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2017-36

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4 Leserforum<br />

Kurier Nr . <strong>36</strong> 8.9.<strong>2017</strong><br />

Wohnen im Alter<br />

Nägelihof unter Finanzbetrachtung<br />

Die Gemeinde ermöglicht günstigen<br />

Wohnraum für das Wohnen im<br />

Alter und löst gleich noch das<br />

Platzproblem der Spitex Glattal.<br />

Grundsätzlich lobenswert. Doch<br />

wie steht es um die Finanzierung<br />

des Bauvorhabens?<br />

Das Projekt Wohnen im Alter profitiert<br />

finanziell vom zu tief angesetzten<br />

Landwertpreis als Basis für<br />

den Baurechtsvertrag, von einem<br />

enormen neun Millionen Franken<br />

Gemeindedarlehen und konstanten<br />

Gewinnen.<br />

Der Baurechtszins von 14 000<br />

Franken pro Jahr als Landnutzungs-Entschädigung<br />

für die Gemeinde<br />

basiert auf einem Landpreiswert<br />

von 800 Franken pro<br />

Quadratmeter. Der heute gängige,<br />

regionale Landpreis liegt aber bei<br />

bis zu 2400 Franken pro Quadratmeter.<br />

Der von der Gemeinde vorgeschlagene<br />

Landpreis liegt also<br />

gegen das Dreifache unter dem<br />

Marktwert und stellt eine bedeutende<br />

Subventionierung des Projektes<br />

Wohnen im Alter dar. Zudem fragt<br />

sich, wieso 2012 für die erste Etappe<br />

Wohnen im Alter, mit 21 Wohnungen<br />

und Garage, lediglich ein<br />

Gemeindedarlehen von drei Millionen<br />

Franken notwendig war und<br />

nun eines von neun Millionen nötig<br />

ist. Mit einem Darlehen dieser<br />

Grössenordnung übernimmt die<br />

Gemeinde die Rolle einer Bank,<br />

ohne Lizenz, und wir alle tragen<br />

die damit einhergehenden, finanziellen<br />

Risiken. Darf das die Gemeinde,<br />

überwacht sie die Risiken,<br />

und wird sie im Stiftungsrat neu<br />

vertreten sein? Diese vorteilhaften<br />

Finanzkonditionen führen zusammen<br />

mit Mieteinnahmen von<br />

525 000 Franken zu einem budgetierten<br />

Gewinn für die Stiftung<br />

steuerfrei von jährlich rund 378 000<br />

Franken brutto. Es fragt sich, wieso<br />

die Gemeinde während den nächsten<br />

99 Jahren auf diese attraktiven<br />

Einnahmen verzichtet und das Projekt<br />

nicht selber umsetzt? Könnte<br />

eine externe Investorengruppe das<br />

Bauprojekt samt den Konditionen<br />

und den 9 Millionen Franken, ohne<br />

Auflagen, von der Stiftung abkaufen?<br />

Die darlehensgebenden und solidarhaftenden<br />

Einwohner von Dietlikon<br />

müssen Transparenz zu allen<br />

diesen Fragen haben, damit sie wissen,<br />

über was genau am 14. September<br />

bestimmt wird.<br />

Viele finanzielle Vorteile werden<br />

fürs Projekt Wohnen im Alter gewährt.<br />

Wer profitiert am Schluss<br />

von diesen Vorteilen und sind diese<br />

nötig? Den rund 1500 über 65-jährigen<br />

Bewohnern in Dietlikon stehen<br />

nach Abschluss des Vorhabens<br />

22 altersgerechte Wohnungen der<br />

Stiftung Hofwiesen zur Verfügung.<br />

Ist das genug für diesen Preis? Wer<br />

verschafft uns die Übersicht und<br />

erklärt uns, wie zum Beispiel auch<br />

die Aktivitäten der Baugenossenschaft<br />

Dietlikon-Brüttisellen für<br />

ein attraktives Gesamtangebot<br />

Wohnen im Alter in Dietlikon von<br />

der Gemeinde unterstützt werden<br />

könnte?<br />

Ich erwarte, dass die RPK, als unabhängige<br />

Instanz, diese Fragen<br />

genau prüft und uns an der Gemeindeversammlung<br />

präzise Antworten<br />

geben kann.<br />

Auf einen sachlichen und offenen<br />

Dialog an der Gemeindeversammlung<br />

am 14. September freue ich<br />

mich.<br />

Josef Sigrist, Dietlikon<br />

Claudia Studer in die RPK Wangen-Brüttisellen<br />

Frau würde der Männerdomäne guttun<br />

Claudia Studer ist in Erlenbach am<br />

Zürichsee aufgewachsen. Sie war<br />

die Jüngste von vier Mädchen. Ihre<br />

Mutter war Buchhalterin und ihr<br />

Vater Bau-Ingenieur. Dies half ihr<br />

später sicher auch, sich mit einer<br />

Physiotherapie selbstständig zu<br />

machen und in Uster ein Geschäft<br />

zu eröffnen. Vor 18 Jahren zog sie<br />

dann nach Wangen zu Viktor Studer,<br />

den sie später auch heiratete.<br />

Zugleich betreute sie ab dem Jahre<br />

2000 bis 2008 ihre Schwiegermutter<br />

in allen Belangen und auch als<br />

Beistand. Im Jahre 1999 gründete<br />

Claudia Studer mit ihrem Mann<br />

Viktor ein eigenes Elektro-Planungsbüro<br />

und baute dieses systematisch<br />

auf. Aber auch auf der Immobilienseite<br />

blieb die Genannte<br />

aktiv, indem sie verschiedene Liegenschaften<br />

verwaltet und betreut.<br />

Somit kennt sich Claudia Studer<br />

mit Zahlen nicht nur bestens aus,<br />

sondern versteht es auch, sich in einem<br />

Team zu integrieren und auch<br />

ihre Lebenserfahrung einzubringen.<br />

Mit Sicherheit steht die einzige<br />

Frau (Bewerberin) im Wahlkarussell<br />

um den freiwerdenden RPK-<br />

Sitz für einen ausgeglichenen und<br />

sozialverträglichen Finanzhaushalt<br />

in unserer Gemeinde ein. Im Unterschied<br />

zu anderen Mitbewerbern,<br />

die ihre Parteizugehörigkeit nicht<br />

öffentlich nennen (oder nennen<br />

wollen) steigt Claudia Studer als<br />

parteilose Kandidatin ins Rennen.<br />

Ich bin überzeugt, dass gerade eine<br />

Frau mit einem «grossen Rucksack»<br />

der künftigen Männerdomäne<br />

guttun wird und auch frischen<br />

Elan mit weiblicher Sichtweise in<br />

die RPK bringt. Also zögern Sie<br />

nicht und geben Claudia Studer am<br />

24. September Ihre Stimme! Sie<br />

werden es nicht bereuen.<br />

René Widmer, Wangen<br />

Gedanken zur Lebensqualität vor der Haustür<br />

Relax-Oasen beibehalten<br />

Wie viele andere fühle ich mich je<br />

länger je mehr eingekreist von Verkehr,<br />

Lärm und Schadstoffemissionen.<br />

Bekanntlich wirkt sich die<br />

Umwelt auf unsere körperliche und<br />

psychische Gesundheit aus. Je<br />

mehr unser Dorf verstädtert, desto<br />

wichtiger erscheint mir, den Relax-<br />

Oasen vor unserer Haustür Sorge<br />

zu tragen.<br />

Der Bahnhof Wallisellen berührt<br />

mich als eine bedrückende Betonwüste.<br />

Ich befürchte, mit dem 4.<br />

Geleise, der 3. Bahndammunterführung<br />

und der Überbauung des<br />

Faisswiesenareals könnte uns ein<br />

ähnliches Schicksal ereilen. Wie<br />

wäre es, wenn das 4. Geleise unterirdisch<br />

verlegt würde? In Thalwil<br />

und Schönenwerd hat man es auch<br />

fertiggebracht. Auf die 3. Bahndammunterführung,<br />

die noch mehr<br />

Verkehr anzieht, zu verzichten und<br />

die schattenspendenden Bäume vor<br />

unserer Badi stehen zu lassen.<br />

Nicht alle können mit dem GA in<br />

der Schweiz herumgondeln, wenn<br />

sie nicht gerade auf einer Kreuzfahrt<br />

sind. Die Flucht in sinnentleerte<br />

Partys baut bekanntlich die<br />

Entfaltungsmöglichkeiten fragwürdig<br />

auf. Unser Wohlstand ist auch<br />

dem Umstand zu verdanken, weil<br />

in der Schweiz bis heute die progressiven<br />

und die konservativen<br />

Kräfte immer wieder zusammen<br />

eine gangbare Lösung suchten.<br />

Bezüglich SBB und SNB: die gehören<br />

ja nicht alleine den Planern<br />

und Bankdirektoren, sondern allen<br />

Einwohnern, die in der Schweiz<br />

das Stimmrecht haben und Steuern<br />

zahlen.<br />

Es sind nur meine Gedanken, aber<br />

ich möchte sie trotzdem nicht nur<br />

dem Papier mitteilen.<br />

Werny Frey, Dietlikon<br />

Annahmeschluss für Einsendungen:<br />

Montag, 13.00 Uhr<br />

Ersatzwahl in die RPK<br />

Engagiertes Ja für Pascal Pünter<br />

In der recht kurzen Zeit, in der ich<br />

Pascal Pünter kenne, habe ich ihn<br />

als sehr engagierten, interessierten<br />

und weltoffenen Menschen kennengelernt.<br />

Der Schwerpunkt seiner Ausbildung<br />

und seiner Fähigkeiten liegt<br />

in der Finanzbranche und dem Prozess-<br />

und Projektmanagement. Seit<br />

er in Brüttisellen Wohnsitz genommen<br />

hat, interessiert er sich für seine<br />

jetzige Wohngemeinde und will<br />

dieses Interesse nun auch aktiv umsetzen<br />

und sich in der Gemeinde<br />

engagieren.<br />

Ich konnte feststellen, dass sich<br />

Pascal Pünter intensiv mit einer Sache<br />

auseinandersetzt, diese analysiert<br />

und sich eine eigene Meinung<br />

0 Schreinerei-/Zimmereiarbeiten 0 Devisierung/Beratung<br />

0 Isolierungen 0 Kundenarbeiten<br />

0 Holzschutzarbeiten 0 Dachfenstereinbauten<br />

0 Holzrahmenbau/Elementbau 0 Photovoltaik-Anlagen<br />

0 Estrichausbauten 0 Solar-Anlagen<br />

www.kunz-holzbau.ch<br />

bildet. Er ist sehr kommunikativ,<br />

offen für andere Meinungen, steht<br />

aber für ein solidarisches Miteinander<br />

in der Gemeinde, ohne dabei<br />

die nötigen Ressourcen aus den<br />

Augen zu verlieren.<br />

Es ist schön, wenn sich so junge<br />

Mitbürger für ihre Wohngemeinde<br />

engagieren wollen und bereit sind,<br />

ihre Zeit und ihr berufliches Können<br />

zum Wohle der Gemeinde einzusetzen.<br />

Dank seiner grossen Erfahrung im<br />

Finanzbereich ist Pascal Pünter<br />

ideal geeignet für den frei werdenden<br />

Sitz in der Rechnungsprüfungskommission.<br />

Ich kann ihn nur<br />

wärmstens zur Wahl empfehlen.<br />

Marianne Stohler, Wangen<br />

Der pfiffige<br />

Holzbauer<br />

Kunz AG Holz Bau Planung<br />

8305 Dietlikon<br />

Telefon 043 255 88 44<br />

info@kunz-holzbau.ch

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