SchlossMagazin Fünfseenland Oktober 2017
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| SPECIAL HOCHZEIT | 37<br />
die alten Freunde zerren vielleicht humorvoll die eine oder andere<br />
Peinlichkeit in die Öffentlichkeit. Versuchen Sie ruhig, cool zu<br />
bleiben – es wird Ihnen nicht gelingen. Aber das ist gut so.<br />
D WIE DEKORATION<br />
Das Thema Dekoration ist superwichtig<br />
und liegt meist in den Händen der Braut.<br />
Nicht, weil sie sich drum kümmern muss, sondern weil sie es will.<br />
Selbst wenn es Ihnen vor dem ganzen Chichi graut: Lassen Sie ihr<br />
den Spaß und sie wird es Ihnen mit strahlenden Augen danken,<br />
wenn Kirche, Festsaal, Auto und Drumherum vor Blumen nur so<br />
strotzen und die Tische im Wow-Look eingedeckt sind.<br />
,,Ja,<br />
ich will“<br />
Alles für den<br />
Bräutigam<br />
und elegante<br />
Mode für<br />
die Hochzeitsgesellschaft.<br />
E WIE ETIKETTE<br />
Eine Hochzeit sollte guten Stil haben,<br />
egal welchen. Das bedeutet, sie ist kein<br />
Junggesellenabschied. Übermäßiger Alkoholgenuss, ungebändigter<br />
Bewegungsdrang oder leichtbekleidete Damen aus der<br />
Riesentorte – all das fällt bei einer Hochzeitsfeier unter die<br />
Kategorie „Danebenbenehmen“. Etikette muss nicht zwingend<br />
ein strenges Zeremoniell bedeuten. Doch als Bräutigam sollte<br />
man ein gepflegtes Äußeres zeigen, der Braut galant aus dem<br />
Auto helfen und die Tür aufhalten, Mutter und Schwiegermutter<br />
zum Tanz auffordern – ganz Gentleman eben. Aber Achtung:<br />
Stehlen Sie der Braut keinesfalls die Schau!<br />
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F WIE FIRLEFANZ<br />
Männer mögen es meist eher schlicht.<br />
Frauen dagegen können in Sachen<br />
Brautgarderobe nicht genug ins Detail gehen: Schleier, Diadem,<br />
Dessous, Handschuhe, Schuhe, Strümpfe, Täschchen,<br />
Schmuck… Accessoires sind mehr als modisches Beiwerk und<br />
beileibe kein Firlefanz. Sie helfen der Braut, am schönsten<br />
Tag ihres Lebens ihren Traum zu leben. Alles, was Ihre Angebetete<br />
glücklich macht, sollte auch Sie glücklich machen. Und<br />
noch etwas: Haben Sie in der Disco nicht auch schon mal einen<br />
verrückten Hut aufgesetzt? Oder zum Kundentermin eine<br />
Krawatte umgebunden? Tragen Sie nicht eine Uhr, die außer<br />
der Zeit auch die Mondphasen und mehr anzeigt? Geben Sie’s<br />
zu: Auch Sie lieben Accessoires – und hübsche Dessous sind<br />
schließlich auch was für Ihr Auge.<br />
G WIE GENTLEMAN<br />
Hochzeiten sind emanzipationsfreie Zonen.<br />
Hier dürfen noch alte Rollenbilder<br />
gelebt werden. Also: Geben Sie sich „edel“. Tragen Sie nicht nur<br />
ein edles Outfit, sondern benehmen Sie sich souverän, seien<br />
Sie freundlich und verbindlich, aber trotzdem entspannt – auch<br />
wenn die Emotionen dazwischen preschen mögen. Schon Goethe<br />
proklamierte: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“. Seien<br />
Sie hilfreich! Schleppe, Schleier, Stöckelschuhe? Die Braut<br />
braucht Ihre hilfreiche Hand auf Schritt und Tritt. Tun Sie’s.<br />
Und weibliche Gäste werden die Braut um Sie beneiden.<br />
H WIE HONEYMOON Ein Honeymoon, also die Hochzeitsreise,<br />
ist keine normale Urlaubsreise. Das<br />
Hauptaugenmerk des frisch Verheirateten sollte nämlich auf<br />
seiner Angetrauten liegen und nicht auf dem Reiseziel. Dieses<br />
ist im Prinzip eine beliebig austauschbare Kulisse. Bei den<br />
Flitterwochen geht es ums „zu zweit allein sein“, um Sex, Kuscheln,<br />
Kerzenlicht. Und ganz viel Liebe<br />
I WIE IDENTITÄTS-<br />
KRISE<br />
Sie erkennen Ihre Braut nicht wieder,<br />
seit sie in Hochzeitsvorbereitungen<br />
schwelgt? Erscheint sie Ihnen plötzlich neurotisch, unbeherrscht<br />
und zickig? Werden Sie Zeuge eines Phänomens, das<br />
sich in den USA „Bridazella“ nennt, eine Wortschöpfung, die<br />
sich aus Bride für Braut und Godzilla, also für Monster, zusammensetzt?<br />
Keine Sorge, das gibt sich nach der Hochzeit.<br />
Für Sie gilt einfach nur abwarten und durchhalten.<br />
K WIE KÜSSEN „Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“ Dieser<br />
Satz gehört eigentlich nicht in eine<br />
katholische oder evangelische Hochzeits-Zeremonie. Wahrscheinlich<br />
entstammt er einschlägigen Hollywood-Schnulzen.<br />
Wer ihn aus Gründen der Romantik trotzdem hören möchte,<br />
sollte sich mit seinem Geistlichen dahingehend absprechen.<br />
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