Interkulturelle Kompetenzentwicklung - ABWF
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Teilnehmer erkennen, dass durch die Begrüßung die prinzipielle Freundlichkeit<br />
der Begegnung geklärt wird.<br />
Übung: Vorurteile<br />
Materialien:<br />
– Flipchart 1: Arbeitsanweisung<br />
– Flipchart 2: Vorschläge: Wie gehe ich in Zukunft mit meinen Vorurteilen<br />
um?<br />
– zwei Metaplanwände mit Spaltenüberschriften: Deutschland, Italien,<br />
Frankreich, Türkei, Asien, Amerika, England, Belgien, Polen, Niederlande<br />
– laminierte Karten, auf denen Vorurteile stehen, Nadeln<br />
Ziel: Die Teilnehmer sollen für den Sachverhalt sensibilisiert werden, dass<br />
jeder mit Vorurteilen lebt. Sie sollen erkennen, dass solche Zuschreibungen<br />
in einem gewissen Maße willkürlich sind. Sie sollen aber auch erfahren,<br />
dass Vorurteile einerseits dabei helfen, sich in der Welt zurechtzufinden<br />
und andererseits verhindern können, dass man konträre Einzelerfahrungen<br />
zulässt. Die Teilnehmer sollen bekannte Stereotypisierungen hinterfragen.<br />
Beschreibung: Die Moderatoren stellen die vorbereiteten Metaplanwände<br />
auf und verteilen die Karten mit den Vorurteilen verdeckt auf den Boden.<br />
Sie bitten die Teilnehmer, sich in Kleingruppen von drei Personen zusammenzufinden,<br />
immer wieder eine Karte aufzuheben und gemeinsam zu<br />
überlegen, zu welchem Land die Karte passen könnte und sie dann zu<br />
dem entsprechenden Land auf die Metaplanwand zu pinnen. Wichtig ist<br />
dabei, dass die Zuordnung nur in der Kleingruppe diskutiert wird. Niemand<br />
darf sich in die Zuordnung, die andere Gruppen vornehmen, einmischen.<br />
Erst später werden die Teilnehmer die Möglichkeit haben, sich zu den Zuordnungen<br />
der anderen Gruppen zu äußern.<br />
Vorurteile, die auf den laminierten Karten stehen:<br />
– haben einen großen Familiensinn<br />
– die Frauen gehen 2 m hinter den Männern<br />
– sind fett<br />
– sind anpassungsfähig<br />
– tragen gerne weiße Socken in Sandalen zu kurzen Hosen<br />
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