2017-36
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12 Parteien – Organisationen – Vereine<br />
Kurier Nr . <strong>36</strong> 8.9.<strong>2017</strong><br />
Gemeindeversammlung vom 14. September<br />
Wohnen im Alter – wichtig ist, Synergien zu nutzen<br />
Die Stiftung Hofwiesen ist für<br />
Dietlikon ein echter Gewinn. Dank<br />
einem grossen Engagement des<br />
Stiftungsrats wurde 2012 das erste<br />
Wohngebäude errichtet. Der Stiftungsrat<br />
möchte nun der Nachfrage<br />
gerecht werden und ein<br />
zweites Gebäude errichten.<br />
Das Projekt ist ausgereift<br />
und soweit fortgeschritten,<br />
dass mit dem Bau voraussichtlich<br />
im Jahr 2018 begonnen werden<br />
kann. Es wäre enorm schade, wenn<br />
nun durch grundsätzliche planerische<br />
Diskussionen das Projekt gestoppt<br />
würde. Das hätte die Stiftung<br />
Hofwiesen mit den zahlreichen<br />
Personen, welche sich für die<br />
Stiftung einsetzen, nicht verdient.<br />
Zentrum für ältere Bevölkerung<br />
Mit dem Neubau auf dem Areal des<br />
abgerissenen Nägelihofs können<br />
Synergien genutzt werden. In das<br />
Projekt sind auch öffentliche Interessen<br />
eingeflossen. Im Erdgeschoss<br />
werden Räumlichkeiten für die<br />
stark wachsende regionale Spitex<br />
errichtet. Zudem sind verschiedene<br />
Räume geplant, welche gemeinsam<br />
durch die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
der Alterswohnungen und<br />
des Alterszentrums genutzt werden.<br />
In naher Zukunft muss das Alterszentrum<br />
Hofwiesen saniert und<br />
umgebaut werden. Durch die geplante<br />
neue Demenzabteilung im<br />
Erdgeschoss gehen bestehende Gemeinschaftsräume<br />
verloren.<br />
Als Ersatz können die<br />
neuen Räume im Erdgeschoss<br />
des Neubaus mitbenützt<br />
werden. Zwischen dem Neubau<br />
auf dem Areal des Nägelihofs<br />
und dem bestehenden Alterszentrum<br />
verbleibt ein grosszügiger<br />
Garten- und Aussenraum, welcher<br />
als Begegnungszone genutzt werden<br />
kann. Das gesamte Areal, welches<br />
das Alterszentrum mit Restaurant,<br />
die Gebäude für altersgerechte<br />
Wohnungen, die Spitex, diverse<br />
Gemeinschaftsräume und Begegnungszonen<br />
im Aussenraum beinhaltet,<br />
bildet zusammen ein echtes<br />
Zentrum für die ältere Bevölkerung<br />
inmitten von Dietlikon.<br />
Unattraktive Baulücke schliessen<br />
Der Neubau des Gebäudes auf dem<br />
Kiesplatz Nägelihof hat gegenüber<br />
einem Neubau hinter dem Alterszentrum<br />
klare Vorteile. Mit dem<br />
Neubau auf dem Nägelihof-Areal<br />
können diverse Synergien genutzt<br />
werden. Zudem wird die unattraktive<br />
Baulücke Nägelihof geschlossen<br />
und die grössere, grüne Landreserve<br />
hinter dem Alterszentrum bleibt<br />
in Verbindung mit der Landreserve<br />
auf der gegenüberliegenden Strassenseite<br />
der Hofwiesenstrasse für<br />
die Bedürfnisse künftiger Generationen<br />
erhalten. Das Argument, dass<br />
das Areal Nägelihof als Raumreserve<br />
für die Schule behalten werden<br />
soll, greift zu kurz. Unter Berücksichtigung<br />
der Raumreserven der<br />
Schule und durch mögliche Umnutzungen<br />
innerhalb der Schulhäuser<br />
werden für zwei bis drei Jahrzehnte<br />
keine Ausbauten ausserhalb<br />
der Schulareale nötig. Dies hat eine<br />
zweijährige Planung der Planungskommission<br />
klar aufgezeigt. Zudem<br />
ist die nutzbare Landreserve<br />
auf dem Nägelihof von rund 2300<br />
Quadratmetern für eine mögliche<br />
Erweiterung der Schulanlage kaum<br />
ausreichend.<br />
Die SVP Dietlikon unterstützt die<br />
beiden Vorlagen (Baurecht und<br />
Darlehen) für die Stiftung Hofwiesen.<br />
SVP Dietlikon<br />
Beat Lüönd<br />
FDP Wangen-Brüttisellen<br />
FDP unterstützt<br />
Olivier Korda<br />
Die FDP Wangen-Brüttisellen ist<br />
erfreut, dass sich für das vakante<br />
Amt in der Rechnungsprüfungskommission<br />
(RPK) drei Einwohnerinnen<br />
und<br />
Einwohner<br />
zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Mitte August stellten sich alle<br />
Kandidierenden dem Vorstand vor.<br />
In interessanten Gesprächen konnten<br />
wir uns davon überzeugen, dass<br />
alle drei Personen für das RPK-<br />
Amt geeignet wären.<br />
Olivier Korda stach aber durch seine<br />
fundierten und langjährigen<br />
Fachkenntnisse im Bereich Controlling<br />
besonders hervor. Er und<br />
seine Frau Nadine Schwarz wohnen<br />
mit ihren beiden Kindern in<br />
Wangen.<br />
Die Familie ist durch ein Eigenheim<br />
und Engagements in der Rosenküche<br />
und der Freizyti stark in der Gemeinde<br />
verwurzelt. Die FDP empfiehlt<br />
daher, Olivier Korda am 24.<br />
September in die RPK zu wählen.<br />
FDP.Die Liberalen<br />
Wangen-Brüttisellen<br />
Corinne Achermann Sommer<br />
Nicht noch mehr Aufgaben an die Gemeinde abschieben<br />
Die SP empfiehlt ein Nein zur Änderung des Sozialhilfegesetzes<br />
Am 24. September soll nach dem<br />
Willen des Kantons mit der Integration<br />
von vorläufig aufgenommenen<br />
Ausländern erneut eine übergeordnete<br />
Aufgabe an die<br />
Gemeinden abgeschoben<br />
werden. Dies wohlgemerkt<br />
nur wenige Jahre nach<br />
einem gegenteiligen Volksentscheid<br />
im Jahr 2011 und<br />
in einer Zeit, in der immer<br />
mehr unbeliebte Vollzugsaufgaben<br />
mit den entsprechenden Kosten an<br />
die Gemeinden durchgereicht<br />
werden wie zum Beispiel die teure<br />
Pflegeheimfinanzierung, welche<br />
die Gemeindefinanzen bis heute<br />
belastet.<br />
Worum geht es bei dieser Vorlage?<br />
Vorläufig aufgenommene Ausländerinnen<br />
und Ausländer sind Personen,<br />
die in der Schweiz aus diversen<br />
Gründen keinen regulären Aufenthaltsstatus<br />
erhalten, die jedoch<br />
aus humanitären Gründen auf absehbare<br />
Zeit nicht in ihr<br />
Heimatland zurückgeschafft<br />
werden können (in<br />
der Regel Kriegsflüchtlinge,<br />
aktuell zum Beispiel aus<br />
Syrien). Aufgrund des erwähnten<br />
Volksentscheides<br />
aus dem Jahr 2011 werden diese<br />
Personen heute nach den SKOS-<br />
Richtlinien unterstützt und erhalten<br />
somit reguläre Sozialhilfe. Dies bedeutet<br />
insbesondere, dass die im<br />
Ausländergesetz vorgesehenen Integrationsmassnahmen<br />
(Deutschkurse<br />
oder Arbeitsintegration) den<br />
Gemeinden heute während zehn<br />
Jahren vom Kanton zurückerstattet<br />
werden. Das heisst, die Gemeinden<br />
schiessen diese Kosten heute nur<br />
vor. Neu sollen vorläufig Aufgenommene<br />
jedoch der Asylfürsorge<br />
unterstellt werden. Dies hätte zur<br />
Folge, dass die Gemeinden nur<br />
noch eine einmalige, nicht kostendeckende<br />
Pauschale des Bundes<br />
von aktuell ewa 6000 Franken pro<br />
Person erhalten würden und alle<br />
weiteren Kosten selbst übernehmen<br />
müssten. Dies obwohl die vorläufige<br />
Aufnahme vom Bund verfügt<br />
wird und auch die Integrationsmassnahmen<br />
vom Bundesrecht<br />
vorgesehen sind. Es handelt sich<br />
somit um eine klassische übergeordnete<br />
Aufgabe, deren Kosten<br />
auch von den übergeordneten Gemeinwesen<br />
(Bund/Kanton) zu tragen<br />
wären und nicht von der Gemeinde.<br />
Ein gänzlicher Verzicht<br />
auf Integrationsmassnahmen aus<br />
Kostengründen ist dabei keine realistische<br />
Option, halten sich doch<br />
Personen, welche die vorläufige<br />
Aufnahme erhalten, in der Regel<br />
noch viele Jahre (im Kanton Zürich<br />
durchschnittlich mehr als sechs<br />
Jahre) in der Schweiz auf. Integriert<br />
man sie nicht, bleiben sie zumindest<br />
jahrelang von der Sozialhilfe<br />
abhängig. Im schlimmeren<br />
Fall entstehen daraus weitergehende<br />
soziale Probleme wie Parallelgesellschaften<br />
und so weiter. So<br />
oder so würden die daraus resultierenden<br />
(Mehr-)Kosten einmal mehr<br />
die Gemeinden treffen.<br />
Sagen Sie deshalb am 24. September<br />
Nein zur Änderung des Sozialhilfegesetzes.<br />
Vorstand SP Dietlikon<br />
Robert Amsler<br />
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