Prozent, berichtet Willert. Der<br />

Verkauf über das Netz sei nicht nur – trotz<br />

Nullprovision – billiger als der Verkauf über<br />

Reisebüros. Auch Kundendaten und damit das<br />

gesamte Customer Relationship Management<br />

könne damit wesentlich effizienter verwaltet<br />

werden als mit einem hohen Anteil von Buchungen<br />

über Mittler.<br />

Willert plant, den Flughafen ins Internet<br />

zu holen. Bis 2008 sollen 80 Prozent der<br />

Check-ins online oder über Automaten erfolgen;<br />

dafür baut British Airways in London-<br />

Heathrow gar ein eigenes Terminal. »Wir müs-<br />

sen den Kunden befähigen, selbst einen Sitzplatz<br />

zu buchen, umzubuchen oder einen<br />

Refund vorzunehmen. Über Flugstreichungen<br />

oder Flugplanänderungen werden die Kunden<br />

per SMS informiert«, skizziert der Manager<br />

seine Zukunftsvision.<br />

Auch Lufthansa setzt auf den Ausbau des<br />

Online-Vertriebs. Eine Strategie, die von den<br />

Kunden offenbar akzeptiert wird: Im vergangenen<br />

Jahr wurden 20,6 Prozent der LH-Tickets<br />

im Internet gebucht. 2004 lag der Wert noch<br />

bei 14,1 Prozent. Für die nächsten Jahre erwarten<br />

die Lufthanseaten weitere Steigerungen.<br />

Erzielt werden diese nach Angaben des Carriers<br />

aber nicht ausschließlich über die Homepage<br />

der Kranich-Airline, vielmehr komme ein<br />

Teil auch über Internetseiten von Reisebüros.<br />

Diese profitierten damit ebenfalls vom Wachstum.<br />

Lufthansa werde der Multichannel-Strate-<br />

gie treu bleiben und Tickets über alle Kanäle<br />

vertreiben, in denen der Kunde dies erwarte.<br />

Dass Lufthansa und British Airways mit<br />

dem wachsenden Online-Anteil voll im Trend<br />

liegen, untermauert Holger Taubmann, CEO<br />

von Amadeus Germany, mit Zahlen. Von 2004<br />

bis Mitte 2006 sei der Anteil der Internetbuchungen<br />

weltweit von acht auf 16 Prozent angestiegen,<br />

resümiert er. »Das zeigt, dass der<br />

Online-Vertrieb von den Endkunden angenommen<br />

wird und auch funktioniert«, so Taubmann.<br />

Die Zahl der weltweit durchgeführten<br />

Online-Flugbuchungen über die Amadeus<br />

E-<strong>Travel</strong> Airline Suite ist im ersten Halbjahr 2006<br />

um 28 Prozent gestiegen. Erstmals seien mehr<br />

als vier Millionen Flugbuchungen in einem Monat<br />

generiert worden, meldet Amadeus.<br />

Unterschiede gibt es bei den Wegen, auf<br />

denen die Airlines ihre Online-Anteile steigern<br />

12 TRAVEL ONE 6.9.2006


ONLINE<br />

Taubmann: »Netz-Carrier<br />

können sich nicht allein<br />

aufs Internet verlassen«<br />

Gomes-Zimmermann:<br />

»Online-Vertrieb wird<br />

nicht forciert«<br />

wollen. Während sich Lufthansa auf den Verkauf<br />

von Flugtickets konzentrieren will und<br />

Zusatzprodukte nur über Kooperationen mit<br />

entsprechenden Partnern anbietet, präsentiert<br />

BA-Mann Willert in Großbritannien unter baholidays.com<br />

eine veranstalterähnliche Produktpalette.<br />

Lufthansas Star-Alliance-Partner United<br />

Airlines tritt in den USA mit United Vacations<br />

ebenfalls als Veranstalter auf. Der hiesige<br />

Markt sei aber von einem solchen Produkt<br />

weit entfernt, meint Deutschland-Chef Thorsten<br />

Lettnin. Und auch Willert will hierzulande<br />

kein umfassendes Portal mit Dynamic-Packaging-Modul<br />

aufbauen: »Wir werden im<br />

deutschen Markt auch in Zukunft nicht als<br />

Reiseveranstalter auftreten.«<br />

KRITERIUM HEIMATMARKT. Gründe dafür,<br />

dass ein Veranstalterauftritt von British Airways<br />

oder United in Deutschland nicht funktioniert,<br />

sind nach Erfahrung der Airliner sowohl<br />

die Sprachbarriere als auch die kulturellen<br />

Unterschiede in den jeweiligen Märkten.<br />

Insgesamt nehme der Anteil des Online-Vertriebs<br />

mit zunehmender Distanz zum heimischen<br />

Markt ab. »Je weiter eine Fluggesellschaft<br />

von ihrem Heimatmarkt entfernt ist,<br />

desto mehr benötigt sie die Reisemittler«,<br />

weiß Taubmann. Eine These, der Teresa Gomes-Zimmermann,<br />

Vertriebs- und Marketing-<br />

Managerin von Cathay Pacific Airways in<br />

Deutschland, nur zustimmen kann: »Unser<br />

Online-Geschäft in Deutschland liegt bei nur<br />

Willert: »Bis 2008 rund<br />

50 Prozent aller<br />

Ticketverkäufe online«<br />

zwei bis 2,5 Prozent. In Hongkong ist es etwa<br />

das Doppelte. Es ist nicht Teil unserer Philosophie<br />

in Deutschland, dies zu forcieren.« In der<br />

Bundesrepublik werde überwiegend über Reisebüros<br />

verkauft, und das werde sich auch in<br />

den nächsten Jahren nicht ändern.<br />

Auch United tut sich in Deutschland eher<br />

schwer. Lettnin beziffert den Internet-Anteil<br />

auf rund drei Prozent. »In den USA dagegen<br />

erreichen wir rund 25 Prozent.« Die größte<br />

Rolle für den nationalen wie den globalen Vertrieb<br />

spiele die Marke, sagt Taubmann. »Nur<br />

auf den Online-Vertrieb können sich die Netz-<br />

Carrier nicht verlassen«, gibt der Amadeus-<br />

Mann zu bedenken. Ohne die Reisebüros können<br />

die ausländischen Fluggesellschaften nicht<br />

überleben. Da helfen auch die Internet-Auftritte<br />

der Allianzen wie Star Alliance oder <strong>One</strong>world<br />

nicht weiter. »Bei den Allianzportalen<br />

spielen die Kunden nicht mit«, so Lettnins Fazit.<br />

Auch Willert schreibt ihnen keine ausreichende<br />

Markenbekanntheit zu.<br />

Dies bietet Reisebüros für die Zusammenarbeit<br />

mit ausländischen Airlines Chancen.<br />

Sowohl für die Markenbildung als auch für<br />

den Verkauf spielen sie weiterhin die entscheidende<br />

Rolle. Einbußen im Geschäft mit Platzhirschen<br />

wie Lufthansa könnten zumindest<br />

teilweise durch engere Kooperation mit Air-<br />

lines aus dem Ausland und aus Übersee kompensiert<br />

werden, meint auch Taubmann: »Die<br />

Reisemittler werden nicht komplett ausgeschaltet,<br />

denn sie stehen für Sicherheit und<br />

Zuverlässigkeit.« Wolfram Marx<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 13


SALES TRAVEL xxx ONE Wissen<br />

Mit dabei waren (von links), erste Reihe: Maria Larson (Berlin), Bianca Hackenbuchner (Schwabmünchen), Olga Kowalski (Nürnberg), Britta Linke (TRAVEL ONE),<br />

Veronika Kuth (Bad Tölz), Ilona Dressel (Zwickau), Sigrid Sattek aus Messkirchen und Claudia Wetzstein (EUROPÄISCHE); zweite Reihe: Angela Fischer (EUROPÄISCHE),<br />

Christoph Krais (Marbach am Neckar), Jürgen Polifke (Bad Essen), Margit Freudenburg-Haase (Bad Sachsa), Martina Stender (Winsen), Franziska Raschke (Pfungstadt),<br />

Sabrina Belke (Deggendorf), Andrea Daum (Herxheim), Christoph Kain (Diedorf); letzte Reihe: Carsten Lindner (Tübingen), Stefan Drescher (Dietenheim), Roy Molnar<br />

(Eisingen), Gerhard Hackenbuchner (Wertingen), Rudi Schoenagel (Hamburg), Franz Spielbauer (Straubing), Karin Claudia Schatzberg (Triptis), Max Neumann (Leipzig)<br />

Blick hinter die Kulissen:<br />

Zu Besuch bei der Europäischen<br />

Beim Workshop »SO FUNKTIONIERT EINE REISEVERSICHERUNG« lernen die Teilnehmer<br />

während eines kurzweiligen Rundgangs die Firmenzentrale der Europäischen in München kennen.<br />

Afmerksam lauschen die rund 20 Reisebüromitarbeiter<br />

den Ausführungen von Johann<br />

Nepomuk Haug. Dieser erzählt<br />

gerade, wie ein Kunde mit einem fingierten<br />

Schadensfall versucht, die Europäische Reiseversicherung<br />

um 6.000 Euro zu erleichtern.<br />

Der Fall: Seine Golftasche sei während des<br />

Flugs beschädigt und alle Schläger zerbrochen<br />

worden. Doch die Beweisstücke wecken bei<br />

Haug Zweifel. Der gewiefte Mitarbeiter der Betrugssachbearbeitung<br />

bei der Europäischen wittert<br />

Unrecht – und ermittelt. Sein Gespür gibt<br />

ihm Recht: Ein Betrüger ist am Werk. Wieder<br />

einmal spart er durch solche Recherchen eine<br />

unrechtmäßige Auszahlung ein.<br />

Haug war einer der Referenten, der vergangenen<br />

Freitag den Teilnehmern des Workshops<br />

»So funktioniert eine Reiseversicherung« Einblicke<br />

in seinen Arbeitsalltag gewährte. Das<br />

Ziel: Beim Rundgang durch die Firmenzentrale<br />

das Produkt Reiseversicherung greifbar machen,<br />

Fragen beantworten und zeigen, was<br />

hinter den Kulissen Spannendes passiert.<br />

So besuchten die Reiseprofis neben dem<br />

Mann mit dem Gespür für schwarze Schafe<br />

die Leistungsabteilung und ließen sich dort<br />

von Eberhard Schmittner erklären, welche<br />

Maschinerie sich in Gang setzt, wenn Kunden<br />

einen Versicherungsfall einreichen, lauschten<br />

den Ausführungen von Eva Kluge aus der Not-<br />

rufzentrale, überzeugten sich im Serverraum<br />

von den Sicherheitsvorkehrungen in Sachen<br />

Informationstechnologie und informierten<br />

sich im Marketing über Verkaufshilfen und bei<br />

den Trendjettern über Schulungen.<br />

Einhelliges Fazit der Reiseprofis: Ein rundum<br />

gelungener Ausflug in die Welt der Europäischen.<br />

»Sehr informativ«, lobt Stefan Drescher<br />

aus Dietenheim bei Ulm. »Wirklich aufschlussreich«,<br />

ergänzt Max Neumann aus<br />

Leipzig. »Alles kam sehr anschaulich rüber«,<br />

urteilt Christoph Kain aus Diedorf. Und Karin<br />

Schatzberg aus Thüringen ergänzt: »Jetzt habe<br />

ich eine Vorstellung davon, wie eine Versicherung<br />

wirklich tickt«. Tanja Ronge<br />

14 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

1


Luxuriöses Shopping-Weekend<br />

für zwei Personen<br />

plus 500 € Einkaufsgutschein<br />

plus Gourmet-Dinner<br />

Fragen und Details zum beiliegenden<br />

TRAVEL ONE Wissen online unter:<br />

www.travel-one.net<br />

2<br />

3<br />

4 5<br />

6<br />

1 Gruppenbild der Teilnehmer im Hof der<br />

Europäischen; 2 Stadtführung durch München<br />

mit kulinarischen Stopps am Vorabend des<br />

Workshops; 3 Maria Larson aus Berlin auf<br />

Tuchfühlung mit bayerischer Kultur; 4 Besuch<br />

im Marketing der Europäischen; 5<br />

Vorstandsvorsitzender Wolfgang Diels lieferte<br />

Zahlen und Hintergründe; 6 Fröhliches<br />

Gefachsimpel in entspannter Atmosphäre in<br />

einer Münchener Bar: Roy Molnar aus Eisingen<br />

und Stefan Drescher aus Dietenheim bei Ulm<br />

LERNEN UND GEWINNEN!<br />

SEPTEMBER 2006<br />

So funktioniert eine<br />

Reiseversicherung.<br />

Ein Blick hinter die Kulissen.<br />

W I S S E N<br />

TOWIssen_europaeische_14.7..indd 1 23.08.2006 18:25:01<br />

www.travel-one.net<br />

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SALES Mix<br />

m o m e n t<br />

X<br />

Wolfram Marx, Redakteur<br />

Gute Signale<br />

Ich finde ja, dass Reiseverkaufssendungen im Fernsehen an Langeweile<br />

nur von den Programmen der Shopping-Kanäle wie QVC<br />

oder HSE überboten werden. Aber offensichtlich haben beide Sparten<br />

ihre Zuschauer. Ein Selbstläufer ist diese Art des Reisevertriebs<br />

jedoch nicht. Der vor einigen Jahren als der Zukunftsmarkt<br />

schlechthin prognostizierte Vertriebsweg dümpelt vor sich hin. An<br />

mit großem Getöse gestartete Programme wie Via1 erinnern sich<br />

heute nur noch wenige. Und von TV <strong>Travel</strong> Shop würde sich TUI<br />

lieber heute als morgen trennen. Einzig Sonnenklar TV scheint sich<br />

zu berappeln, erzielte der Sender doch im vergangenen Jahr erstmals<br />

schwarze Zahlen.<br />

Nun will FTI-Chef Dietmar Gunz den Erfolg durch einen Ausbau im<br />

stationären Vertrieb untermauern. Von November an soll es jede<br />

Woche ein Sonnenklar-Reisebüro geben. Ein Indiz, dass die Reisebüros<br />

besser sind als viele sie sehen. Immerhin betreibt Gunz bereits<br />

mehr als 270 Reisebüros, verteilt auf drei Marken. Fachgerechte<br />

Beratung und ein persönliches Gespräch beim Verkauf sind wohl<br />

durch nichts zu ersetzen. Bestätigt wird diese Vermutung durch den<br />

Schritt des Online-Portals weg.de. Auch hier werden Franchise-Partner<br />

im stationären Vertrieb gesucht. Ein gutes Zeichen für die Reisebüros:<br />

Nicht jedes neue Medium ist automatisch ein Gewinner.<br />

w.marx@travel-one.net<br />

Updates<br />

TUI 4U hat die Abrechnungsmodalitäten für die Bezahlung per<br />

Kreditkarte geändert. Beim Verkauf von IATA-Tarifen inklusive<br />

Service-Entgelt wird nur noch das Disagio auf die Service-Fee<br />

angerechnet. Die Regelung gilt für die Marken Sparfl ug - The Flight<br />

Experts, TUI Ticket Shop und airloco.com.<br />

Die Provisionen von Novasol, Dansommer und Cuendet bleiben<br />

ebenso wie die Umsatzgrenzen unverändert.<br />

Diamir veranstaltet am 30. September und 1. Oktober die<br />

»Globetrotter-Tage«. Auf der Festung Königstein in Sachsen werden<br />

rund 70 Vorträge zu Reisethemen gehalten.<br />

Das Online-Portal www.travelscout24.de verfügt jetzt über eine<br />

Buchungsmaschine für Billigfl ieger. Im Angebot sind 50 Lowcost-<br />

Gesellschaften in 40 Ländern. Die Flüge können mit Linien- und<br />

Charterfl ügen kombiniert werden.<br />

Vom 20. bis 25. November veranstaltet Aldiana das »Go for<br />

Summer 2007 Camp« auf Djerba. Aus fünf deutschen Städten reisen<br />

die Expedienten für 24 Stunden nach Tunesien und erhalten dort<br />

Informationen über den Clubveranstalter. Anmeldungen zum<br />

kostenfreien Camp im TC-Infonet.<br />

Partners Software hat für das Modul Lowfare zur Buchung von<br />

Billigfl iegern nach Carlson Wagonlit und Worldspan einen dritten<br />

Großkunden gewonnen. Die Lufthansa City Center setzen das<br />

Modul in allen Zweigen ihrer Kette ein.<br />

Marriott bietet zwischen dem 1. November und 28. Februar<br />

Prämien für Gruppenbuchungen. Für Reservierungen ab zehn<br />

Personen in allen Häusern der Gruppe in Kontinentaleuropa gibt es<br />

einen kostenfreien Platz zusätzlich. Maximal werden zehn Gratis-<br />

Zimmer vergeben. Weitere Informationen unter T. 06196/4 96 27 00<br />

oder unter www.marriott.de.<br />

Malev hat neue 01805-Nummern in Betrieb genommen. Reisebüros<br />

können sich montags bis freitags zwischen neun und 17 Uhr an<br />

die Rufnummer 01805/24 36 87 wenden.<br />

16 TRAVEL ONE 6.9.2006


Online-Modul für Gruppen<br />

■ Die Hotelgruppe Accor hat auf<br />

der Internetseite ein neues Modul<br />

für die Organisation von Gruppenreisen<br />

freigeschaltet. »Group online«<br />

soll es Reiseveranstaltern ermöglichen,<br />

Gruppenbuchungen<br />

für mehr als 2.000 Hotels weltweit<br />

innerhalb weniger Mausklicks<br />

durchzuführen, erklärt André Witschi,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

von Accor Deutschland.<br />

»Verfügbarkeiten, tagesaktuelle<br />

Gruppenraten, Hotelbeschreibungen<br />

und weitere Informationen<br />

für Reisegruppen können im<br />

Internet recherchiert und entsprechende<br />

Anfragen sofort<br />

durchgeführt werden. Bislang<br />

war dies nur für Einzelreisende<br />

möglich«, so Witschi. Damit reagiere<br />

der Hotelkonzern auf die<br />

wachsende Nachfrage nach elektronischen<br />

Lösungen im Gruppensegment.<br />

In den nächsten<br />

drei Jahren will Witschi ein Drit-<br />

Bausteine selbst<br />

kombinieren<br />

■ Traffics ist mit dem neuen Buchungs-<br />

und Preisvergleichssystem<br />

»Cosmo« an den Start gegangen.<br />

Das System bietet die Möglichkeit,<br />

individuelle Bausteinreisen<br />

zusammenzustellen. Nach<br />

der Wahl des Hinflugs wird ein<br />

entsprechender Rückflug angeboten,<br />

die Fluggesellschaften können<br />

dabei miteinander kombiniert<br />

werden. Im nächsten Schritt<br />

können Reisebüros ein Hotel hinzubuchen.<br />

Die Buchungsseiten<br />

werden vom System automatisch<br />

ausgefüllt.<br />

Ans System angeschlossen<br />

sind Air Berlin, Condor, LTU und<br />

Hapagfly sowie 85 Veranstalter.<br />

Von diesem Winter an ist auch<br />

der Druck der Reiseunterlagen<br />

möglich. Das Produkt basiert auf<br />

Traffics Tibet, das Reisebüros eine<br />

Internet Booking Engine inklusive<br />

einer individuell gestalteten Webseite<br />

bietet.<br />

tel aller touristischen Gruppen<br />

über das neue Modul abwickeln.<br />

www.accorhotels.com<br />

i<br />

Zugriff über den Button<br />

»Reiseveranstalter« Accor Sofitel Sharm el Sheikh: Gruppenbuchnungen nun online möglich<br />

Smile in the Sky...<br />

� Late Night Check In<br />

� Tageszeitungen<br />

� Bordmagazin<br />

� Kindermalbuch<br />

� Infl ight Duty Free Shop<br />

� Bordmenue<br />

� Heiße und<br />

kalte Getränke<br />

www.skyairlines.de<br />

Der renommierte Ferienfl ieger von GTI <strong>Travel</strong>,<br />

Alltours, FTI, ITS, Neckermann, 1-2-fl y<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 17<br />

Foto: Accor Sofitel Sharmelsheik


Wer gewinnt den<br />

MITTELSTAND?<br />

Der Kampf um die<br />

GESCHÄFTSREISEETATS<br />

kleiner und mittlerer Unternehmen<br />

wird immer härter. Wer<br />

langfristig mitmischen will, muss<br />

seiner Kundschaft überzeugende<br />

Argumente bieten.<br />

Reisekosten werden von vielen Unternehmen<br />

immer noch als gottgegeben betrachtet«,<br />

sagt Hans Lehrburger. Der<br />

Unternehmensberater, gelernte Reiseverkehrskaufmann<br />

und frühere <strong>Travel</strong> Manager bei<br />

Siemens ist von den enormen Einsparpotenzialen,<br />

die sich kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen (KMU) im Geschäftsreisesektor<br />

bieten, überzeugt. »Im Schnitt machen Reisekosten<br />

zwei bis drei Prozent des Umsatzes<br />

aus«, erläutert Lehrburger. Davon könne<br />

durch professionelles <strong>Travel</strong> Management<br />

eine erheblicher Teil eingespart werden.<br />

WER IST DER IDEALE PARTNER? Bis hierhin<br />

deckt sich Lehrburgers Einschätzung mit der<br />

aller Geschäftsreiseanbieter: Wer das Thema<br />

Geschäftsreisen in die richtigen Hände gibt,<br />

reist billiger. Die Frage ist nur: Was benötigen<br />

kleinere und mittlere Unternehmen für ihr Ge-<br />

schäftsreise-Management wirklich? Die Zahl<br />

der Anbieter, die um die Gunst der Unternehmen<br />

kämpfen, ist jedenfalls beträchtlich gestiegen.<br />

Weil die dicken Etats weitgehend vergeben<br />

sind, haben auch die Großen der Branche<br />

den Mittelstand entdeckt. So konkurriert das<br />

Reisebüro um die Ecke heute mit weltweit<br />

operierenden Firmen wie Carlson Wagonlit<br />

<strong>Travel</strong> (CWT), BCD <strong>Travel</strong>, Kettenbüros der<br />

Lufthansa City Center oder dem jüngsten Zusammenschluss<br />

in der Branche, FCM DER <strong>Travel</strong>.<br />

Auch Touristik-Marktführer TUI will nach<br />

dem Verkauf der Geschäftsreisesparte TQ3 das<br />

Feld nicht unbesetzt lassen und propagiert für<br />

First Business <strong>Travel</strong> die »konsequente Ausrichtung<br />

auf KMU«. Und nicht zuletzt drängen<br />

auch die Online-Portale mit Macht ins KMU-<br />

Geschäft. Zum Beispiel Opodo: Die Airline-<br />

Tochter hat vor kurzem ihre Geschäftsreiseplattform<br />

Opodo Corporate gestartet. Dahinter<br />

18 TRAVEL ONE 6.9.2006


verbirgt sich eine Art <strong>Travel</strong> Management zum<br />

Selbermachen – ohne Beratung, aber immerhin<br />

mit der Möglichkeit zur Festlegung von<br />

Reiserichtlinien und Firmensonderraten sowie<br />

»integrierter Best-Buy-Funktion«.<br />

VIELFÄLTIGE ANFORDERUNGEN. Licht ins<br />

Dickicht der Geschäftsreiseausgaben zu bringen,<br />

ist das Versprechen aller Geschäftsreiseanbieter.<br />

Dabei sind die Erwartungen an Geschäftsreiseanbieter<br />

selbst innerhalb der einzelnen<br />

Unternehmen äußerst heterogen. »Für die<br />

Mitarbeiter steht der höchstmögliche Komfort<br />

während der Reise im Mittelpunkt«, sagt Lehrburger.<br />

Dagegen erwarte etwa das Sekrtetariat<br />

oder die Buchungsstelle einfache und zeitsparende<br />

Lösungsmöglichkeiten. Für das Management<br />

wiederum liege der Schwerpunkt in<br />

niedrigen Reise- und Prozesskosten sowie einfachem<br />

und übersichtlichem Controlling.<br />

Bei der Suche nach optimalen Lösungen<br />

für diesen umfassenden Anforderungskatalog<br />

gehen die Anbieter unterschiedliche Wege.<br />

Insgesamt lassen sich zwei Ansätze unterscheiden:<br />

Das Versprechen persönlicher Betreuung<br />

und individueller Beratung auf der<br />

einen und die Nutzung technologischer Vorteile<br />

und geballter Einkaufsmacht auf der anderen<br />

Seite.<br />

Dass sich das eingangs erwähnte Reisebüro<br />

um die Ecke in erster Linie der Service-<br />

und Beratungsfraktion zuordnen lässt, ist klar.<br />

Aber auch die Business-<strong>Travel</strong>-Abteilungen<br />

von TUI und DER beschreiten diesen Weg. So<br />

hebt Christian Spangenberg, Geschäftsbereichsleiter<br />

FCM DER <strong>Travel</strong> Solutions, her-<br />

vor: »Dem Wunsch nach persönlicher Betreuung<br />

kommen wir mit rund 90 Business <strong>Travel</strong><br />

Centern in ganz Deutschland nach.« Peter<br />

Wittmann, Leiter First Business <strong>Travel</strong>, sieht<br />

die Stärken seiner TUI-Büros auf der gleichen<br />

Ebene: »Nach unseren Erfahrungen legen<br />

KMU besonders viel Wert auf eine persönliche,<br />

kompetente Betreuung – idealerweise<br />

durch bekannte Ansprechpartner in einem<br />

Reisebüro vor Ort.« An diesem Anspruch wolle<br />

sich First Business <strong>Travel</strong> orientieren.<br />

Dagegen steht für CWT klar das Thema<br />

Einkaufsmacht im Vordergrund. Martina Eggler,<br />

Vertriebschefin für Zentral- und Osteuropa,<br />

hält die ermäßigten Raten, von denen<br />

CWT-Kunden profitierten, vor allem für Unternehmen<br />

ohne eigene Rahmenabkommen<br />

mit Hoteliers und Airlines, für den zentralen<br />

Vorzug des weltweit operierenden Großanbieters.<br />

Dass CWT über lange Zeit vor allem im<br />

Großkundengeschäft aktiv war, zahle sich für<br />

kleinere Unternehmen ebenfalls aus: »Die<br />

KMU-Programme profitieren von Innovationen,<br />

die zuvor bereits bei anderen Kunden<br />

implementiert wurden.«<br />

Auch Stefan Vorndran, Vertriebschef des<br />

Geschäftsreisespezialisten BCD <strong>Travel</strong>, hält<br />

die Anpassung von Lösungen, die im Großkundenbereich<br />

entwickelt wurden, an den<br />

Mittelstand für ein entscheidendes Erfolgskriterium.<br />

»Die Kunden ziehen auf mehreren<br />

Stufen Nutzen aus Wissenstransfer und Einkaufsmacht<br />

– von den Leistungsträger-Verhandlungen<br />

über Benchmarking bis zu den<br />

Online-Booking-Engines.« Das Unternehmen,<br />

das seit dem Verkauf von TQ3 durch die TUI<br />

Geschäftsreisen PRODUKT<br />

an die BCD Holding unter diesem Namen firmiert,<br />

sieht sich in Deutschland als Marktführer<br />

in Sachen Geschäftsreisen.<br />

SPEZIALISIERUNG IST EIN MUSS. Vor diesem<br />

Hintergrund werden die Chancen für »normale«<br />

Reisebüros, mit Geschäftsreisen sozusagen<br />

nebenbei Geld zu verdienen, immer schlechter.<br />

Der Verband Deutsches Reisemanagement<br />

(VDR), der sich im Wesentlichen als Interessenvertretung<br />

der <strong>Travel</strong> Manager<br />

versteht, stellt denn auch<br />

in seiner Geschäftsreiseanalyse<br />

2005 fest, dass immer mehr<br />

Reisebürokunden abwandern:<br />

»Der Trend weg vom stationären<br />

Reisebüro ist ungebrochen.«<br />

Dagegen seien Online-<br />

Buchungen mit einem Anteil<br />

von mittlerweile 25 Prozent<br />

wachstumsstark.<br />

Klar, dass der VDR vor diesem<br />

Hintergrund den verstärkten<br />

Einsatz von <strong>Travel</strong> Managern<br />

in den Unternehmen<br />

propagiert – und zwar im Wesentlichen<br />

als Alternative zum<br />

klassischen Reisebüro, denn:<br />

»Die Auslagerung von Aufgaben<br />

des <strong>Travel</strong> Managements<br />

bleibt mit 0,2 Prozent eine<br />

Ausnahmeerscheinung.«<br />

Dabei bietet das steigende<br />

Kostenbewusstsein Reisebüros,<br />

die sich intensiv mit dem<br />

Thema Business <strong>Travel</strong> befassen,<br />

auch Chancen. So stellt<br />

die VDR-Studie auch fest: »Vier<br />

von fünf Unternehmen, die<br />

sich überhaupt um Kostensenkungen<br />

bei Geschäftsreisen<br />

kümmern, erzielen mindestens<br />

zehn Prozent Einsparungen<br />

vom Gesamtvolumen der<br />

direkten Geschäftsreisekosten.«<br />

Das bedeutet: Bei Neukunden,<br />

die sich bislang nicht<br />

mit dem Thema auseinandergesetzt<br />

haben, sind Kostensenkungserfolge<br />

relativ schnell zu<br />

erzielen und nachzuweisen.<br />

Langfristig werden die Reisebüros<br />

vor allem ihre beratende<br />

Rolle weiter forcieren müssen.<br />

Denn darin unterscheidet sich die Geschäftsreise<br />

von der Touristik nicht: Buchungsfunktionen<br />

bietet auch das Internet in Hülle<br />

und Fülle; nach persönlichen Tipps für ihr spezifisches<br />

Problem müssen die Kunden im Web<br />

dagegen lange suchen. Christian Schmicke<br />

Eggler: Nutzung der<br />

Einkaufsmacht<br />

Vorndran: Wissenstranfer<br />

entscheidet<br />

Wittmann: persönlicher<br />

Kontakt<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 19<br />

Foto: Stockxpert


PRODUKT Geschäftsreisen<br />

Nach Geschäftsreisen hört sich der Name<br />

eigentlich gar nicht an. Eher schon<br />

klingt Orchideen-Reisebüro nach gediegener<br />

Pracht, kostspieligem Hobby, Freizeitgestaltung<br />

für Zeitgenossen auf der Sonnenseite<br />

des Lebens. Ganz falsch ist die Assoziation<br />

nicht. Schließlich ist das Reisebüro in der Touristik<br />

vor allem in Bereichen wie Kreuzfahrt<br />

und Golfurlaub stark. Doch 70 Prozent des<br />

Umsatzes erwirtschaftet das Unternehmen<br />

mit Firmenkunden und ist in diesem Sektor<br />

höchst erfolgreich, wie Prokurist Christian Fischer<br />

und Franchise-Geber Lufthansa City<br />

Center einmütig feststellen.<br />

Das Erfolgsrezept? »Beherrschung der<br />

Technik und Spezialisierung im jeweiligen Geschäftsfeld«,<br />

antwortet Fischer, der neben seiner<br />

Prokuristenrolle IT und neue Medien<br />

beim Orchideen-Reisebüro betreut. Und weil<br />

sich kein Mitarbeiter in der Touristik und bei<br />

Geschäftsreisen gleichermaßen gut auskennen<br />

könne, habe man beide Bereiche sowohl inhaltlich<br />

als auch räumlich voneinander getrennt.<br />

Bei den Mitarbeitern im Geschäftsreisesegment<br />

seien vor allem intensive Kenntnisse<br />

der Flugtarife und der Tarifbedingungen<br />

gefragt. »Wenn unsere Kunden eine Anfrage<br />

haben, müssen wir sofort reagieren«, sagt Fischer.<br />

Urlaubsreisende ließen den Mitarbeitern<br />

für die Klärung der Details in der Regel<br />

Geschäftsreise-Asse<br />

mit Golf-Qualitäten<br />

Das ORCHIDEEN-REISEBÜRO im noblen Hamburger Stadtteil Blankenese bringt<br />

Touristik und Geschäftsreisen in getrennten Räumlichkeiten erfolgreich unter einen Hut.<br />

Das<br />

Unternehmen<br />

■ Die Orchideen-Reisebüro GmbH<br />

wurde 1977 gegründet. Seit 1998 ist das<br />

Unternehmen Partner der Lufthansa City<br />

Center Reisebüro GmbH.<br />

■ Innerhalb der LCC-Kette hat sich das<br />

Reisebüro der auf Geschäftsreisen<br />

spezialisierten Sparte Business plus<br />

angeschlossen.<br />

■ Das Team besteht aus sieben<br />

Mitarbeitern im Firmendienst, sieben<br />

Mitarbeitern in der Touristik und drei<br />

Mitarbeitern, die für Backoffice-Arbeiten<br />

und das Marketing zuständig sind.<br />

■ Orchideen-Reisebüro GmbH<br />

Lufthansa City Center<br />

Business Plus<br />

Elbchaussee 586A<br />

22587 Hamburg<br />

T. 040/86 60 33 62<br />

Fax: 040/86 64 442<br />

Foto: Photohaus Collonaden, Hamburg Fotos: Orchideen-Reisebüro<br />

etwas Zeit, Geschäftsreisende erwarteten dagegen<br />

sofortige und zuverlässige Auskünfte.<br />

MEDIEN UND WERBER BILDEN DEN KUN-<br />

DENSTAMM. Die Kunden, das sind beim Orchideen-Reisebüro<br />

vor allem Medienunternehmen<br />

und Werbeagenturen – überwiegend<br />

kleinere und mittelständische Unternehmen,<br />

aber auch einige größere Fische. Im Management<br />

ihrer Geschäftsreisen sei die Kundschaft<br />

ausgesprochen heterogen, so Fischer. »Bei vielen<br />

sind die Reiserichtlinien eher in den Köpfen<br />

als in schriftlicher Form hinterlegt, andere<br />

verfügen über ein rudimentäres Gerüst an<br />

festgelegten Richtlinien.« Mit einigen Kunden<br />

habe das Reisebüro gemeinsam komplexere<br />

Reiserichtlinien erarbeitet, aber das sei bislang<br />

»eher die Ausnahme als die Regel«. Immerhin:<br />

75 bis 80 Prozent der Kunden wickeln<br />

ihren Zahlungsverkehr über Firmenkreditkarten<br />

ab. Das erleichtere die Erfassung von Umsätzen<br />

und Kundendaten erheblich.<br />

Diese Kundendaten zu pflegen und sofort<br />

präsent zu haben, sei bei Firmenkunden ein<br />

entscheidender Erfolgsfaktor, ist Fischer überzeugt.<br />

»Wenn ein Kunde anruft, müssen wir<br />

seine Reisegewohnheiten und Präferenzen sofort<br />

auf dem Schirm haben. Will er den billigsten<br />

Flug haben? Wie groß muss die Flexibilität<br />

für spontane Änderungen sein? Wie lang sind<br />

20 TRAVEL ONE 6.9.2006


»Flugtarife sind das A und O« Christian Fischer<br />

die Vorausbuchungsfristen? Wo will der Reisende<br />

im Flugzeug oder im Zug sitzen? Welches<br />

Essen wünscht er? Wie übernachtet er?<br />

Welcher Mietwagentyp wird bevorzugt – mit<br />

oder ohne Navigationssystem?« Die Fülle der<br />

Daten, die erfasst und abgerufen werden müssen,<br />

ist groß, weiß der IT-Experte.<br />

Meist seien die Kunden schon vorab gut<br />

informiert, vor allem über Sondertarife. Das<br />

Internet habe die Transparenz auf diesem Gebiet<br />

vergrößert. Ob diese Tarife zum gewünschten<br />

Termin tatsächlich zu haben seien,<br />

stehe allerdings auf einem anderen Blatt.<br />

Neben Schnelligkeit und Tarifkenntnissen<br />

sei Krisenmanagement im Geschäftsreiseverkehr<br />

wesentlich häufiger gefragt als in der<br />

Touristik. »Termin verlegt, Flug verpasst,<br />

spontane Umbuchung – das ist Alltag.« Auch<br />

aus der Kundenstruktur resultierten bisweilen<br />

besondere Anforderungen – etwa wenn Fotografenteams<br />

mit großem Gepäck unterwegs<br />

seien oder wenn Musiker mit ihren Instrumenten<br />

auf die Reise gingen.<br />

GESCHÄFTSREISESPARTE ZIEHT TOURISTIK-<br />

KUNDSCHAFT AN. Was die Anforderungen an<br />

die Mitarbeiter und die geschäftlichen Abläufe<br />

betrifft, sind die Unterschiede zwischen Business<br />

<strong>Travel</strong> und Touristik gravierend. Die<br />

Kundschaft unterscheidet da nicht so deutlich:<br />

Ein großer Teil der Menschen, die Fischer<br />

und sein Team in die Ferien schicken, ist<br />

gleichzeitig Geschäftsreisekunde. Diese Kun-<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE<br />

den wünschten sich in der Regel ihre vertrauten<br />

Ansprechpartner. Dann ist die firmeninterne<br />

Kommunikation zwischen den Geschäftsreise-<br />

und Touristikspezialisten gefragt.<br />

Die Geschäftsreisekunden seien bei privaten<br />

Buchungen eine besonders anspruchsvolle<br />

Klientel: »Da wird immer ein Quentchen<br />

mehr von uns erwartet.« Zudem seien die reiseerfahrenen<br />

Business <strong>Travel</strong>ler in ihrem privaten<br />

Konsumverhalten hybrid. »Da wird<br />

auch mal ein Ryanair-Flug gebucht und anschließend<br />

im Fünf- oder Sechs-Sterne-Hotel<br />

übernachtet.«<br />

Natürlich sind die Überschneidungen zwischen<br />

Geschäftsreise- und Touristikkunden<br />

lukrativ. Und weil das reisende Personal der<br />

meisten Unternehmen zu den Besserverdienern<br />

zählt, passen die touristischen Schwerpunkte<br />

Golf und Kreuzfahrten gut. Eines seiner<br />

Akquiseinstrumente für beide Segmente<br />

sei das große Golfturnier, das das Reisebüro<br />

Orchideen jedes Jahr veranstalte: »Man<br />

kommt mit vielen Leuten ins Gespräch und<br />

kann gleichzeitig Organisationstalent unter<br />

Beweis stellen.« Allerdings birgt das fruchtbare<br />

Zusammenspiel von Business und Leisure<br />

<strong>Travel</strong> auch seine Tücken. »Wenn bei einem<br />

Kunden, den man in beiden Bereichen bedient,<br />

etwas schief geht, wiegt das doppelt<br />

schwer«. Christian Schmicke<br />

i<br />

www.orchideen-reisebuero.de<br />

Online-Auftritt für Leisure und Business<br />

TRAVEL ONE SUCHT GESPRÄCHSPARTNER für die Rubrik »Best Practice«.<br />

Gehen Sie neue Wege im Verkauf? Haben Sie sich erfolgreich spezialisiert?<br />

Dann senden Sie uns eine E-Mail mit einer kurzen Skizze ihres Geschäftsmodells.<br />

Zuschriften bitte an: redaktion@travel-one.net<br />

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PRODUKT Geschäftsreisen Mix<br />

»Connect« für den Mittelstand<br />

CWT bietet Pakete für Firmen mit und ohne eigenes <strong>Travel</strong> Management an<br />

■ Das KMU-Produkt, das Carlson<br />

Wagonlit <strong>Travel</strong> im April in<br />

13 europäischen Ländern lanciert<br />

hat, soll Firmen mit einem Geschäftsreiseetat<br />

von weniger als<br />

zwei Millionen Euro im Jahr die<br />

Zusammenarbeit schmackhaft<br />

machen. Dass der Umgang mit<br />

Geschäftsreisen innerhalb dieser<br />

Gruppe äußerst heterogen ist,<br />

Mit 68 dieser Business <strong>Travel</strong> Center ist CWT in Deutschland vertreten<br />

DER berät bei<br />

Corporate Cards<br />

■ FCM DER <strong>Travel</strong> Solutions<br />

hat einen neuen Service unter<br />

dem einprägsamen Titel »Request<br />

for Implementation Coporate Credit<br />

Card Offer« (Ricco) entwickelt.<br />

Damit wird Firmenkunden Hilfe<br />

bei der Auswahl der passenden<br />

Corporate Card und bei der Einführung<br />

des Zahlungsmittels im<br />

Unternehmen angeboten.<br />

Der neue Service, der von<br />

November an offeriert wird, ist<br />

gemeinsam mit der Beratungsfirma<br />

HLC des Geschäftsreiseexperten<br />

Hans Lehrburger entwickelt<br />

worden und verspricht den Kunden<br />

neutrale Beratung. Von den<br />

Kreditkartenunternehmen erhalte<br />

man kein Geld, versichert Christian<br />

Spangenberg, Geschäftsbereichsleiter<br />

der Business <strong>Travel</strong><br />

Abteilung des DER. Ricco richte<br />

sich sowohl an den vorhandenen<br />

Kundenstamm als auch an Neukunden.<br />

Foto: BTC<br />

»Ohne Corporate Card wird<br />

Reisen zeitaufwändiger«<br />

Christian Spangenberg, Geschäftsbereichsleiter FCM DER <strong>Travel</strong><br />

Solution, über die Folgen der Umstellung auf elektronische Tickets<br />

■ Warum hat die Umstellung des Flugverkehrs<br />

auf elektronisches Ticketing Konsequenzen<br />

für den Geschäftsreisemarkt?<br />

Das ergibt sich vor allem aus der Interessenslage<br />

der Airlines, denn mit der Umstellung sollen<br />

vor allem erhebliche Kosten eingespart werden.<br />

■ Wie wird sich das<br />

für die Reisenden auswirken?<br />

Unter anderem wird es weniger persönliche Betreuung<br />

an den Flughäfen geben. An die Stelle<br />

der Check-in-Schalter der Airlines werden Universalterminals<br />

treten, also Check-In-Automaten<br />

der Flughäfen, die von verschiedenen Airlines<br />

genutzt werden. Für den Check-in am Automaten<br />

benötigt der Reisende eine Kreditkarte.<br />

Das Reisen ohne die eigene Kreditkarte oder<br />

eine Corporate Card wird zeitaufwändiger und<br />

komplizierter als heute – erst recht, wenn<br />

war August Gossewisch, Senior<br />

Executive Vice President Central<br />

& Eastern Europe, klar. Deshalb<br />

gibt es CWT Connect in zwei<br />

Ausführungen.<br />

Das Basispaket Connect express<br />

richtet sich an Firmen, »die<br />

kein organisiertes Reisemanagement<br />

haben, aber kostengünstige<br />

Reisetechnologien und Dienstleistungen<br />

benötigen«. Es beinhaltet<br />

ein Online-Buchungsmodul,<br />

Standardberichte über ein<br />

webbasiertes Reporting System<br />

und Infos für die Reiseplanung,<br />

zum Beispiel Flugpläne, Hotelinformationen,<br />

Karten und Währungsrechner.<br />

Das Paket für<br />

»Fortgeschrittene«, Connect<br />

Business, ermöglicht darüber hinaus<br />

die Integration von Reiserichtlinien,<br />

Zugang zu Studien<br />

Gossewisch: Basispaket und<br />

Zusatzmodul für KMU-Kunden<br />

und Analysen, Infos für die Organisation<br />

des firmeneigenen <strong>Travel</strong><br />

Managements, Sicherheits- und<br />

Gesundheitshinweise sowie ein<br />

System zur Lokalisierung der Reisenden.<br />

Um die Präsenz im deutschen<br />

Markt zu stärken, hat CWT kürzlich<br />

zwei neue Business <strong>Travel</strong><br />

Center eröffnet. Zu den bestehenden<br />

66 Agenturen kommt je eine<br />

neue in Karlsruhe und Ulm. CS<br />

der Reisende umsteigen und die Airline<br />

wechseln muss.<br />

■ Sind Firmenkreditkarten nicht<br />

längst flächendeckend verbreitet?<br />

Nein. Eine Studie des Kreditkartenunternehmens<br />

Corporate World aus dem Jahr 2005<br />

zeigt, dass bei mittelständischen Unternehmen<br />

die Barzahlung mit rund 70 Prozent dominiert.<br />

Und nach einer KPMG-Untersuchung statten<br />

nur 40 Prozent der Mittelständler ihre Reisenden<br />

mit Firmenkreditkarten aus.<br />

■ Warum nicht?<br />

Die Einführung von Corporate Cards spart zwar<br />

auf die Dauer viel Zeit und Geld, ist aber sehr<br />

komplex und in der Einführungsphase ziemlich<br />

aufwändig. Davor schrecken viele Unternehmen<br />

noch zurück.<br />

22 TRAVEL ONE 6.9.2006


Hotels steigern Umsätze<br />

■ Die Hotels in Deutschland machen<br />

mit Geschäftsreisenden wieder<br />

wachsende Umsätze. Nach<br />

ersten Ergebnissen der VDR Geschäftsreiseanalyse<br />

2006 gaben<br />

deutsche Geschäftsreisende in der<br />

deutschen Hotellerie 2005 rund<br />

8,6 Milliarden Euro aus. Das sind<br />

zwölf Prozent mehr als im Jahr<br />

davor. Das Inlandsgeschäft macht<br />

etwa drei Viertel der weltweiten<br />

Hotelausgaben deutscher Geschäftsreisender<br />

aus, die sich auf<br />

11,3 Milliarden Euro summieren.<br />

Anders als die Fußballfans, deren<br />

Übernachtungen nicht überall die<br />

Erwartungen erfüllt hätten, seien<br />

die Geschäftsreisenden »ein verlässlicher<br />

Wachstumsfaktor in der<br />

Hotellerie«, kommentiert VDR-<br />

Präsident Michael Kirnberger das<br />

Ergebnis. Für 2007 sei insgesamt<br />

mit gleich bleibender bis wachsender<br />

Geschäftsreisetätigkeit zu<br />

rechnen.<br />

Fare Analyzer<br />

sucht Flüge<br />

■ Die Geschäftsreiseabteilung Y<br />

von Amadeus stellt FirmenkunCM<br />

den mit dem Fare Analyzer ein<br />

MY<br />

neues Instrument zur Suche nach<br />

Reiseverbindungen zur Verfügung. CY<br />

Darin kann ein Reisender seinen CMY<br />

Flugwunsch nach bis zu zwölf Kri-<br />

K<br />

terien kategorisieren, sortieren<br />

und filtern. Die hinterlegten Reiserichtlinien<br />

des Unternehmens bestimmen<br />

dann, welche Tarifarten<br />

und Airlines dem Reisenden angezeigt<br />

werden.<br />

In Kürze soll es außerdem<br />

möglich sein, Bahnverbindungen<br />

und -tarife in die Auswertung einzubeziehen<br />

und mit den entsprechenden<br />

Flugverbindungen zu<br />

vergleichen. Mit der Neuentwicklung,<br />

laut Amadeus die bislang<br />

einzige Lösung dieser Art, wird<br />

das IT-Unternehmen für Reisebüros<br />

im Geschäftsreisemarkt in<br />

noch stärkerem Maße zum Konkurrenten.<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE<br />

C<br />

M<br />

Im Schnitt zahlten die Business<br />

<strong>Travel</strong>ler 142 Euro pro Übernachtung<br />

– zehn Prozent mehr als<br />

2004. Die Zahl der Übernachtungen<br />

stieg um 3,4 Prozent auf 51,3 Radisson Frankfurt: Die Hotels in Deutschland haben<br />

Millionen. 16785_TO_152x210_Karte.ai 2005 15.08.2006 an Geschäftsreisenden 12:42:03 Uhrmehr<br />

verdient<br />

Foto: Radisson


PRODUKT Geschäftsreisen Mix<br />

Mittelstandsportal von BCD<br />

Das neue Portal soll Geschäftskunden mit BEST-RATE-VERSPRECHEN locken<br />

■ Die Tinte unter den Verträgen<br />

für die Übernahme der TUI-Tochter<br />

TQ3 durch die BCD Holding<br />

war kaum getrocknet, da ging die<br />

Entwicklung des Online-Portals<br />

bereits in die entscheidende Phase.<br />

Ende Juni wurde das Portal<br />

freigeschaltet und macht dem stationären<br />

Vertrieb nun mit Buchungsmöglichkeiten<br />

für Hotels,<br />

Bahntickets, Mietwagen, Flügen<br />

und Fähren Konkurrenz.<br />

Das Angebot sei auf die Anforderungen<br />

mittelständischer<br />

Unternehmen zugeschnitten, berichtet<br />

Vertriebschef Stefan Vorndran.<br />

Das Buchungsportal ist offen<br />

zugänglich und wartet mit<br />

einigen Zusatzleistungen auf.<br />

Dazu zählen etwa Hotelbewertungen,<br />

die auf der Hotelbewertungsplattform<br />

Holidaycheck.de<br />

basieren. Oder der SMS Flight<br />

Alert, der Reisende über Flugverspätungen<br />

oder Gate-Änderung<br />

per Handy informiert. Darüber<br />

hinaus sind Eintrittskarten, Versicherungen<br />

und Tischreservierungen<br />

buchbar. Und nicht zuletzt<br />

LCC pusht Billigflieger-Maske<br />

■ Die Lufthansa City Center haben die Suchmaske für Lowcost-<br />

Carrier im Online-Auftritt von 30 auf 87 Fluggesellschaften erweitert.<br />

Der Preisvergleich ist unter einem entsprechenden Button auf der<br />

Homepage erreichbar, sämtliche Airlines seien auch online buchbar,<br />

heißt es von LCC. Außerdem<br />

veröffentlicht LCC regelmäßig<br />

ein Billigflieger-Telegramm, in<br />

dem über neue Strecken und<br />

Frequenzen der Lowcost-Airlines<br />

informiert wird.<br />

Im Prinzip eine gute Sache<br />

– allerdings ohne Gewähr,<br />

wirklich einen günstigen Preis<br />

zu ergattern. So weist die<br />

Suchmaschine für Hin- und<br />

Lowcost-Preisvergleich - praktisch,<br />

aber nicht zuverlässig<br />

Business Lunch: Auch Restauranttische können Kunden bei BCD reservieren<br />

Rückflug von Frankfurt nach<br />

La Palma im Dezember 844<br />

Euro aus. Auf der Homepage<br />

von Hapagfly zahlt man am selben Tag für den selben Flug 224<br />

Euro. Besser gelingt die Suche bei einem Flug von Frankfurt nach<br />

Wien: Der Hinflugtarif von 621 Euro mit Air Berlin wird ebenso<br />

gefunden wie der Rückflugpreis von einem Euro mit Niki.<br />

i<br />

www.lcc24.com<br />

Website der Lufthansa City Center<br />

wird für ausgewählte Hotels ein<br />

»Best-Rate-Versprechen« für den<br />

am Buchungstag günstigsten Online-Preis<br />

geboten. Auch Urlaubsreisen<br />

finden sich im BCD-Portal,<br />

gespeist unter anderem von Ver-<br />

Reisekosten – die Baustellen<br />

Thema Tipp<br />

anstaltern wie Fox-Tours, Berge &<br />

Meer und Mydays.<br />

Seine Klientel kann Vorndran<br />

ziemlich genau charakterisieren.<br />

Der durchschnittliche Nutzer, der<br />

Urlaubs- und Geschäftsreisen<br />

selbstständig buche, sei 32 Jahre<br />

alt, männlich und Mitglied eines<br />

Unternehmens mit 100 Angestellten.<br />

Das sei ohnehin eine<br />

Kernzielgruppe von BCD <strong>Travel</strong>,<br />

sagt er. 80 Prozent der Kunden<br />

sind mittelständische Unternehmen;<br />

allerdings repräsentieren<br />

diese lediglich 20 Prozent des<br />

Umsatzes.<br />

Der BCD-Vertriebschef rechnet<br />

damit, dass die Geschäftsreisetätigkeit<br />

der Mittelständler weiter<br />

wächst. Schon heute seien 60<br />

Prozent von ihnen im Ausland<br />

aktiv – mit steigender Tendenz:<br />

»Die Globalisierung geht auch an<br />

den 3,3 Millionen Klein- und Mittelbetrieben<br />

nicht vorbei.«<br />

www.bcd-travel-<br />

i direct.de<br />

Portal mit freiem Zugang<br />

Reiserichtlinien Festlegen, kommunizieren, überprüfen:<br />

Nach einer CWT-Studie ignorieren 56<br />

Prozent der Reisenden die Richtlinien<br />

manchmal oder regelmäßig.<br />

Corporate Cards Der Einsatz erleichtert die Kontrolle der<br />

Umsätze bei einzelnen Leistungsträgern<br />

für die Einkaufsverhandlungen.<br />

Hotel Die Maximierung des Volumens, das über<br />

Firmenreiseprogramme gebucht wird,<br />

ermöglicht Einsparungen.<br />

Airlines Flexible Einkaufspolitik spart Geld:<br />

Frühzeitige Planung schafft Zugang zu<br />

Sondertarifen, wenn auf Flexibilität für<br />

Umbuchungen und Stornos verzichtet<br />

werden kann.<br />

24 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

Foto: Hilton Zürich Airport


Fotos: ccvision, photocase (Mitte)<br />

Geschäftsreise-Know-how<br />

Wer im Geschäft mit Business <strong>Travel</strong> Geld verdienen will, muss gut<br />

vorbereitet sein und die SICHTWEISE DES KUNDEN kennen.<br />

SEMINARE DER<br />

VDR-AKADEMIE<br />

LITERATUR<br />

■ Wirksame Reiserichtlinien.<br />

Vom Genehmigungsverfahren<br />

bis zur Abrechnung<br />

von Andrea Zimmermann,<br />

Neuauflage 2005, 133 Seiten,<br />

ISBN: 3980798682.<br />

Praxisorientierter Leitfaden zur<br />

Einrichtung und Umsetzung von<br />

Reiserichtlinien.<br />

w w w. c a r l s o n w a g o n l i t . d e<br />

Entdecken Sie den Spezialisten für Geschäftsreisen, der<br />

Ihnen mehr als Flüge und Hotels liefert: die Gewissheit,<br />

zu jeder Zeit und in jeder Beziehung bestens aufgehoben<br />

zu sein. Denn wo unsere Kunden sind, sind auch wir.<br />

So profitieren Unternehmen in über 150 Ländern von<br />

Experten, welche die Unternehmensphilosophie und<br />

kulturellen Besonderheiten ihrer weltweit über 50.000<br />

Firmenkunden genau verstehen – und damit mehr für<br />

die Bedürfnisse jedes Einzelnen tun.<br />

Carlson Wagonlit <strong>Travel</strong> ist der Geschäftsreisespezialist,<br />

der durch beispielhaften Kundenservice<br />

und maximale Wirtschaftlichkeit zu<br />

einem langfristigen Partner wird.<br />

Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise:<br />

www.carlsonwagonlit.de<br />

Wie Management Information<br />

Systems (MIS) »nackte Daten« in<br />

verwendbare Kennziffern<br />

verwandeln, die der Steuerung<br />

des Reiseverhaltens dienen.<br />

■ Modernes Geschäftsreise-<br />

Management 2006<br />

Herausgeber Gerd Otto-Rieke,<br />

192 Seiten, ISBN: 3938778008.<br />

Mit Beiträgen diverser Autoren<br />

zu aktuellen Themen.<br />

■ Geschäftsreise-Analyse.<br />

MIS im <strong>Travel</strong> Management, ■ Partner Reisebüro. Richtige<br />

eine Marktübersicht<br />

Auswahl, moderne Vergütung<br />

von Hans Lehrburger, 2001, von Andreas Wilbers, 2001, 120<br />

122 CWT-Anz. Seiten, ISBN: <strong>Travel</strong> 3980617068. <strong>One</strong> 23.08.2006 Seiten, ISBN: 17:10 3980617076. Uhr Seite 1<br />

Vergütungsmodelle mit<br />

zahlreichen Rechenbeispielen.<br />

Jüngste Änderungen erfasst das<br />

Buch, das vor fünf Jahren<br />

erstmals erschien, nicht.<br />

■ Geschäftsreise-Tourismus –<br />

Geschäftsreisemarkt und<br />

Business <strong>Travel</strong> Management<br />

von Walter Freyer,<br />

Michaela Nauman,<br />

Alexander Schröder, 2004,<br />

200 Seiten, ISBN: 3925958320.<br />

Eher wissenschaftlicher Ansatz,<br />

sowohl aus der Markt-<br />

Perspektive als auch aus dem<br />

Management-Blickwinkel.<br />

■ Reisebüroausschreibung<br />

eintägiges Fachseminar mit<br />

Andreas Wilbers. Grundlagen<br />

zur Erstellung und Auswertung<br />

einer Reisebüroausschreibung.<br />

Termin: 29. September.<br />

Veranstaltungsort: Frankfurt.<br />

■ Kundenbeziehungen<br />

intensivieren mit Strategie<br />

eintägiges Fachseminar mit<br />

Andreas Wilbers. Balanced<br />

Scorecard in der Zusammenarbeit<br />

zwischen Unternehmen und<br />

Reisebüros. Termin: 25. Oktober.<br />

Tagungsort: Frankfurt.<br />

Infos: www.vdr-service.de<br />

welcome home<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 25


PRODUKT Städtereisen<br />

Erlebnisse rücken<br />

in den Vordergrund<br />

Die Bedürfnisse von STÄDTEREISENDEN wandeln sich: Reisemotive<br />

gewinnen an Bedeutung und die Kunden sind flexibler bei der Wahl des Ziels.<br />

London oder Barcelona? Mailand oder<br />

Stockholm? In welche Stadt sie ihr Kurzurlaub<br />

führt, ist für immer mehr Menschen<br />

immer weniger wichtig. Die Stadt hat<br />

als Auslöser für die Reiseentscheidung an Bedeutung<br />

verloren. Die Hälfte aller Kunden<br />

weiß nicht, in welche Metropole sie reisen<br />

will – aber sehr wohl, was sie dort erleben<br />

möchte. Das ist das Ergebnis einer TUI-Studie<br />

unter rund 560 Kunden – einer repräsentativen<br />

Marktbefragung mittels einer so genannten<br />

Conjoint-Analyse. Damit wird untersucht,<br />

welches Merkmal in welchem Maße für die<br />

Kaufentscheidung ausschlaggebend ist.<br />

Viele Kunden verreisen »opportunitätsgetrieben«,<br />

beschreibt Frank Stoll das gewandelte<br />

Kundenverhalten. Unterstützt werde diese<br />

Entwicklung durch die Angebote der Lowcost-Carrier,<br />

erläutert der Leiter Category Management<br />

Städtereisen bei TUI Deutschland.<br />

»Kunden entscheiden ganz spontan, dass sie<br />

ein paar Tage verreisen wollen und wissen,<br />

was sie für Ansprüche an diesen Kurzurlaub<br />

haben«, sagt Stoll. Etwa, ob sie vor allem einkaufen<br />

oder lieber Zweisamkeit in romantischer<br />

Atmosphäre genießen wollen. »Reisemotive<br />

erhalten eine zentrale Bedeutung für<br />

die Auswahl«, so der TUI-Manager. Doch bei<br />

der Entscheidung, welche Stadt dafür die geeigneten<br />

Rahmenbedingungen liefert, sind<br />

Kunden durchaus flexibel. Und so kann der<br />

Blick auf Flugangebote ein Auslöser sein. Genauso<br />

wie Ausstellungen, Aufführungen oder<br />

andere besondere Reisegründe.<br />

MEHR DETAILWISSEN. Für Reisebüros heißt<br />

das, dass sie viel konkreter als früher in die<br />

Bedarfsanalyse einsteigen müssen. Die Verkäufer<br />

müssten zudem wissen, was gerade wo<br />

angesagt und trendy ist, meint Stoll. »Das erfordert<br />

deutlich mehr und detailliertere Destinationskenntnisse.«<br />

Nach wie vor ist zwar das<br />

mit Abstand wichtigste Reisemotiv für Städtereisende<br />

das Thema Besichtigungen. Im Ge-<br />

gensatz zu der vergleichbaren Untersuchung<br />

von vor vier Jahren spielt aber heute die Lebensart<br />

und die Atmosphäre eine wichtigere<br />

Rolle als Reisegrund als noch 2002 und wird<br />

gleich als zweitwichtigstes Motiv genannt.<br />

Für den »hochfrequenten Städteschöngeist«<br />

unter den Befragten ist Sightseeing gar deutlich<br />

unbedeutender als früher. Für ihn spielt<br />

dafür das Umland eine wichtige Rolle. Vielleicht<br />

auch, weil er die Stadt bereits besucht<br />

hat. Und für die so genannten Low-Budget<br />

Bucher zählt vor allem das Nachtleben.<br />

Für unterschiedliche Ansprüche sind also<br />

unterschiedliche Reiseideen gefragt. »Wir unterstützen<br />

das, in dem wir Pakete für Bedürfnisgruppen<br />

schnüren«, sagt Stoll. Deswegen<br />

hat TUI den beiden Städtereisen-Katalogen ein<br />

neues Gesicht verpasst und mehr bedürfnisorientierte<br />

Produktvorschläge eingebaut. Im<br />

Angebot: Outlet Shopping in Metzingen beim<br />

Stuttgart-Besuch, Fiakerfahren in Salzburg<br />

und auf den Spuren des Da-Vinci-Codes in<br />

London.<br />

Und Stoll bastelt weiter an Ideen. Denkbar<br />

sei, Schnuppersprachkurse anzubieten,<br />

bei denen Teilnehmer Kontakt zur Lebensart<br />

des Landes bekommen, so seine Idee. Mit<br />

Lehrer und Kurs essen gehen, dabei landestypisch<br />

speisen und gleich das passende Vokabular<br />

lernen. Erlebnisorientiert eben.<br />

Tanja Ronge<br />

Produktvorschläge in den Katalogen<br />

»Städte erleben« und »Weihnachten<br />

und Silvester«<br />

26 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

i<br />

Foto: TUI


Foto: Hotel Chiemgauer Hof (Inzell)<br />

Foto: Hotel Chiemgauer Hof (Inzell)<br />

€ 19,90<br />

zzgl. Versandkosten<br />

500 Seiten<br />

ISBN 3-931415-13-9<br />

Bestellen Sie unter<br />

Tel. 08191-947160<br />

Fax 08191-9471666<br />

info@tophotel.de<br />

www.tagungshotellerie.de<br />

Geschäftsreisen PRODUKT<br />

224 Ausgewählte TAGUNGSHOTELS<br />

zum Wohlfühlen 2006 / 2007<br />

Ein kleines Team von Fachjournalisten – seit Jahren aufmerksame<br />

Beobachter der Entwicklung in der bundesdeutschen<br />

Tagungshotellerie – präsentiert auch 2006 im Rahmen einer<br />

rein individuellen Beurteilung 224 vorzügliche deutsche Tagungsadressen<br />

unterschiedlicher Art. Jeder Beschreibung (illustriert<br />

mit jeweils vier Farbfotos) liegt ein Besuch »vor Ort« zugrunde.<br />

Darüber hinaus waren Hinweise von Trainern und Tagungsveranstaltern<br />

bei der Auswahl von zentraler Bedeutung. Für dieses<br />

Buch haben die Autoren gemeinsam mit dem Verlag eine Reihe<br />

von Wohlfühlkriterien definiert, die jedes »Ausgewählte Tagungshotel<br />

zum Wohlfühlen« erfüllen muß. Hierzu gehören: professionelle,<br />

funktionale und nutzungsflexible Einrichtung, seminargerechtes<br />

Speisenangebot, Freizeit und Wellness, Ruhe im Tagungsbereich<br />

für konzentriertes Arbeiten und Service-Qualität<br />

in allen Abteilungen des Hauses sowie ein moderates, den<br />

Erfordernissen angepaßtes Preis-/Leistungsverhältnis. Die in<br />

diesem Buch vorgestellten 224 Häuser werden von den Autoren<br />

und den Nutzern fortan kritisch-wohlwollend begleitet. Verlag<br />

und Herausgeber organisieren diesen Informationsaustausch –<br />

kontinuierlich und »befördernd« bis zu einer neuen Ausgabe.<br />

Dann können Häuser sowohl verabschiedet, als auch neu aufgenommen<br />

werden – das allein entscheidet das Journalisten-Team.<br />

Ja, ich bestelle die neue Ausgabe von »Ausgewählte Tagungs- Name, Vorname:<br />

hotels zum Wohlfühlen« zum Preis von 19,90 Euro zzgl. Versandkosten.<br />

Firma:<br />

Bitte schicken Sie mir gegen Rechnung Exemplar(e)<br />

Str., Hsnr., Postf.:<br />

FREIZEIT-VERLAG LANDSBERG GMBH<br />

6.9.2006 Celsiusstraße TRAVEL 7, ONE D-86899 Landsberg am Lech, Fax 08191-9471666<br />

PLZ, Ort:<br />

27<br />

Bei Auslandsbestellungen bitte die USt.-Ident-Nr. angeben<br />

Datum, Unterschrift:


PRODUKT Mix<br />

Neckermann knüllert los<br />

Der Katalog PREISKNÜLLER reklamiert die Preisführerschaft für sich<br />

■ Alle Jahre wieder – fängt einer<br />

der Großveranstalter mit Preisvergleichen<br />

an. Meist ist es derjenige,<br />

der seine Kataloge als letzter<br />

ins Spiel gebracht hat, und deshalb<br />

ist nun Neckermann Preis-<br />

knüller an der Reihe. Obwohl<br />

zwei Wochen früher auf dem<br />

Markt als im Vorjahr, ist der Katalog<br />

ein Nachzügler. Denn Alltours<br />

und Tjaereborg haben darauf verzichtet,<br />

Kataloge oder Preise zu-<br />

Erstmals ist die Halbinsel Samaná im Katalog – mit einem einzigen Hotel<br />

Auf Trüffelsuche in Umbrien<br />

■ Der sechs Mal im Jahr erscheinende »Kultimer« von Studiosus ist da.<br />

Der im Schmalformat gestaltete Kulturkalender enthält neue Opernreisen,<br />

unter anderem nach London und New York. Wer mit Musik ins<br />

neue Jahr starten will, erhält ebenfalls jede Menge Vorschläge für kulturlastige<br />

Silvesterreisen. Außerdem wird eine Reise zum Zirkusfestival<br />

in Monte Carlo angeboten. Und wer mit Kultur vor allem Gaumenkitzel<br />

verbindet, findet die Reisen »Trüffel und Wein in Umbrien« und<br />

»Chile für Weinliebhaber«.<br />

rückzuhalten, um anhand der<br />

Daten der Konkurrenz nachzujustieren.<br />

Nach Aussage von Peter<br />

Wennel, Leiter des Profit-Centers<br />

Flugreisen, ist Neckermann Preisknüller<br />

in Häusern, in denen<br />

auch Kunden der Konkurrenz logieren,<br />

bei 77 Prozent der überschnittenen<br />

Termine günstiger als<br />

Alltours, ITS und Tjaereborg.<br />

Gleichwohl ist auch bei den<br />

Preisknüllern das Niveau der<br />

Normalpreise gegenüber dem<br />

Vorjahr gestiegen, und zwar auf<br />

der Fernstrecke stärker als im<br />

Kurz- und Mittelstreckenbereich.<br />

Allerdings, so Wennel habe man<br />

das Preisniveau insgesamt stabil<br />

halten können, weil mehr Hotels<br />

mit Frühbucherrabatten aufwarten:<br />

Sie gelten nun in 94 Prozent<br />

aller Hotels.<br />

Updates<br />

Wennel: Preise durch mehr<br />

Frühbucherangebote gehalten<br />

Um schneller auf Marktschwankungen<br />

reagieren zu können, hat<br />

Neckermann zudem »Aktionspreise«<br />

eingeführt. In 150 Hotels<br />

können bei schleppender Nachfrage<br />

Preissenkungen durchgeführt<br />

werden, die gemeinsam mit »gezielten<br />

Werbemaßnahmen beim<br />

Endkunden und am Point of Sale«<br />

den Absatz ankurbeln sollen.<br />

Während Überschneidungen<br />

des Angebots mit der Konkurrenz<br />

aus Köln, Hannover und Duisburg<br />

durchaus erwünscht sind,<br />

werden sie gegenüber den eigenen<br />

Länder- und Zielgruppenkatalogen<br />

bewusst vermieden – kein<br />

einziges Preisknüller-Hotel findet<br />

sich im Normalprogramm. CS<br />

Sandals & Beaches Resort baut sein Angebot an Luxusunterkünften<br />

aus. Bis Februar 2007 soll auf Antigua ein Dorf mit Deluxe-Suiten<br />

entstehen, auf St. Lucia werden derzeit 18 Bungalow-Suiten gebaut.<br />

Silversea Cruises bietet vom kommenden Herbst an zwei jeweils<br />

zweiwöchige Reisen von Kairo nach Dubai an. Am 18. Oktober<br />

startet die »Silver Whisper«, am 10. November die »Silver Cloud«.<br />

Die DZT will die durch die Fußball-Weltmeisterschaft erzielte<br />

Aufmerksamkeit weiter nutzen und bastelt an einer Werbeoffensive:<br />

Herzstück sollen in diesem Jahr die Kampagne »Shopping – made<br />

in Germany« und 2007 »Kunst und Kulturland Deutschland« bilden.<br />

Die Reederei Deilmann bietet von September an für alle neun<br />

Flussschiffe zusätzliche Serviceleistungen an, etwa Bustransfer zum<br />

Schiff kostenlos oder zum Sonderpreis. Bei einigen Fahrten ist die<br />

Bahnfahrt erster Klasse enthalten. www.deilmann.de<br />

Schauinsland-Reisen offeriert neu im Kurzfristverkauf Istanbul als<br />

Städtereisenziel. Alle Angebote sind in den Vakanzsystemen<br />

hinterlegt, Hotelbeschreibungen unter www.hotel-beschreibung.de.<br />

Das Bucuti Beach Resort auf Aruba hat neu nun auch die 59<br />

Superior und Deluxe Rooms im Hauptflügel umgestaltet. 2004<br />

wurden in einem neuen Trakt bereits 41 Luxuszimmer eingeweiht.<br />

GULF AIR schließt den zehn Millionen US-Dollar teuren Umbau<br />

ihrer neuen First- und Business-Class in allen Airbus A340 ab.<br />

28 TRAVEL ONE 6.9.2006


Center Parcs weitet Vertrieb aus<br />

■ Zusätzlich zu den Katalogen, die TUI, Neckermann und Dertour<br />

im eigenen Cover vertreiben, will sich Center Parcs künftig verstärkt<br />

in den Länderkatalogen der Veranstalter positionieren. So<br />

sind die Anlagen in der kommenden Saison erstmals auch in den<br />

Programmen von ITS zu finden.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf<br />

längeren Aufenthalten mit mindestens<br />

sieben Nächten.<br />

Neu ist auch eine Kooperation<br />

mit Müller Touristik. Der Gruppenreise-Spezialist<br />

aus Münster<br />

kann einzelne Parks zu bestimmtenNebensaison-Terminen<br />

exklusiv vermarkten. Im<br />

Internet will Deutschland-Chef<br />

Stefan Thurau die Präsenz durch<br />

Stefan Thurau: Frühbucher mit<br />

großen Discounts animieren<br />

Kooperationen ausbauen. Zum<br />

Beispiel tritt Center Parcs vom<br />

1. September an auf der T-Online-Homepage<br />

als Sponsor in<br />

der Rubrik Familienurlaub auf. »Wir sind im Gespräch mit weiteren<br />

starken Webseiten«, sagt Thurau. Eine davon ist E-Bay. Man werde<br />

in der Kooperation mit dem Online-Auktionshaus neue Wege gehen,<br />

kündigt Thurau an.<br />

Für die Angebote im neuen Winterkatalog hat sich Thurau einen<br />

ausgeklügelten »Zwei-Punkte-Sparplan« ausgedacht, bei dem<br />

Frühbucher kräftig sparen können. Wer zum Beispiel neun Monate<br />

vor Abreise bucht, zahlt 20 Prozent weniger. Zehn Prozent Ermäßigung<br />

gibt es auf Buchungen, die mindestens sechs Monate vor Abreise<br />

erfolgen. »Wenn wir Frühbucher animieren wollen, müssen<br />

wir das mit großen Discounts machen«, glaubt Thurau. Kombiniert<br />

mit Zielgruppenvorteilen, etwa für Familien oder Senioren, können<br />

die Kunden maximal 32 Prozent sparen.<br />

i<br />

www.centerparcs.de/virtuelletour<br />

Hier gibt es virtuelle Führungen durch alle Parks<br />

m o m e n t<br />

X<br />

Tanja Ronge, Redakteurin<br />

Erlebnisorientiert<br />

Neue Pinakothek in München, Berliner Museumsinsel oder Picasso-<br />

Ausstellung in Paris? Einkaufsbummel an der Alster oder in den<br />

Edelläden Mailands? Städtereisende sind flexible Menschen. Der<br />

Hälfte ist es nicht so wichtig, in welcher Stadt sie ihren Interessen<br />

nachgeht. Hauptsache, der persönliche Fun-Faktor stimmt.<br />

Erstaunlich, was die TUI-Studie in Sachen Städtereisen<br />

herausgefunden hat. Das eröffnet neue Perspektiven. Das heißt<br />

nämlich auch, dass eine besichtigungstechnisch weniger attraktive<br />

Stadt mit dem richtigen Produkt punkten kann. Mit<br />

erlebnisorientierten Rundumpaketen nebst pfiffigem Marketing<br />

könnten neue Produkte entstehen – die vielleicht Eingang in<br />

Kataloge finden. Eine Chance für neue Ziele. Auf jeden Fall heißt das<br />

auch, dass künftig mehr Begleitprogramme bei Veranstaltern<br />

buchbar werden sollten, die sich Städteurlauber vor Ort sonst selbst<br />

zusammensuchen. Eine Chance für kleine und kleinste Anbieter.<br />

Zugegeben: Angebote mit alleinigem Fokus aufs Reisemotiv sind<br />

nicht beliebig ausbaubar. Egal, wie pfiffig sie sind. Auch das zeigt<br />

die Studie: Die Hälfte aller Befragten hat exakte Vorstellungen, in<br />

welche Stadt es gehen soll. Sightseeing ist außerdem nach wie vor<br />

das wichtigste Motiv für eine Städtereise. Und dann muss es eben<br />

Rom oder Paris sein – und nicht Wanne-Eickel oder Rendsburg.<br />

t.ronge@travel-one.net<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 29


DESTINATION Australien<br />

Abenteuer<br />

Outback<br />

Wer Australien erleben will, muss die Städte hinter sich lassen.<br />

Was den Reiz des Nichts ausmacht und was Ihre Kunden<br />

außer Zeit und Auto brauchen, hat TRAVEL ONE zusammengestellt.<br />

Intensive Vorbereitung auf den Trip ins Outback tut Not.<br />

Gegenverkehr. Eine rasende Staubwolke.<br />

Das erste Auto nach zwei Stunden und<br />

136 Kilometern Schotterpiste. Wer jetzt<br />

das Seitenfenster heruntergekurbelt hat, lernt<br />

schnell, warum ungeteerte Straßen in Australien<br />

»Dirt Roads« heißen. Der schöne weiße<br />

Bush-Camper. Rein in die rote Nebelwand.<br />

Sichtweite null. Der Fuß steht auf der Bremse.<br />

Runter auf 40 Stundenkilometer. Wo bin ich?<br />

Das australische Outback hat es in sich.<br />

Wer am Steuer unsicher ist, sollte auf Asphalt<br />

bleiben oder gleich den Bus nehmen. Nur<br />

langsam lüftet sich der Sandschleier. Blauer<br />

Himmel und grelle Sonne kehren zurück. Gas<br />

geben. Reisegeschwindigkeit 80 bis 100 Stundenkilometer.<br />

Steine wirbeln auf. Volle Konzentration<br />

am Steuer. Die zehn Meter breite<br />

Piste ist voller Löcher.<br />

ABENTEUERLUST. Laut, staubig, durchgerüttelt,<br />

eintönig, anstrengend, teuer. Warum tun<br />

sich Urlauber das freiwillig an? Abenteuerlust<br />

allein ist ein schwacher Erklärungsversuch.<br />

Hier im Nichts, ganz weit weg von zu Hause,<br />

kochen alle möglichen Sehnsüchte und Gefühle<br />

hoch. Fern jeder Zivilisation. Zurück zur<br />

Natur. Allein mit sich und seinem Reisepartner.<br />

Beziehung intensiv. Wer hier miteinander<br />

unterwegs ist, sollte sich verstehen. Keine<br />

Chance, sich aus dem Weg zu gehen. Zur<br />

nächsten Kneipe sind es 500 Kilometer.<br />

Ganz klar: Das Outback ist nicht jedermanns<br />

Sache. Wer Ansprüche hat, Fernseher,<br />

Klimaanlage, Badezimmer und Geselligkeit<br />

braucht, ist hier falsch. Der Blick auf die Karte<br />

zeigt schnell: Gut drei Viertel von Australien<br />

ist Outback. Wüste, Berge, Steppe – größtenteils<br />

unberührt. Faszinierende Naturlandschaf-<br />

ten, geschaffen und geformt von Wind, Wasser,<br />

Mensch und Tier. Einmaligkeit wiegt Entbehrungen<br />

beim Komfort mehr als auf – aber<br />

halt nicht für jeden. Auch darf man keine<br />

Angst vor der Natur haben. Hier leben Krokodile,<br />

Schlangen, Skorpione, Spinnen. Begegnungen<br />

der gefährlichen Art sind dennoch<br />

selten. Die Gefahr, in der Stadt überfahren zu<br />

werden, ist größer.<br />

FAHREN MUSS SEIN. Outback-Urlaub heißt<br />

Autourlaub. Viele Stunden liegen zwischen<br />

den Attraktionen, und die meisten sind nur auf<br />

vier Rädern zu erreichen. Sie reihen sich wie<br />

eine Perlenkette aneinander, auch wenn die<br />

Perlen schon mal 1.000 Kilometer voneinander<br />

entfernt sind. Deshalb ist es bei der Reisevorbereitung<br />

wichtig, die Höhepunkte festzulegen,<br />

die man unbedingt sehen will. Weniger<br />

ist dabei mehr, sonst sitzen die Kunden den<br />

größten Teil des Urlaubs hinterm Steuer.<br />

Am besten besorgen sich Reisebüros für<br />

die Beratung eine Karte von Australien. Was<br />

viele unterschätzen, ist die Größe des Landes.<br />

Australien hat grob die Ausmaße der USA.<br />

Westeuropa passt gleich zweimal hinein. Wer<br />

Routen zusammenstellt, sollte deshalb die Entfernungen<br />

im Auge haben. Kaum ein Reisebüro<br />

würde seinen Kunden die Fahrt von Moskau<br />

nach Lissabon empfehlen. Solche Entfernungen<br />

kommen in Australien aber schnell<br />

zusammen. Von Darwin nach Perth sind es<br />

4.170 Kilometer. Dieses Abenteuer lohnt sich,<br />

aber nur mit reichlich Zeit.<br />

Die Auswahl an Routen ist begrenzt. Abseits<br />

der großen Ballungsgebiete in Australien<br />

gibt es nicht wirklich viele Straßen. Eine führt<br />

rund herum und eine durchquert den Konti-<br />

AUS<br />

nent von Norden nach Süden. Marketingexperten<br />

haben für Teilstücke davon klingende<br />

Namen erfunden, zum Beispiel Savannah<br />

Highway oder Explorer Highway.<br />

Viele starten in Darwin. Die Stadt ist das<br />

Gateway im Norden. Beschaulich und trotzdem<br />

international. Nur die Ankunftszeiten<br />

sind gewöhnungsbedürftig. Morgens um vier<br />

Uhr landet Qantas aus Singapur. Zu früh, um<br />

gleich durchzustarten. Ein Bett muss her trotz<br />

30 TRAVEL ONE 6.9.2006


TRALIEN<br />

Morgendämmerung. Neben Hotels bieten sich<br />

für den Stopp Gästehäuser wie das Feathers<br />

an. Mit vier schicken Bungalows in seinem<br />

Vogel-Biotop hat sich Peter McGrath gleich<br />

neben dem Flughafen seinen Traum verwirklicht.<br />

Zu jedem Kakadu oder Reiher kann er<br />

eine Geschichte erzählen. Sein Geld verdient<br />

der Hobbyhotelier allerdings als Installateur.<br />

Nach dem Ausschlafen holen Autourlauber<br />

ihren Wagen am besten gleich, dann sind<br />

sie mobil für einen Abstecher zum Mindil<br />

Beach, wo zweimal die Woche die halbe Stadt<br />

bei einem Volksfest gemeinsam dem Sonnenuntergang<br />

zuschaut. Die Führung durch den<br />

nahen Crocodylus Park ist ebenfalls empfehlenswert.<br />

Nicht vergessen, Lebensmittel einkaufen,<br />

vor allem Wasser. Hier in Darwin ist es<br />

billiger als unterwegs.<br />

Von Darwin geht es nur nach Süden. Der<br />

erste 400-Kilometer-Schlenker führt in den Ka-<br />

kadu Nationalpark. Ein spannender Mix aus<br />

Vogelwelt, Krokodilen und Mythen der teils<br />

1000 Jahre alten Felsmalereien der Aboriginals.<br />

Und ein gutes Beispiel für das australische<br />

Verständnis von Nationalpark. Sie kosten meist<br />

keinen Eintritt. Gut ausgestattete Visitor Center<br />

mit freundlichen Mitarbeitern versorgen<br />

Urlauber kostenlos mit Broschüren und geben<br />

Tipps für Touren und Überachtungen. Die Sehenswürdigkeiten<br />

sind gut ausgeschil- ��<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 31


DESTINATION Australien<br />

dert. Vor Ort gibt es oft kostenlose Führungen<br />

durch Ranger. Die staatlichen Campingplätze<br />

sind einfach und sauber, meist mit Duschen<br />

und Toiletten ausgestattet. Ein Platz kostet<br />

umgerechnet vier Euro, die Camper in einer<br />

Box deponieren. Mehr Komfort, oft mit Pool<br />

Nach Sonnenuntergang gehört<br />

die Straße wilden Kamelen<br />

und Bar bieten die vielen privaten Plätze. Reservierungen<br />

sind meist nicht nötig.<br />

Die Orientierung in Australien ist einfach.<br />

Weiter Richtung Süden geht es in Katherine<br />

rechts ab nach Westaustraulien, in Tennant<br />

Creek links ab nach Queensland. Geradeaus<br />

ins rote Zentrum nach Alice Springs und weiter<br />

bis Adelaide. Verfahren ist trotz der riesigen<br />

Entfernungen praktisch unmöglich.<br />

Ob Wohnmobil oder Mietwagen, ist eher Geschmacks-<br />

als Preisfrage. Ein Camper ist deutlich<br />

teurer als ein normaler Mietwagen und<br />

schluckt mehr Benzin. Der Mehrpreis reicht<br />

oft für Cabins oder feste Zelte auf Campingplätzen.<br />

Wohnmobile bieten den Vorteil eines<br />

fahrenden Zuhause. Man muss nicht aus dem<br />

Kofferraum leben. Beim Buchen besser gleich<br />

eine Nummer größer wählen. Schließlich verbringt<br />

man viel Zeit im Camper, vor allem im<br />

Winter, wenn es früh dunkel wird.<br />

Ein Geländewagen mit Allradantrieb muss<br />

nicht sein. Offroad zu fahren, macht zwar erst<br />

hier richtig Spaß, und der staubige Weg kann<br />

durchaus das Ziel sein. Aber die meisten Highlights<br />

erreicht man<br />

auch auf asphaltierten<br />

Straßen,<br />

die Wohnmobile<br />

nicht verlassen<br />

dürfen. Ohnehin<br />

ist die Auswahl an<br />

Allradfahrzeugen<br />

dünn. Neben dem<br />

Bush-Camper von<br />

Britz, gibt es Toyotas<br />

mit Zelt auf<br />

dem Dach.<br />

Der Bush-<br />

Camper ist ein<br />

Mix aus Geländewagen<br />

und Wohn-<br />

mobil. Alles drin zum Überleben: Kühlschrank,<br />

Gaskocher, Wasser, Spüle. Zu empfehlen nur<br />

zu zweit. Paare müssen gelenkig sein und gerne<br />

kuscheln, um im flachen Dach schön zu<br />

träumen. Sonst muss einer unten und einer<br />

oben schlafen.<br />

Egal ob Wohnmobil oder Allrad, wer viele<br />

Kilometer schrubbt, braucht viel Benzingeld.<br />

Das Preisniveau liegt um einen Euro pro Liter.<br />

Die Tankquittungen nagen kräftig am Urlaubsbudget,<br />

denn bei gut motorisierten Autos laufen<br />

15 bis 20 Liter auf 100 Kilometer durch.<br />

PLATZMANGEL. Sparsam sollten Urlauber das<br />

Gepäck planen. Sperrige Koffer können weder<br />

in Wohnmobilen, schon gar nicht im Bush-<br />

Camper verstaut werden. Sie stehen nur im<br />

Weg. Besser Reisetaschen mitnehmen, die irgendwo<br />

reingequetscht werden. Unbedingt<br />

einpacken: Jogginganzug und warmes Sweatshirt.<br />

Outback heißt Wüste, und dort kann es<br />

nachts empfindlich kalt werden: tagsüber 25<br />

Grad, nachts um den Gefrierpunkt.<br />

Dass die Australier links fahren, stört<br />

kaum. Gewöhnungsbedürftig ist nur das Einordnen<br />

in den Kreisverkehr. Mehr Aufmerksamkeit<br />

erfordert die Tierwelt, die keine Verkehrsregeln<br />

kennt. Überfahrene Kängurus<br />

pflastern die Highways. Riesige Greifvögel entsorgen<br />

die Kadaver recht schnell. Mitunter<br />

trifft es auch Rinder oder wilde Kamele, von<br />

denen Hunderttausende im Outback leben.<br />

Sie schlafen gerne auf dem Asphalt, weil er<br />

nachts schön warm ist.<br />

Schon deshalb sollten Urlauber nach Sonnenuntergang<br />

keine großen Strecken fahren.<br />

Lieber runter von der Straße und bis Sonnenaufgang<br />

schlafen. Wild campen ist hier normal<br />

und schließlich ist Urlaub.<br />

Thomas Hartung<br />

TRAVEL ONE 6.9.2006


Tipps fürs Outback<br />

Zur Beratung und Reisevorbereitung für den Trip ins Outback gibt es<br />

jede Menge nützliche Informationsquellen – gedruckt und elektronisch.<br />

VERKEHRSBÜROS<br />

Australien und die einzelnen Bundesstaaten<br />

unterhalten eigene Verkehrsbüros in<br />

Deutschland. Websites helfen mit<br />

Routenplanern bei der Reisevorbereitung<br />

und geben einen Überblick über die<br />

Sehenswürdigkeiten.<br />

■ Tourism Australia<br />

Neue Mainzer Straße 22, 60311 Frankfurt<br />

Telefon: 069/95 08 62 03<br />

■ www.tourism.australia.com<br />

■ www.queensland.de<br />

■ www.australias-northern-territory.de<br />

■ www.southaustralia.com<br />

■ www.visitnsw.com.au.com<br />

■ www.westernaustralia.com<br />

■ www.discovertasmania.com<br />

■ www.visitvictoria.com<br />

ANBIETER<br />

Drei Fluglinien bestimmen das Geschäft<br />

von Deutschland nach Australien. Natürlich<br />

Qantas, die täglich via Singapur die sieben<br />

Gateways in Australien ansteuert. Daneben<br />

sind Singapore Airlines und Emirates<br />

ebenfalls mit täglichen Flügen in alle<br />

großen Städte dabei.<br />

Die wichtigsten Veranstalter auf dem<br />

Fünften Kontinent sind Dertour, Meier‘s<br />

und FTI. TUI und Thomas Cook sind<br />

ebenfalls aktiv. Airtours ist ausgestiegen.<br />

Große Auswahl auch an kleineren<br />

Unterkünften bietet die Veranstalter-<br />

kooperation Best of Australia. Daneben gibt<br />

es zahlreiche Spezialveranstalter, zu finden<br />

im TRAVEL ONE DIARY.<br />

Größte Lodge- und Resort-Betreiberin in<br />

Australien mit exponierten Locations wie<br />

Ayers Rock Resort oder Wrotham Park Lodge<br />

■ www.voyages.com.au<br />

Britz ist größter Vermieter von Wohnmobilen<br />

und Bush-Campern in Australien. Über<br />

Flotte und Stationen, Preise und Ausstattung<br />

informiert die Website auf deutsch.<br />

■ www.britz.com.au<br />

Gästehaus Feathers in der Nähe<br />

vom Flughafen Darwin.<br />

■ www.featherssanctuary.com<br />

INFOS<br />

Wer mehr wissen will über Australien,<br />

der findet hier reichlich Material<br />

■ www.australien-info.de<br />

Das deutschsprachige Australien-Magazin<br />

erscheint viermal pro Jahr. Voll mit Storys<br />

über Wirtschaft, Kultur und Tourismus von<br />

Journalisten, die in Australien leben.<br />

■ www.australien.net<br />

Aktuelles aus Australien gibt es bei den<br />

nationalen Tageszeitungen Sydney Morning<br />

Herald und The Australian.<br />

■ www.smh.com.au<br />

■ www.theaustralian.com.au<br />

Reisen in ferne Länder – mit der perfekten<br />

Mischung aus Exotik, Abenteuer und Sicherheit.<br />

Erlebnisreisen von Gebeco sind die ideale Ver-<br />

bindung aus perfekter Reiseplanung und hoher<br />

Flexibilität – kombinierbar mit Ausflügen und<br />

individuellen Anschlussprogrammen. Ganz wie<br />

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6.9.2006 TRAVEL ONE 33


EUSEELAN<br />

EUSEELAN<br />

Im Land der<br />

weißen Wolke<br />

Europa im Kleinformat. Die abwechslungsreiche Landschaft<br />

von NEUSEELAND zieht viele Aktivurlauber an.<br />

Mit TRAVEL ONE nach Neuseeland: Jetzt anmelden!<br />

■ Wer im November dem trüben Wetter entfliehen möchte und sich<br />

lieber über das touristische Angebot Neuseelands informiert, hat jetzt<br />

die Chance, einen von vier Plätzen für eine Reise an das andere Ende<br />

der Welt zu ergattern. Der zwölftägige Fam-Trip nach Neuseeland mit<br />

FTI, Air New Zealand und United Airlines startet am 12. November.<br />

Über San Francisco fliegen Sie nach Auckland, dem Startpunkt der<br />

Tour über die beiden Inseln. Die Reise führt Sie zu den Highlights des<br />

D<br />

as Land der langen weißen Wolke – so<br />

nennen die Maori Neuseeland – fasziniert<br />

gleich auf mehreren Ebenen. Nicht<br />

selten fühlt sich ein Urlauber auf der Reise<br />

über die beiden Inseln an Europa erinnert. Immer<br />

wieder durchzuckt ihn der Gedanke, eine<br />

solche Landschaft schon einmal gesehen zu<br />

haben. Und doch ist alles ganz anderes. Weder<br />

in England noch in der Schweiz oder in Frankreich<br />

steht der Mond Kopf, wachsen meterhohe<br />

uralte Farne, gibt es mehr Schafe als Menschen<br />

und liegen schneebedeckte Gletscher so<br />

nah an paradiesischen Stränden. Das Bewusstsein,<br />

quasi am anderen Ende der Welt zu sein<br />

und damit reichlich weit weg von zu Hause,<br />

macht den Urlaub nur noch schöner.<br />

Landes. Auf dem Programm stehen etwa die Halbinsel<br />

Coromandel mit ihren Sandstränden und kleinen<br />

vorgelagerten Inselchen. Zudem geht es nach<br />

Rotorua, dem Zuhause eines eindrucksvollen Geysirs und in die quirlige<br />

Stadt Queenstown, die mit allen erdenklichen Outdoor-Aktivitäten<br />

lockt. Der Fox Glacier und die Fahrt mit dem Tranzalpine nach Christchurch<br />

stehen auch auf dem Reiseplan.<br />

Die Teilnahme kostet 599 Euro. Wer mitreisen möchte, muss<br />

drei Fragen richtig beantworten.<br />

Auf der Internetseite www.fti-service.de aus führt ein Link zum<br />

Multiple-Choice-Test unter der Rubrik Inforeisen/Events/Schulungen.<br />

34 TRAVEL ONE 6.9.2006


Das Land lässt sich sehr gut bereisen, egal, ob<br />

mit dem Wohnmobil oder dem Auto. Viele<br />

Urlauber sind auch mit dem Fahrrad oder dem<br />

Motorrad unterwegs. Die von Rucksacktouristen<br />

bevorzugte und auch günstigere Variante<br />

zu reisen, ist der Bus. Örtliche Anbieter sind<br />

etwa Kiwi Experience und Magic Bus. Sie verkaufen<br />

Bustickets für verschiedene Routen<br />

kreuz und quer zu den Highlights der Nordund<br />

Südinsel. Wer ein solches Ticket besitzt,<br />

kann jederzeit aus- und im nächsten Bus wieder<br />

zusteigen.<br />

Wer Neuseeland als Urlaubsziel wählt,<br />

sollte aktiv sein. Neben Wandern, Fahrrad fahren,<br />

Reiten oder Kajak fahren, kann man dort<br />

in aufgepusteten Lkw-Reifen durch Höhlensysteme<br />

voller Glühwürmchen brausen oder<br />

sich, festgeschnürt an einem Gummiband, in<br />

die Tiefe stürzen.<br />

Zentrum jeglicher Art von Outdoor-Ertüchtigung<br />

ist das Städtchen Queenstown auf<br />

der Südinsel, dem Geburtsort des Bungee-<br />

Jumpings. Oben im Norden, etwa auf der<br />

Halbinsel Coromandel, geht es geruhsamer<br />

zu. An den herrlichen Stränden steht Entspannen<br />

auf dem Programm. Wer möchte, schließt<br />

sich einem kleinen Segeltörn an.<br />

Um diese Vielseitigkeit, die natürlich auch<br />

von den Einflüssen der uralten Maori-Kultur<br />

geprägt ist, in Deutschland noch bekannter zu<br />

Australien/Neuseeland DESTINATION<br />

Dv. li.: Die Geysire von Roturua, der Fox-Gletscher, ein Besuch bei den Maoris sowie Sonnenbaden<br />

in Coromandel zählen zu den Höhepunkten unserer Leserreise<br />

<strong>Travel</strong> <strong>One</strong> 0806 24.08.2006 15:13 Uhr Seite 1<br />

Fotos: Tourism New Zealand<br />

machen, rührt Tourism New Zealand kräftig<br />

die Werbetrommel. Gerade wurde mit Sandra<br />

Etter eine neue Mitarbeiterin eingestellt, die<br />

den deutschen Markt betreut. Im November<br />

soll ein neuer Deutschland-Manager anfangen.<br />

Beide werden von London aus agieren.<br />

Für die Reiseverkäufer arbeiten die Kiwis derzeit<br />

an der Übersetzung ihres Schulungsmoduls<br />

»Kiwi Specialist«. Darüber hinaus nehmen<br />

sie an diversen Schulungen der Reiseveranstalter<br />

teil und präsentieren Counterkräften<br />

die Highlights ihres Landes, die sich mit ein<br />

bisschen Glück auch vier TRAVEL ONE-Leser<br />

persönlich anschauen können.<br />

Yannick Fiedler<br />

DER WEG IST DAS ZIEL.<br />

MIT AIR NEW ZEALAND<br />

NACH NEUSEELAND<br />

Was erwartet Ihre Kunden an Bord von Air New Zealand?<br />

Großzügiger Komfort in unseren drei neuen Reiseklassen<br />

inspiriert von den beeindruckenden Weiten Neuseelands.<br />

Ob Business Premier, Pacific Premium Economy oder<br />

Pacific Economy: Ein frisches Design mit pazifischem Flair und<br />

neuseeländischer Gastfreundschaft sorgen für eine gelungene<br />

Einstimmung auf das faszinierende Neuseeland.<br />

Unsere aktuellen Angebote sind über Amadeus Negotiated Fares<br />

oder über Consolidator verfügbar. Buchen Sie Ihre Kunden jetzt!<br />

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DESTINATION Frankreich<br />

Tropen-Feeling mit<br />

europäischem Standard<br />

Die französischen ÜBERSEE-GEBIETE sind in den drei Ozeanen zu Hause.<br />

Reisende schätzen die Kombi aus Exotik und den Vorzügen Europas.<br />

E<br />

s ist eine reizvolle Kombination: üppig<br />

grüne Regenwälder, mächtiges Vulkangestein,<br />

von Palmen gesäumte Sandstrände,<br />

dazu eine Prise französisches Flair und karibisches<br />

Laissez-faire – und das Ganze sicher<br />

verpackt in europäische Normen und Richtlinien.<br />

Das gilt für die karibischen Übersee-<br />

Départements Guadeloupe, Martinique, Saint<br />

Martin und Saint-Barthélemy und in ähnlicher<br />

Form auch für die französischen Gebiete im<br />

Indischen und Pazifischen Ozean.<br />

»Man merkt, dass man in Frankreich ist«,<br />

beschreibt Bettina Kähler, die als Operation<br />

Managerin bei Dertour auch für die Karibik-<br />

Kataloge verantwortlich ist, die Atmosphäre<br />

auf den Inseln. Außerdem wüssten die Kunden<br />

die »Nähe« zu Europa zu schätzen. »Die<br />

Einreise ist unproblematisch, denn der Personalausweis<br />

genügt und Urlauber können dort<br />

in Euro bezahlen«, nennt Kähler als Pluspunkte<br />

der Destination.<br />

GEEIGNETES ZIEL FÜR WANDERVÖGEL. Die<br />

Dertour-Managerin empfiehlt Aktivurlaubern<br />

einen Aufenthalt auf Martinique oder der größeren<br />

Inselgruppe Guadeloupe. Zu den angebotenen<br />

Aktivitäten zählen etwa Wandern<br />

durch die tropischen Regenwälder, Reiten,<br />

Golfen sowie jegliche Art von Wassersport.<br />

Ganz besonders legt sie den Besuchern einen<br />

Kajak-Ausflug im Süden von Martinique ans<br />

Herz. »Da kommt ein richtiges Robinson-Crusoe-Feeling<br />

auf«, schwärmt Kähler.<br />

Zwei Wochen sollten Urlauber für die Ferien<br />

in der Karibik einplanen. Die Expertin rät,<br />

beide Ziele miteinander zu kombinieren.<br />

Wahlweise könnten Gäste mit dem Flugzeug<br />

oder einer Fähre übersetzen. Eine gute Möglichkeit<br />

die Inseln kennen zu lernen, sei eine<br />

Mietwagenrundreise. Doch auch Urlauber<br />

ohne Rundreiseambitionen haben viel Auswahl.<br />

Neben Mittelklassehotels und Häusern<br />

der gehobenen Kategorie kann man in ehemaligen<br />

Plantagenhäusern übernachten. Familien<br />

und Selbstversorger seien in den Residenzen<br />

des französischen Ferienhausanbieters Pierre<br />

& Vacances gut aufgehoben.<br />

Die Hauptsaison dauert von November bis<br />

Ende Mai. Doch für Kähler sind Martinique<br />

und Guadeloupe ganzjährige Reiseziele. »Von<br />

Ende Juni bis Mitte Oktober ist Regenzeit.<br />

Dann kommt es gelegentlich zu heftigen<br />

Schauern«, weiß der Karibik-Profi. Von Hurrikans<br />

blieben die Inseln aufgrund ihrer geografischen<br />

Lage in der Regel verschont.<br />

ERST EINMAL IST DIE KARIBIK DRAN. Den<br />

karibischen Übersee-Gebieten widmet sich<br />

auch die erste Lektion der neuen Online-Schulung<br />

des französischen Verkehrsbüros Maison<br />

de la France. Seit Anfang der Woche können<br />

sich Reisebüromitarbeiter im Netz (www.<br />

frankreichder3ozeane.de) anmelden und sich<br />

über die zum Teil wenig bekannten Destinationen<br />

schlau machen. Das Programm wird von<br />

Januar an weiter angereichert. Auf dem virtuellen<br />

Lehrplan steht dann Destinationswissen<br />

über die anderen Überseegebiete Frankreichs:<br />

Tahiti und ihre Inseln, Neukaledonien, Französisch-Guyana,<br />

Mayotte, Réunion, Wallis<br />

und Futuna, die Terres Australes et Antarctiques<br />

sowie Saint-Pierre-et-Miquelon. Die Teilnahme<br />

an der Weiterbildung ist kostenlos.<br />

Reiseverkäufer können jederzeit in die Schulung<br />

einsteigen und die Lektionen parallel ab-<br />

Französische Inselträume<br />

arbeiten. Eine Liste mit Veranstaltern ist ebenfalls<br />

vorhanden. Außerdem können Bilder und<br />

verkaufsunterstützende Materialien heruntergeladen<br />

werden. Ein Gewinnspiel mit Reisepreisen<br />

gibt es auch. Initiator ist der von Maison<br />

de la France ins Leben gerufene Übersee-<br />

Club »Frankreich der drei Ozeane«. Seit zwei<br />

Jahren rührt der Zusammenschluss international<br />

die Werbetrommel mit dem Ziel, die Übersee-Gebiete<br />

aus dem Dornröschenschlaf wach<br />

zu küssen.<br />

RÉUNION UND TAHITI SIND DIE STARS. Die<br />

Insel Réunion im Indischen Ozean zählt zu<br />

den in Deutschland bekannteren Zielen. Zu<br />

größerer Popularität verhalf ihr in den vergangenen<br />

Jahren die Nähe zu Mauritius. Aber<br />

auch die breite Palette an Aktivitäten kommt<br />

■ Die Überseegebiete: Die französischen Überseegebiete sind rechtlich Bestandteil der Französischen<br />

Republik und auf unterschiedliche Weise auch der Europäischen Union. Diese zählen etwa<br />

zwei Millionen Einwohner, die alle französische Staatsbürger sind. Amtssprache: französisch, Umgangssprache:<br />

kreolisch, polynesisch. Nach dem Übersee-Gesetz von 2003 unterscheidet man<br />

nach überseeischen Départements und Regionen (DOM/ROM), überseeischen Körperschaften<br />

(COM) und Neukaledonien sowie die Süd- und Antarktisgebiete (TAAF). ■ DOM/ROM: Guadeloupe,<br />

Martinique, Französisch-Guayana und Réunion; Status Departement, dadurch sehr eng an<br />

Frankreich gebunden. ■ COM: Französisch-Polynesien, Wallis und Futuna, Mayotte, St. Pierre und<br />

Miquelon, lockerere Bindung an das Hexagon, die es erlaubt, lokale Regelungen zu treffen.<br />

■ Neukaledonien/TAAF: Für das frühere Übersee-Territorium gelten eigene Bestimmungen, die<br />

Süd- und Antarktisgebiete sind das einzig verbliebene Übersee-Territorium (TOM).<br />

■ Die wichtigsten Veranstalter: Dertour, Meier‘s Weltreisen, Eest Reisen,<br />

Französisches Reisebüro, L‘Evasion Tours.<br />

36 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

Foto: Martinique/N. Lejeune


den Deutschen entgegen – so sind Gäste mit<br />

Bewegungsdrang auf Réunion ähnlich gut aufgehoben<br />

wie auf Martinique und Guadeloupe:<br />

Die Insel verfügt über ein 1.000 Kilometer<br />

langes Netz aus markierten Wanderwegen.<br />

Die bis zu 3.000 Meter hohen vulkanischen<br />

Berge können Urlauber zu Fuß, zu Pferd oder<br />

mit dem Geländewagen erkunden. Besonders<br />

reizvoll ist auch dort die Atmosphäre. Denn<br />

auf Réunion treffen kulturelle Einflüsse aus<br />

Asien, Europa und Afrika aufeinander. Ein<br />

ganz anderes Image pflegt hingegen Franzö-<br />

Martinique (l.) und Guadeloupe (o. re):<br />

Kombination aus Strand- und Aktivurlaub;<br />

Tahiti (u. re): Jede Insel hat ihre eigene Kultur<br />

Werden Sie Experte für die<br />

fr anzösischen Überseegebiet e<br />

In Zusammenarbeit mit Air France startet das Französische Fremdenverkehrsamt, Maison de la<br />

France, unter dem Motto „Frankreich der 3 Ozeane“ eine Online Schulung für Reisebüro-<br />

Expedienten. Nutzen Sie diese Chance und vertiefen Sie Ihre Kenntnisse über die vielfältigen<br />

Urlaubsmöglichkeiten in den französischen Überseegebieten: Werden Sie Experte für die grandiosen<br />

und vielfältigen Inseln wie z.B. La Martinique, Guadeloupe, Französisch Guyana, Saint-Martin oder<br />

Saint-Barth! In einer Fortsetzung ca. ab Januar 2007 werden dann weitere französische Überseegebiete<br />

(La Réunion, Tahiti etc.) vorgestellt.<br />

Lernen Sie dazu und fi nden Sie mithilfe dieser Online Schulung für jeden Kundenwunsch das<br />

passende Angebot.<br />

Unter den erfolgreichen Teilnehmern werden verschiedene attraktive Aufenthalte in den<br />

französischen Überseegebieten verlost.<br />

Überlegen Sie noch, ob Sie teilnehmen sollen ?<br />

Oder klicken Sie schon auf „Schulung starten“ ?!<br />

www.frankreichder3ozeane.de<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 37<br />

Auf geht’s! Machen Sie am besten noch heute mit!<br />

Foto: Comité du Tourisme des îles de Guadeloupe/Ph.Giraud<br />

Foto: Tahiti Tourisme<br />

sisch Polynesien. Mitten im südlichen Pazifik<br />

erstreckt sich das Gebiet auf 4.000 Quadratkilometern.<br />

Tahiti, Mooréa und Bora Bora – die<br />

wohlklingenden Namen der insgesamt 130<br />

Atolle und Eilande bringen jeden Urlauber<br />

zum Träumen. In den Köpfen entstehen Bilder<br />

von schicken Bungalows, die auf Stelzen im<br />

türkisfarbenen Ozean stehen, von prachtvollen<br />

Blumen, kunterbunten Fischen und kostbaren<br />

schwarzen Perlen. »Natürlich stimmen<br />

die Bilder von den blauen Lagunen und dem<br />

Robinson-Gefühl«, sagt Siegmar Mönch, Ozeanien-Produktmanager<br />

bei FTI. »Doch die Traditionen<br />

in den einzelnen Staaten sind sehr<br />

unterschiedlich«, fügt er hinzu. Außerdem<br />

habe die Natur viel mehr zu bieten als Traumstrände<br />

und Palmenhaine. Viele Besucher seien<br />

überrascht, dass es dort 2.000 Meter hohe<br />

Berge gebe. Fest steht, dass Französisch Polynesien<br />

kein billiges Urlaubsziel ist. Die »Nähe«<br />

zu Europa wird im nächsten Jahr noch deutlicher:<br />

2007 soll der Euro als offizielle Währung<br />

eingesetzt werden und den Franc Pacifique<br />

ablösen. Yannick Fiedler


Pracht<br />

Die marokkanischen Sultansstädte<br />

Marrakesch, Fès, Mèknes und Rabat<br />

verzaubern ihre Besucher durch exquisite<br />

Handwerke und Architekturen.<br />

38 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

Foto: Berno Nix<br />

Foto: stockXchng


Gebannt schaut die junge Frau dem Mann<br />

auf die Hände. Geschickt stopfen diese<br />

immer wieder feinste Pülverchen und<br />

filigranste Späne in ein winziges Messinggefäß.<br />

Ein Amulett! Böse Hausgeister soll es verscheuchen<br />

und den richtigen Bräutigam finden<br />

helfen. Kein Problem! Aus Dutzenden<br />

von Schälchen und Tiegeln kann der fröhlich<br />

plaudernde Wunderdoktor wählen. Nach gut<br />

einer Viertelstunde haben seine Finger ihr<br />

Werk vollendet. Ein letzter fröhlicher Wortwechsel,<br />

ein letztes gemeinsames Lachen.<br />

Dann kehrt die junge Frau zufrieden der Djemaa<br />

el Fna den Rücken.<br />

DIE GAUKLER VON MARRAKESCH. Der große<br />

Platz im Herzen Marrakeschs bezaubert<br />

jeden mit seinem Flair. Vor allem, wenn die<br />

Dämmerung ihren violetten Schleier über die<br />

roten Mauern der umliegenden Häuser legt.<br />

Denn dann wird die Djemaa el Fna zur Bühne:<br />

Die mobilen Garköche nehmen Aufstellung,<br />

Foto: stockXchng<br />

die Wasserverkäufer gehen mit scheppernden<br />

Bechern auf Tour, es kommen Gaukler, Wahrsager,<br />

Geschichtenerzähler und Schlangenbeschwörer,<br />

Akrobaten und eben auch Wunderdoktoren.<br />

Tausend und eine Nacht. Der fulminante<br />

Auftakt einer (Studien-)Reise zu den<br />

vier marokkanischen Königsstädten.<br />

Am anderen Morgen heißt es Aufbruch<br />

zur Tour durch die Medina. Mit einem offiziellen<br />

Führer. Aber auch ohne Guide lassen<br />

sich die Hauptsehenswürdigkeiten der »roten<br />

Atlasperle« durchaus erkunden. Ein wenig<br />

abenteuerlicher und zeitaufwändiger gestaltet<br />

sich das Ganze dann halt. Es fehlt die Orientierung<br />

und einer, der ob all der orientalischen<br />

Verlockungen das Weitergehen nicht vergisst.<br />

»Kulturelle<br />

Hightlights«<br />

Mindestens einmal pro Jahr zieht es<br />

Rita Henß nach Marokko – angelockt<br />

vor allem von Architektur und Küche.<br />

■ Die freie Journalistin und Buchautorin<br />

schreibt sowohl für Tages- und Wochenzeitungen<br />

als auch für Fachmagazine und<br />

Verlage wie Polyglott, MairDumont, Marco<br />

Polo und <strong>Travel</strong>house<br />

Media. Für den<br />

Baedeker Marokko<br />

war sie im Frühjahr<br />

knapp einen Monat<br />

unterwegs zwischen<br />

Tanger und der<br />

Sahara.<br />

Am Stadttor Bab Er Robb geht es hinein ins<br />

Kasbah-Viertel. Ein versteckter Gassengang<br />

führt zu den Gräbern der Saadier-Dynastie.<br />

Herrlich die Säulenpracht, die Mosaiken, die<br />

kostbaren, mit Gold verzierten Zedernholzdecken<br />

in diesen Sultans-Mausoleen.<br />

Welche Pracht die Herrscher von Marrakesch<br />

auch schon zu Lebzeiten umgab, ahnt<br />

man später im Palais de la Bahia. In der Nähe<br />

des Bab ed Debbagah beeindruckt dann die<br />

Medersa Ben Youssef, einst die größte Koranschule<br />

des Maghreb. Bald dahinter beginnen<br />

die Souks. Gewürzdüfte kitzeln die Nase, frische<br />

Hammelkeulen baumeln rot leuchtend an<br />

den Metzger-Ständen, der Bäcker lässt Kaufinteressierte<br />

mandelsüße »Gazellenhörnchen«<br />

probieren. Glitzernder Schmuck betört das<br />

Auge, frisch gefärbte Wollstränge baumeln auf<br />

einer Leine. Ein buntes Gewimmel, aus dem<br />

der Guide sein Trüppchen irgendwann in ein<br />

winziges, dunkles Café hinein zieht. Ein starker,<br />

süßer Pfefferminztee bringt die müden<br />

Lebensgeister wieder auf Touren.<br />

Auf eigene Faust geht es später noch per<br />

Taxi in die Neustadt zur grün-blauen Üppigkeit<br />

des Jardin Majorelle – der tropische Garten<br />

mit seinen knallblauen Gebäuden gehört<br />

Yves Saint-Laurent. Anderntags stehen dann<br />

die Menara-Gärten auf dem Programm. Dutzende<br />

einheimischer Familien flanieren hier<br />

um das große Wasserbecken und posieren vor<br />

dem Uferpavillon für ein Foto mit den schneebedeckten<br />

Atlasgipfeln als Hintergrund.<br />

DIE GERBER VON FÈS. Jenseits des kleineren<br />

Bruders dieses imposanten Gebirgszugs liegt<br />

die zweite Städteperle des Landes: Fès. Sie ist<br />

die älteste im Quartett der historischen Sul-<br />

tans-Residenzen Marokkos. Heute hat sie einen<br />

eigenen Flughafen, so dass sie (via Casablanca)<br />

auch direkt auf dem Luftweg erreicht<br />

werden kann. Aber die Überlandfahrt auf gut<br />

ausgebauten Straßen – wenngleich mit oft<br />

atemberaubendem Verlauf – ist ein überaus<br />

reizvolles Erlebnis.<br />

Auch in Fès beschert der sich neigende<br />

Tag dem Besucher ein märchenhaftes Szenarium.<br />

Viele Gäste der Stadt genießen es von der<br />

Terrasse des hoch auf einem der Stadthügel<br />

gelegenen Hotel Mérinides. Beim sanften Erglühen<br />

der Lichter steigt auch die Erinnerung<br />

auf an das zufriedene Lächeln von Mohammed.<br />

Am Nachmittag, nach dem Besuch der<br />

Koranschule Abu Inane und des Mau- ��<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 39<br />

Foto: Rabat/Willy Van Sompel<br />

Foto: stockXchng


Atlantik<br />

DESTINATION Marokko<br />

Agadir<br />

Casablanca<br />

Marrakesch<br />

soleums von Sultan Moulay Idriss II, waren<br />

wir dem alten Schuster im Pantoffel-Souk begegnet.<br />

Gut und rasch, so erzählte er auf Französisch,<br />

habe er heute seine Ware verkauft.<br />

Fünfzig Babuschen auf einen Schlag. »Allhamdulilah«<br />

– Allah sei Dank.<br />

Die Lederverarbeitung spielt in Fès noch<br />

immer eine wichtige Rolle. Wie ihre Vorväter<br />

gerben und färben hagere Burschen die Häute<br />

von Ziege und Rind. Von einer der unzähligen<br />

Dachterrassen der Medina lässt sich ihr Tun<br />

bestens betrachten.<br />

Mehr als fünfzig Handwerke, so heißt es,<br />

werden in der Medina von Fès noch regelmäßig<br />

ausgeübt; ein jedes hat sein spezielles Areal.<br />

Manches dieser Gildenviertel können Besucher<br />

auch ohne Führer ganz einfach finden.<br />

Das der Metallarbeiter zum Beispiel. Man muss<br />

nur die Ohren spitzen und nach dem hellen<br />

»Kling-Klang« der Hämmerchen lauschen. Zu<br />

den Tischlern an der Place Nejjarin mit ihrem<br />

herrlichen Mosaikbrunnen und der zum Museum<br />

umgewandelten historischen Karawanserei<br />

leitet der Duft von frischem Holz, Leim und<br />

Möbelpolitur. Auch die berühmten Keramiker<br />

von Fès haben ihr Signal: Schwarze Rauchsäulen<br />

steigen über ihren Werkstätten im Süden<br />

der Stadt in den Himmel. Der düstere Qualm<br />

rührt von den traditionellen Öfen, in denen die<br />

Krüge, Schalen, Vasen und Fliesen aus dem<br />

feinen grauen Ton der Umgebung gebrannt<br />

werden. Ebenso wie die »zelliges«, die noch<br />

immer per Hand entstehenden Mosaikfliesen<br />

für Fußboden und Wände.<br />

Tanger<br />

Rabat Meknès<br />

DIE PALÄSTE VON MEKNÈS. Sie finden sich<br />

auch in Meknès an vielen Stellen. Die zweite<br />

Königsstadt im Norden des Landes wird oft<br />

das »Versailles Marokkos« genannt. Denn Sultan<br />

Moulay Ismail ließ hier im 17. Jahrhundert<br />

eine monumentale Palastarchitektur schaffen,<br />

mit prunkvollen Sichtachsen, eindrucksvollen<br />

Stadttoren, dem gigantischen Wasserbecken<br />

und den weitläufigen Speichergewölben.<br />

Auch die große Place El Hedím als Auftakt zur<br />

Medina zeugt von der historischen Blüte und<br />

Bedeutung der Stadt. Ein Kranz weitläufiger<br />

Obstplantagen und Rebenfelder umgürtet sie<br />

Eine Reise ins Märchenland<br />

Da ist Pep drin!<br />

Fès<br />

Marokko<br />

Mittelmeer<br />

Algerien<br />

www.marokko-schulung.de<br />

40 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

Die Online-Schulung mit Pep!<br />

heute; denn die Franzosen führen nicht nur<br />

den Acker-, sondern auch den Weinbau ein.<br />

DIE PRACHT VON RABAT. Den Schlussakkord<br />

der Reise setzt Rabat, die aktuelle Regierungs-<br />

Metropole Marokkos, die von Meknès auch<br />

gut mit dem Zug zu erreichen ist. Großzügig<br />

und jung wirkt sie im Vergleich mit ihren drei<br />

königlichen Schwestern, obwohl ihr Kern<br />

nördlich der von eleganter Kolonialarchitektur<br />

geprägten Ville Nouvelle auf mehr als 800 Jahre<br />

Geschichte zurückblicken kann. Allerdings<br />

blieb die Almohaden-Residenz durch den frühen<br />

Tod von Sultan El Mansour unvollendet.<br />

Das Ruinenfeld der geplanten großen Moschee<br />

mit dem gigantischen Säulen-Wald zwischen<br />

Hassanturm und dem Mausoleum von König<br />

Mohammed V sowie Teile der mittelalterlichen<br />

Stadtmauer lassen jedoch ahnen, wie prachtvoll<br />

die Siedlung an der Mündung des Bou<br />

Regreg angelegt war. Mohammed VI, der amtierende<br />

junge König des Landes, hegt übrigens<br />

ebenfalls große Pläne mit der Hauptstadt seines<br />

Reichs. Erste Anzeichen der Großbaustelle am<br />

Fluss sind schon sichtbar. Rita Henß<br />

www.tourism-in-morocco.com<br />

i Seite des Fremdenverkehrsamts, teils<br />

auf Deutsch, mit Links zu Unterkünften<br />

■ Reisezeit: Marokko ist das ganze Jahr über bereisbar. April bis Juni, wenn alles grünt und<br />

blüht, aber auch der Herbst eignen sich am besten für eine Städtetour.<br />

■ Fluganreise: Mit Royal Air Maroc via Casablanca nach Marrakesch und Fès ab Frankfurt und<br />

Düsseldorf; mit Hapagfly nonstop nach Marrakesch ab Frankfurt, Stuttgart und München, zusätzliche<br />

Verbindungen via Stuttgart und Agadir; mit Ryanair nonstop nach Marrakesch und Fès<br />

ab Frankfurt-Hahn.<br />

■ Unterkunft: Eine Alternative zur Übernachtung im Hotel ist der Aufenthalt in einem Riad.<br />

Die renovierten Stadthäuser liegen mitten in der Medina und verführen Gäste mit ihrem Ambiente<br />

aus 1.001 Nacht. Die meist wenigen Zimmer gruppieren sich um einen Innenhof, von der<br />

Dachterrasse aus schweift der Blick über die Altstadt. Riads gehören zu den besonderen Adressen,<br />

für die Übernachtung müssen Besucher daher tiefer in die Tasche greifen. Einige Veranstalter<br />

lassen ihre Gäste in diesen landestypischen Häusern nächtigen, beispielsweise Dertour, Marco<br />

Polo Reisen (individuell), Thomas Cook Reisen, TUI und Windrose.<br />

■ Veranstalter: Alle Marokko-Anbieter warten mit Rundreisen zu den Königsstädten auf.


Foto: TRAVEL ONE<br />

m o m e n t<br />

X<br />

Petra Hirschel, Redakteurin<br />

Nun also doch<br />

Skeptiker prognostizierten bereits ein Ende des Prestigeprojektes.<br />

Doch allen Unkenrufen zum Trotz: Der marokkanischen Regierung<br />

ist es gelungen, Taghazout neuen Investoren schmackhaft zu<br />

machen. Das riesige Baderesort im Norden Agadirs wird nun also<br />

doch gebaut. Und das Land erhält die Bestätigung dafür, mit seiner<br />

Vision von Marokko als Badeziel keineswegs falsch zu liegen. Nicht<br />

nur der spanisch-amerikanische Zusammenschluss, der jetzt den<br />

Zuschlag erhielt, meldete Interesse an. Auch andere ausländische<br />

Finanzgeber, darunter TUI, streckten den Finger. Doch egal, wer das<br />

Projekt in die Tat umsetzt: Die 21.000-Betten-Anlage, die die<br />

Kapazität von Agadir fast verdoppelt, stellt die Region vor neue<br />

Aufgaben. Um die vielen Betten zu füllen, muss sich Agadir<br />

wesentlich stärker als Ganzjahresziel profilieren als bisher.<br />

p.hirschel@travel-one.net<br />

Nördlich von Agadir soll ein riesiges Baderesort entstehen<br />

Zweiter Anlauf für Taghazout<br />

■ Marokkos Ambitionen, den Badetourismus zu stärken, nehmen allem<br />

Anschein nach Gestalt an. Der Staat hat für das Projekt Taghazout<br />

bei Agadir neue Investoren gefunden. Die US-amerikanische Finanzgruppe<br />

Colony Capital und ihre beiden spanischen Partner Satocan und<br />

Lopesan wollen ein 21.000-Betten-Resort an der Atlantikküste bauen.<br />

Sie beenden damit die Spekulationen um die Zukunft einer Anlage,<br />

mit deren Bau nach den ursprünglichen Plänen schon vor drei Jahren<br />

hätte begonnen werden sollen. Probleme mit der saudi-arabischen Investorengruppe<br />

Dallah El Baraka, die mit der Erschließung des<br />

Strandabschnitts beauftragt worden war, veranlassten die marokkanische<br />

Regierung, das Hotelprojekt neu auszuschreiben. Verläuft nun alles<br />

nach Plan, ist das Resort in neun Jahren fertig.<br />

Australien/Neuseeland DESTINATION<br />

Wo’s hingeht …<br />

Wo’s langgeht …<br />

Was los ist …<br />

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6.9.2006 TRAVEL ONE 41<br />

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China ■ Jangtse<br />

1.9. und 18.10.2006<br />

Italien ■ Toskana<br />

bis 31.10.2006<br />

Florida ■ Golf von Mexiko<br />

ganzjährig<br />

Indischer Ozean ■<br />

Mauritius,<br />

1. bis 17.12.2006,<br />

1. bis 31.1.2007<br />

Frankreich ■ Paris<br />

an ausgewählten Terminen<br />

im September, Oktober und<br />

November 2006<br />

Amerika ■ Südamerika<br />

3.12.2006<br />

Europa ■ Mittelmeer<br />

25.9., 2., 9., 16. und<br />

23.10.2006<br />

Österreich ■ Zell am See<br />

bis 7.10.2006<br />

Flusskreuzfahrt von Chongqing nach<br />

Shanghai über Wuhan und Nanjing<br />

mit der Yangtze Angel, neun Tage<br />

Übernachtung in der Residence<br />

Borgo San Carlo in Pomaia<br />

Ferienhaus mit Pool und zwei<br />

Schlafzimmern; Meeresnähe<br />

Hin- und Rückflug von München oder<br />

Frankfurt nach Mauritius, Minimum-<br />

Aufenthalt von fünf Tagen<br />

Zwei Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

mit Frühstück im Disney‘s Hotel<br />

New York, Disney‘s Newport Bay<br />

Club, Disney‘s Seqoia Lodge, zwei<br />

Tage Eintritt für die Disney Parks<br />

Kreuzfahrt mit der Infinity von<br />

Celebrity Cruises von Valparaiso nach<br />

Buenos Aires, 14 Nächte<br />

Kreuzfahrt mit der MSC Opera ab/bis<br />

Genua mit Stopps in Monte Carlo,<br />

Malta, Tunis, acht Tage<br />

Drei Übernachtungen im Doppelzimmer<br />

mit Halbpension im Hotel<br />

Hubertushof, Verlängerungstag<br />

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42 TRAVEL ONE 6.9.2006


Programm vom 9.9. bis 15.9.<br />

■ SAMSTAG, 9.9. l Royal Clipper – Die Königin<br />

der Meere, 11:30 Uhr, NDR l Weltreisen:<br />

Abenteuer New Mexico – Von Harleys, Heiligen<br />

und Helden, 12:30 Uhr, NDR l Die Südpfalz,<br />

15:45 Uhr, SWR l Wolkenlos – Das Urlaubsmagazin:<br />

Costa Rica, 17:00 Uhr, VOX l Voxtours –<br />

Das Reisemagazin: New Orleans – Ein Jahr<br />

nach Hurrikan Katrina, 17:30 Uhr, VOX l Transalp<br />

– Mit dem Mountainbike über die Alpen, 17:30<br />

Uhr, 3sat.<br />

■ SONNTAG, 10.9. l Trans-Atacama-Highway<br />

– Von den Anden zum Pazifik, 9:30 Uhr, SWR l<br />

Wittgenstein – Wasser, Wälder, Wellness, 9:30<br />

Uhr, MDR l Von Schloss zu Schloss im Münsterland,<br />

10:15 Uhr, WDR l Madagaskars wilder<br />

Westen, 11:45 Uhr, RBB l nix wie raus ... Südafrika,<br />

16:00 Uhr, Hessen l Istanbul – Ein modernes<br />

Märchen, 16:05 Uhr, ARD l Ratgeber: Reise.<br />

Hippes Dresden/Indien: Goa und Hampi – Vom<br />

Küstenstaat zur Ruinenstadt/Oman: Orient zwischen<br />

Mittelalter und Moderne, 16:30 Uhr, ARD<br />

l Bilder einer Landschaft: Im Mühlviertel, 16:45<br />

Uhr, Hessen l Länder – Menschen – Abenteuer:<br />

Russlands kaltes Herz (2/2): Entlang des Ob<br />

zum Polarkreis, 17:15 Uhr, SWR.<br />

Programm vom 16.9. bis 22.9.<br />

■ SAMSTAG, 16.9. l Länder – Menschen –<br />

Abenteuer: Hurtigruten auf neuem Kurs, 11:30<br />

Uhr, NDR l La Réunion – Frankreich im Indischen<br />

Ozean, 14:05 Uhr, SWR l Wittgenstein<br />

– Wasser, Wälder, Wellness, 15:45 Uhr, SWR l<br />

Wolkenlos – Das Urlaubsmagazin: Toskana –<br />

Genuss zwischen Florenz und Siena, 17:00 Uhr,<br />

VOX l Königin der Luxusliner – Mit der Queen<br />

Mary II nach New York, 17:15 Uhr, Phoenix l<br />

Voxtours – Das Reisemagazin: Südsee: Fidschi-<br />

Inseln und Cook-Islands, 17:30 Uhr, VOX l Polen<br />

– ganz nah! Reise durch das polnische<br />

Oderland, 18:32 Uhr, RBB l Dubais Palmen-Insel,<br />

22:10 Uhr, n-tv.<br />

■ SONNTAG, 17.9. l Madeira – Die Blumeninsel<br />

und ihre Herrenhäuser, 8:15 Uhr, Phoenix l<br />

Der nördliche Schwarzwald, 8:30 Uhr, MDR l<br />

Schätze der Welt – Erbe der Menschheit: Trier<br />

– die älteste Stadt Deutschlands, 10:00 Uhr,<br />

WDR l Die Römerroute – Zwischen Xanten und<br />

Detmold, 10:15 Uhr, WDR l Strand der Hoffnung<br />

– Kambodscha, 12:50 Uhr, Hessen l Paprika<br />

und neue Liebe – Wiedersehen am Balaton,<br />

13:15 Uhr, ARD l Reiselust: Die Kapverven – Inseln<br />

im Wind, 14:00 Uhr, ZDF l nix wie raus ...<br />

Foto: stockXpert<br />

HIGHLIGHT<br />

Ein Jahr danach: New Orleans und<br />

die Folgen von Hurrikan Katrina,<br />

SAMSTAG, 9.9., 17:30 Uhr, VOX.<br />

■ MONTAG, 11.9. l Weltreisen: Skizzen aus<br />

dem Orient: Das alte Istanbul, 13:30 Uhr, SWR<br />

l Straße der Sterne – Auf dem Jakobsweg<br />

durchs Rheinland, 14:30 Uhr, NDR l Der Mittelrhein,<br />

16:30 Uhr, 3sat.<br />

■ DIENSTAG, 12.9. l Trauminseln im Mittelmeer<br />

– Naturpark zwischen Korsika und Sardinien,<br />

11:30 Uhr, NDR l Weltreisen: Im Land der<br />

goldenen Berge – Eine Reise durch den Altai,<br />

Bulgarien, 15:45 Uhr, Hessen l Fernweh: Zypern,<br />

17:05 Uhr, BR.<br />

■ MONTAG, 18.9. l Wunderbare Welt: Indiens<br />

geheimnisvolle Regenwälder, 13:15 Uhr, 3sat l<br />

Von Weingarten bis zum Bodensee, 14:30 Uhr,<br />

NDR l Route der Industriekultur, 16:30 Uhr,<br />

3sat l Alaskas Dalton Highway – Trampelpfad<br />

zum Eismeer, 23:15 Uhr, SWR.<br />

■ DIENSTAG, 19.9. l Bolivien – In der Salzwüste,<br />

13:05 Uhr, ARTE l Weltreisen: Blaue Donau,<br />

Blaues Blut – mit Otto von Habsburg im<br />

kaiserlichen Wien, 13:30 Uhr, SWR l Kanadas<br />

Queen-Charlotte-Inseln: Trapper und Indianer,<br />

15:45 Uhr, 3sat l Reisewege: Norwegen: Leben<br />

mit dem Meer – Entlang der Südküste, 16:30<br />

Uhr, 3sat l Bilder einer Landschaft: Im Isarwinkel,<br />

19:30 Uhr, BR l Sambia – Im wilden Herzen<br />

Afrikas, 20:15 Uhr, WDR.<br />

■ MITTWOCH, 20.9. l Gleisepisoden: Mit der<br />

Bahn durch Südtirol, 11:30 Uhr, 3sat l Weltreisen:<br />

Odessa – Hauptstadt der Narren, Diebe<br />

und des Belcanto, 13:30 Uhr, SWR l Wildes Afrika<br />

(3/6): Wüsten, 14:00 Uhr, WDR.<br />

13:30 Uhr, SWR l Dübener Heide, 14:30 Uhr,<br />

NDR l Schätze der Welt – Erbe der Menschheit:<br />

Great Barrier Reef, Australien, 15:30 Uhr, 3sat<br />

l Kapverden – Die vergessenen Inseln, 15:45<br />

Uhr, 3sat l Madeira – Die Blumeninsel und ihre<br />

Herrenhäuser, 16:30 Uhr, 3sat l Central Park –<br />

Das Herz Manhattans, 20:15 Uhr, WDR.<br />

■ MITTWOCH, 13.9. l Megacities (1/3): New<br />

York, 7:30 Uhr, Phoenix l Im Land der großen<br />

Bären – Indian Summer in Neuengland, 13:00<br />

Uhr, NDR l Weltreisen: Paris – Nachts an der<br />

Seine, 13:30 Uhr, SWR l Wildes Afrika (2/6): Savanne,<br />

14:00 Uhr, WDR l Länder – Menschen –<br />

Abenteuer: Border Inn – Leben in der Hochwüste<br />

Nevadas, 14:00 Uhr, 3sat.<br />

■ DONNERSTAG, 14.9. l Megacities (2/3): Kairo,<br />

7:30 Uhr, Phoenix l Weltreisen: Antarktis,<br />

13:30 Uhr, RBB l LexiTV: Luxuszüge, 14:30 Uhr,<br />

MDR l Der Vierwaldstätter See, 16:30 Uhr,<br />

n-tv l Grönland, 19:00 Uhr, ARTE.<br />

■ FREITAG, 15.9. l Megacities (3/3): Shanghai,<br />

7:30 Uhr, Phoenix l Weltreisen: Mombasa:<br />

Morgenland in Afrika, 13:30 Uhr, SWR l Der<br />

Südschwarzwald, 15:15 Uhr, BR l Länder –<br />

Menschen – Abenteuer: Mit dem Rheindampfer<br />

durch Burma, 21:00 Uhr, RBB.<br />

■ DONNERSTAG, 21.9. l Planet Wissen: Island<br />

– Feurige Insel im Eis, 14:00 Uhr, SWR l Duderstadt,<br />

14:30 Uhr, NDR l Wunderschöner Norden:<br />

Sylt, 21:00 Uhr, RBB.<br />

■ FREITAG, 22.9. l Macau – Portugiesische<br />

Träume im Chinesischen Meer, 8:10 Uhr, Hessen<br />

l Borkum, 14:30 Uhr, NDR l LexiTV: Halle feiert<br />

1.200-jähriges Bestehen, 14:30 Uhr, MDR l<br />

Grand Central – Das Herz Manhattans, 16:30<br />

Uhr, 3sat l Kleines Meer in Mecklenburg – Die<br />

Müritz, 21:00 Uhr, Hessen l Malaysia – Vielvölkerstaat<br />

unterm Halbmond, 21:00 Uhr, RBB.<br />

HIGHLIGHT<br />

Mit dem Postschiff entlang<br />

Norwegens Küste: Hurtigruten,<br />

SAMSTAG, 16.9., 11:30 Uhr, NDR.<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 43<br />

Foto: Hurtigruten<br />

TV-Tipps EXIT


EXIT Community<br />

Branchentreff bei TRAVEL ONE After Six<br />

Spannende GESPRÄCHE und interessante Diskussionen<br />

■ »Top oder Flop: Funktioniert der Online-Vertrieb der Airlines wirklich?« – das<br />

Thema lockte nicht nur die Airliner: Zur zweiten Auflage von TRAVEL ONE After<br />

Six fanden sich mehr als 100 Teilnehmer im Frankfurter Marriott Hotel ein, darunter<br />

zahlreiche Touristikprofis von Reiseveranstaltern und Verkehrsbüros sowie Repräsentanten<br />

diverser IT-Unternehmen. Über die Zukunft des Internetgeschäfts und<br />

damit der Reisebüros diskutierten auf dem Podium (Bild 2, von links) TRAVEL<br />

ONE-Chefredakteur Thomas Hartung, Holger Taubmann (CEO Amadeus Germany),<br />

Teresa Gomes-Zimmermann (Sales-Managerin Cathay Pacific), Thorsten Lettnin<br />

(Deutschland-Chef United Airlines), Carsten Willert (General Manager ba.com)<br />

und Gunther Träger (Chef der PR-Agentur C&C). Danach war Klönen angesagt.<br />

Viele nutzten den Branchentreff, um wieder einmal mit den Kollegen zu plaudern,<br />

zu diskutieren und zu fachsimpeln. Freundliche Gesichter am Buffet: DER-Chef<br />

Michael Frese und Holger Taubmann (Bild 1). Auch Jutta Simon, Sales-Manager<br />

von Air New Zealand, und Dertour-Mann Jürgen Lange (Bild 5) hatten einiges zu<br />

bereden. Unterstützt wurde TRAVEL ONE After Six vom Marriott Hotel Frankfurt<br />

und der Elvia Reiseversicherung. Lesen Sie mehr zum Thema auf Seite 12<br />

2 3<br />

4 5<br />

44 TRAVEL ONE 6.9.2006<br />

1


■ NACEUR MANI ist<br />

wieder Deutschlandchef<br />

des Tunesischen<br />

Fremdenverkehrsamtes<br />

in Frankfurt. Er ersetzt<br />

Abderrazak Hassasna.<br />

Mani leitete das<br />

Verkehrsamt bereits von<br />

2002 bis 2004.<br />

■ OLIVER MAY hat als<br />

Vertriebschef bei Vtours<br />

angeheuert. Er kommt<br />

von der Walt Disney<br />

Company Germany, wo<br />

er Head of Sales<br />

Promotion war.<br />

■ THOMAS WINKEL-<br />

MANN löst Joachim<br />

Klein als Sprecher<br />

Geschäftsführung von<br />

Germanwings ab.<br />

Innerhalb der<br />

Geschäftsführung ist er<br />

für die Bereiche<br />

Marketing, Vertrieb,<br />

Netzplanung und<br />

Unternehmenskommunikation<br />

verantwortlich.<br />

Gleichzeitig wird<br />

Winkelmann Vorstand<br />

der Eurowings AG.<br />

Klein bleibt weiter in der<br />

Chefetage und auch an<br />

der Position des<br />

Eurowings-Vorstandes<br />

ändert sich nichts.<br />

FEEDBACK redaktion@travel-one.net<br />

AKTIV WERDEN STATT LAMENTIEREN<br />

»Anpassen oder freischwimmen?«, TO, 23.8.2006<br />

■ Ich kann mich der Meinung voll anschließen.<br />

Zudem vermisse ich jede Art von Initiative der Interessensverbände<br />

und Kooperationen, endlich geeignete<br />

Imagekampagnen zu initiieren, die den<br />

Unterschied zwischen der kostenlosen Beratung im<br />

Reisebüro und Internet herausstellen. Stattdessen<br />

lamentieren sie und verharren in Passivität. Vermutlich<br />

kennen viele junge Leute der MTV-Generation<br />

die Leistungen eines Reisebüros gar nicht!<br />

Michael Schlünder, Reisebüro Schlünder, Menden<br />

KEINE VERALBERUNG<br />

»Kundenorientiert?«, TO, 23.8.2006<br />

■ Kein vernünftiges Reisebüro kann es sich leisten,<br />

nur auf Provisionen zu schielen. Im Vordergrund<br />

steht die Bedarfsermittlung und der Mehrwert für<br />

den Kunden. Damit kann man geringfügige Preisdifferenzen<br />

erklären und steuern, bei wirklich großen<br />

Differenzen steht der Nutzen des Kunden im<br />

Vordergrund. Die Zertifizierung durch den TÜV als<br />

■ ANDREAS FELLENZ<br />

übernimmt bei der<br />

Thomas Cook AG die neu<br />

geschaffene Position des<br />

Marketingleiters<br />

Deutschland. Er ist für<br />

sämtliche Marketingaktivitäten<br />

im deutschen<br />

Markt verantwortlich<br />

und berichtet an<br />

Konzernvorstand Dr.<br />

Peter Fankhauser.<br />

■ SANDRA PLATZKE<br />

arbeitet jetzt als<br />

Management Assistant<br />

bei der Abu Dhabi<br />

Tourism Authority in<br />

Frankfurt.<br />

KARRIEREN<br />

■ CHRISTIAN<br />

GÜRTNER wird zum 1.<br />

Oktober Geschäftsführer<br />

der Lufthansa City<br />

Center Reisebüropartner<br />

GmbH. Er verantwortet<br />

Finanzen, Controlling,<br />

Touristik und Marketing<br />

und ist Nachfolger von<br />

Frank Jäger. Sprecher der<br />

LCR-Geschäftsführung<br />

bleibt Klaus Henschel.<br />

■ CAROLINE GLEIßNER<br />

ist Junior Area Manager<br />

bei LCC. Ihr Aufgabenbereich<br />

umfasst Betreuung<br />

und Akquisition der<br />

internationalen LCC.<br />

neutralen Beurteiler soll grundsätzliche Dinge wie<br />

die Beratungsqualität prüfen. Dass ich als Verkäuferin<br />

in einem Fachgeschäft nur das verkaufe, hinter<br />

dem ich stehe, ist selbstverständlich. Ich bin weit<br />

entfernt davon, meine Kunden zu »veralbern«.<br />

Barbara Wolf, TUI Reisecenter Wolf-Reisen, Essen<br />

INTERESSE AN USA GLEICH NULL<br />

»Lange Nase«, TO, 9.8.2006<br />

■ Sie treffen den Nagel auf den Kopf! Früher haben<br />

wir im Jahr zwei bis drei, ja manchmal sogar<br />

vier USA-Eigenreisen aufgelegt und auch voll bekommen.<br />

Das Interesse seitens unserer Kunden ist<br />

nun fast auf null gefallen. Selbst unser Renner, die<br />

Weltreise, hält wegen des Stopps in den USA die<br />

Kunden von der Buchung ab. Das gleiche gilt für<br />

Kreuzfahrten, die in den USA beginnen. Unser<br />

Eindruck: Die Regierung Bush will keine Touristen<br />

mehr. Da mühen sich einige Fremdeverkehrsämter<br />

ab mit Mailings. Aber was nutzt das schon?<br />

Mehr Entgegenkommen von oben wäre wünschenswert.<br />

Dieter Pfeiffer, Pfeiffer Reisen, Herborn<br />

WWW.TRAVEL-ONE.NET<br />

<strong>Travel</strong> Trade Press GmbH<br />

Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />

Stephanstraße 3, 64295 Darmstadt<br />

Telefon: 06151/3 90 70<br />

Fax: 06151/3 90 79 39<br />

REDAKTION<br />

Telefon: 06151/3 90 79 30<br />

Fax: 06151/3 90 79 39<br />

E-mail: redaktion@travel-one.net<br />

Chefredakteur<br />

Thomas Hartung<br />

Stellvertr. Chefredakteur<br />

Christian Schmicke<br />

Redaktion<br />

Yannick Fiedler, Klaus Göddert,<br />

Petra Hirschel,<br />

Wolfram Marx, Tanja Ronge<br />

ANZEIGEN<br />

Telefon: 06151/3 90 79 20<br />

Fax: 06151/3 90 79 29<br />

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Anzeigenleitung<br />

Marion Buttler<br />

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Ute-Marie Weis<br />

Anzeigenverkauf<br />

Kerstin Grimm<br />

Anzeigenservice<br />

Jördis Oslislok<br />

VERTRIEB<br />

Telefon: 06151/3 90 79 40<br />

Fax: 06151/3 90 79 49<br />

E-mail: vertrieb@travel-one.net<br />

Leserservice<br />

Nina Griesmer<br />

Grafik<br />

Uta Seubert, Tamara Walter<br />

Marketing<br />

Britta Linke<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Hartung<br />

Druck<br />

Dierichs Druck + Media GmbH, Kassel<br />

TRAVEL ONE<br />

erscheint 14-tägig mittwochs<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 35<br />

gültig ab März 2006<br />

Abonnementspreis Inland 25 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto und MwSt, Einzelheft 2 Euro<br />

Abonnementspreis Ausland 48 Euro pro Jahr<br />

inklusive Porto, ohne Luftpostzuschlag<br />

Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />

Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die<br />

Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft<br />

(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte und Fotos wird<br />

keine Gewähr übernommen<br />

TRAVEL ONE ist eine Aktivität<br />

der Verlagsgruppe<br />

Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg<br />

6.9.2006 TRAVEL ONE 45


MENSCH Privat<br />

■ Rüdiger König, 42, Stier, ist seit Anfang<br />

August für das Deutschlandgeschäft der<br />

Fluggesellschaft Gulf Air verantwortlich.<br />

Er ist verheiratet und hat zwei Kinder im<br />

Alter von vier und acht Jahren. Wenn ihm<br />

seine Arbeit Zeit lässt, schwingt er sich auf<br />

sein Mountainbike. In wärmeren Gefilden<br />

geht er gerne Tauchen und Jet-Ski fahren.<br />

König studiert nach dem Abitur<br />

Betriebswirtschaft an der Fachhochschule<br />

Heilbronn. 1990 steigt er ins Airline-<br />

Geschäft ein und arbeitet im Verkauf von<br />

Alitalia. Nach einem Intermezzo beim<br />

Reiseveranstalter Alpetour kehrt er zu den<br />

Flugzeugen zurück und ist von 1993 an vier<br />

Jahre lang Marketing Manager für Turkish<br />

Airlines. Anschließend wechselt er als<br />

Country Manager Germany ins Marketing<br />

des Münchener Flughafens. Vor seinem<br />

jüngsten Wechsel zu Gulf Air ist er erneut<br />

für Alitalia tätig.<br />

Gulf Air-Manager<br />

Rüdiger König<br />

■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />

Die Lust am Fliegen und Verkaufen.<br />

■ Ihr Traumurlaub?<br />

In Südamerika auf den Spuren der Inkas und Mayas wandern.<br />

■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />

Nichts.<br />

■ Wie schalten Sie ab?<br />

Schlafen.<br />

■ Ihr Lieblingsessen?<br />

Deftige deutsche Vespergerichte und Pasta.<br />

■ Wo möchten Sie gerne leben?<br />

In der italienischen Stadt Bologna.<br />

■ Worüber können Sie herzhaft lachen?<br />

Die TV-Serie »Stromberg« und die Schauspieler Roberto Benigni und Adam Sandler.<br />

■ Was ärgert Sie?<br />

Termindruck.<br />

■ Was ist Ihre größte »Macke«?<br />

Ungeduld.<br />

■ Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />

Fahrräder, Kino, CDs und DVDs.<br />

■ Wen würden Sie gerne mal treffen?<br />

Michael J. Fox, um über sein »neues« Leben mit der Parkinson-Krankheit zu reden.<br />

■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt?<br />

Darth Vader in »Star Wars« oder Marty McFly in »Zurück in die Zukunft«.<br />

■ Wofür hätten Sie gerne mehr Zeit?<br />

Momentan für die Kinder.<br />

■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen?<br />

Geschäftspartner, denn im Flieger kann ich super entspannen.<br />

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