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Inhaltsverzeichnis Begrüßung Hasso Lieber, Staatssekretär der Senatsverwaltung für Justiz Anja Wehler-Schöck, Friedrich-Ebert-Stiftung Gisela Krüger, Arbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e.V. Vorstellung der Moderatorin Frau Dr. Seus Impuls-Referate Vorstellung des Referenten Kriminalitätsbelastung unter geschlechtsspezifischen Gesichtspunkten Prof. Dr. Heinz Cornel, Alice-Salomon-Fachhochschule Vorstellung der Referentin Lebensbedingungen inhaftierter Frauen im europäischen Vergleich Dr. Juliane Zolondek, Universität Greifswald Vorstellung der Referentin Gender Mainstreaming / Maßnahmen zur Steigerung der Gender- Kompetenz im Strafvollzug Renate Wielpütz, FrauenComputerZentrumBerlin Bericht aus den Arbeitsgruppen 1. Ambulante Sanktionsmöglichkeiten – Alternative Reaktionen auf Straffälligkeit? Moderation: Prof. Dr. Heinz Cornel und Juliane Zolondek 2. Netzwerke – Strategisches Mittel zum Zweck? Moderation: Gabriele Grote-Kux und Renate Wielpütz 3. Best practice – Bewährte Projekte vor dem Aus? Moderation: Almuth Kummerow und Gisela Krüger Podiumsdiskussion: Wie kann Gender Mainstreaming in der Arbeit mit straffälligen Frauen implementiert werden? Susanne Gerlach, stellvertretende Abteilungsleiterin Justizvollzug und Soziale Dienste, Senatsverwaltung für Justiz Matthias Blümel, Leiter der JVA für Frauen, Berlin Dr. Heike Weinbach, Trainerin für Social Justice Almuth Kummerow, Leiterin der AWO-Anlaufstelle für straffällige Frauen, Frankfurt/Main Schlussworte Anhang 1: PowerPoint-Präsentation des Referats von Frau Dr. Juliane Zolondek Anhang 2: PowerPoint-Präsentation des Referats von Frau Renate Wielpütz
Staatssekretär Herr Lieber Begrüßung ___________________________________________________________________________________ Staatssekretär Herr Hasso Lieber 1 Begrüßung Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich darf Sie ganz herzlich im Namen des Senates von Berlin und ganz besonders im Namen von Frau Senatorin von der Aue begrüßen, die gerne selber hier gewesen wäre und sie begrüßt hätte. Aber sie hat, wie es im Leben manchmal so ist, terminliche andere Verpflichtungen; und eins beherrscht auch der Senat von Berlin leider noch nicht, nämlich das Prinzip der Ubiquität, an mehreren Stellen gleichzeitig zu sein. Da sind wir immer noch auf die Fähigkeiten des heiligen Geistes angewiesen. Soweit sind wir noch nicht gekommen. Ich darf mich bei den Veranstaltern für die Wahl des Themas ganz herzlich bedanken. Es drängt sich ja tagespolitisch nicht unbedingt auf. Einmal, weil Fragen im Umgang mit Straffälligen insgesamt nicht so populär sind. Zum anderen: Die heute gewählte Verbindung, die man speziell den Frauen im Vollzug widmet, ist nun auch nicht unbedingt ein Thema, das man gängiger Weise überall so nachlesen kann, dass man es zu den populären zählen könnte. Straffällig gewordene Menschen gehören zu Randgruppen, die häufig ausgegrenzt und ignoriert werden. Die Medien widmen sich ihnen nur dann, wenn es eine Story zu berichten gibt, wenn eine Sensation zu vermelden ist und entsprechende Gelüste und Erwartungen zu befriedigen sind. Statistisch gesehen spielt dabei Frauenkriminalität nur eine geringe Rolle. Obwohl Frauen 52% der Bevölkerung ausmachen, sind nur ungefähr 23% der Tatverdächtigen im Bundesgebiet Frauen. Von diesem Anteil sind 16% rechtskräftig verurteilt und überhaupt nur 5% dann auch mit einer vollstreckbaren Freiheitsstrafe bedacht worden. In einer absoluten Zahl ausgedrückt: mit Stichtag vom 30.11.2006 befanden sich in der gesamten Bundesrepublik genau 4066 Frauen in Haft. Die Statistik spiegelt das Problem aber nur sehr unvollkommen wieder. Die kriminalpolitischen Dimensionen dieses Themas sind sehr viel augenfälliger. Das beginnt bei der Deliktstruktur der Art von Taten, die von Frauen begangen werden. Gewaltdelikte sind dabei noch die absolute Minderheit, obwohl man in Klammern eigentlich auch sagen muss: bei jungen Frauen nimmt die Gewaltbereitschaft zu, ohne dass es allerdings ein ähnlich bedeutsames Thema wäre, wie es bei jungen männlichen Straffälligen der Fall ist, wo Gewaltdelikte inzwischen wirklich ein gravierendes Problem darstellen. Vor allen Dingen aber im Erleben von Sanktionen und hier besonders im Erleben von Haftsituationen sind deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern festzustellen. So reagieren Frauen in Haft im Verhältnis zu den Männern signifikant häufiger mit Passivität, Depressionen und Resignationen, mit psychosomatischen Beschwerden bis hin zur Selbstverstümmelung. Eine nach außen gerichtete Aggressivität ist hingegen äußerst selten zu beobachten. Die Auswirkungen von Haft auf Frauen auch auf ihr soziales Umfeld, und hier vor allem auf vorhandene Kinder, sind einschneidend und nicht selten irreparabel. Inhaftierte Frauen werden im Gegensatz zu inhaftierten Männern weitaus häufiger von ihrer eigenen Familie und auch von der Ursprungsfamilie fallen gelassen. Tragfähige soziale Beziehungen nach außen überdauern nur in seltenen Fällen die Haftzeit. Die Reaktionen des Justizsystems und anderer im Kontext der Inhaftierung zumindest temporär betroffener Verwaltung auf erkannte und durchaus anerkannte Geschlechterdifferenzen ein Thema, das es wert ist, deutlicher und inhaltlich tiefer gehender zu begutachten. 1 Abschrift eines Tonband-Mitschnitts Seite 3 von 53 Seiten
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Seite 21 und 22: Inputreferat Dr. Juliane Zolondek V
Seite 23 und 24: Moderatorin Frau Dr. Seus Vorstellu
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Seite 27 und 28: Inputreferat Renate Wielpütz Gende
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Seite 31 und 32: Ergebnisse der Arbeitsgruppe 2 ____
Seite 33 und 34: Ergebnis der Arbeitsgruppe 3 ______
Seite 35 und 36: Podiumsdiskussion _________________
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Schlussworte ______________________
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Projektziele Juliane Zolondek • e
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Dänemark Deutschland Spanien Griec
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