Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof

Für unser Schulsystem ergibt sich die Schwierigkeit zu entscheiden,
welches Wissen und welche neuen Erkenntnisse zum
Grundwissen gezählt werden müssen.
Von zukünftigen Mitarbeitern und Forschern erwarten Firmen
daher zu recht, dass sie nicht nur das „alte“ Wissen beherrschen,
sondern vermehrt in der Lage sind, sich neues Wissen zu erarbeiten
und damit arbeiten zu können.
Es ergibt sich somit die Forderung, dass die Schule die SchülerInnen
in die Lage versetzen muss, sich neues Wissen jederzeit
selbst aneignen zu können. SchülerInnen benötigen hierfür gewisses
Grundwissen und die Fähigkeit des selbstgesteuerten Lernens.
Die Arbeitsgemeinschaft Jugend forscht möchte genau dies erreichen.
Viele Phänomene, mit denen sich SchülerInnen in der Arbeitsgemeinschaft
beschäftigen, sind durch komplexe Zusammenhänge
geprägt. Die wenigsten Aufgaben lassen sich nur durch Wissen
aus einer einzelnen naturwissenschaftlichen Disziplin lösen. Im
herkömmlichen Unterricht wird diese Komplexität meist zugunsten
eines leichter verständlichen Unterrichtsgangs verworfen. Dies
ist für den Unterricht nötig, wirft allerdings die Schwierigkeit auf,
dass SchülerInnen nur selten lernen mit komplexen Aufgabenstellungen
umzugehen. Bei den internationalen PISA- Studien werden
gerade diese Fähigkeiten abgefragt; mit mäßigem Erfolg bei deutschen
SchülerInnen.
Wie können SchülerInnen mit häufig sehr komplexen und für sie
sicher nicht vollständig nachvollziehbaren wissenschaftlichen
Erklärungen umgehen? Eine der großen Leistungen des menschlichen
Verstandes ist die Möglichkeit der Abstraktion. Der Mensch
kann sowohl bei der Wahrnehmung, als auch bei der Erklärung
von Zusammenhängen zunächst von weniger wichtigen Teilaspekten
abstrahieren.
Durch diese Fähigkeit können wir auch sehr komplexe Aufgaben –
wie z.B. Autofahren – problemlos bewältigen.
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