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Interkulturelle Kompetenzentwicklung - ABWF

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1 Einleitung<br />

Barbara Weißbach<br />

Die vorliegende Handlungsanleitung ist ein Produkt des Projekts „<strong>Kompetenzentwicklung</strong><br />

in interkulturell zusammengesetzten Teams“. Drei Jahre<br />

lang entwickelten und erprobten Projektverantwortliche und Multiplikatoren<br />

aus fünf Unternehmen gemeinsam mit der wissenschaftlichen Begleitung<br />

Konzepte interkultureller <strong>Kompetenzentwicklung</strong> für unterschiedliche<br />

Zielgruppen: Führungskräfte und Mitglieder multikultureller Teams, Mitarbeiter<br />

mit Auslandseinsatz, Mitarbeiter mit Auslandskontakten ohne Einsatz<br />

in anderen Ländern, Management, Betriebsräte und Multiplikatoren,<br />

Hochqualifizierte sowie An- und Ungelernte. Das Anliegen der Unternehmen<br />

bestand dabei in der Erweiterung vorhandener Führungs-, Kommunikations-<br />

und Fachkompetenzen um interkulturelle Fähigkeiten.<br />

Warum interkulturelle Kompetenz entwickeln?<br />

Die zunehmende Globalisierung stellt immer mehr Unternehmen vor neue<br />

Herausforderungen: Die Zahl der Auslandseinsätze und -kontakte steigt<br />

kontinuierlich durch die Erschließung globaler Märkte und die Gründung<br />

von Auslandsgesellschaften. Daraus resultieren hohe Anforderungen an<br />

die interkulturelle Kompetenz von Beschäftigten. Fremdkulturelle Verhandlungs-<br />

und Kommunikationsmuster müssen verstanden werden, der<br />

eigene Stil muss auf seine Angemessenheit im fremdkulturellen Umfeld<br />

überprüft werden, um erfolgreich vor Ort handeln zu können. Gleichzeitig<br />

steigt die Zahl multikultureller Teams an deutschen Unternehmensstandorten<br />

durch globale Wanderungsbewegungen. Während man in den vergangenen<br />

Jahrzehnten einfach Anpassungsleistungsleistungen der zugewanderten<br />

Arbeitskräfte erwartete, zeigt sich heute, dass sowohl die<br />

Führung multikultureller Teams als auch das Miteinander in kulturell gemischten<br />

Arbeitsgruppen hohe Kompetenzen verlangen, auf die Beschäftigte<br />

in aller Regel nicht vorbereitet sind. Fremdkulturellen Mustern von<br />

Führung, Motivation und Leistungsverhalten muss Rechnung getragen<br />

werden, wenn qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen termingerecht<br />

erbracht werden sollen. Die Arbeit in und mit multikulturellen<br />

Teams erfordert interkulturelle Kompetenz: Bis dahin fremde Codes und<br />

mentale Programme Anderer müssen verstanden werden, um gemeinsam<br />

erfolgreich Leistungen zu erbringen.<br />

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