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Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof

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Am Beispiel von Xenia und Katrin möchte ich die oben<br />

beschriebenen Aspekte konkretisieren. Die Beiden haben versucht,<br />

aus Birkenrinde „Steinzeitkaugummi“ her<strong>zu</strong>stellen.<br />

Eine Arbeit beginnt üblicherweise mit der Themensuche. Was<br />

interessiert mich? Gibt es eine Frage aus dem naturwissenschaftlichen<br />

Unterricht, die mich interessiert? Welches Thema aus<br />

naturwissenschaftlichen Experimentierbüchern interessiert mich?<br />

Haben sie (die LehrerInnen) vielleicht ein Thema? Im Gespräch<br />

erzählte Frau Foth über eine Sachgeschichte aus der „Sendung mit<br />

der Maus“, in der gezeigt wurde, wie Steinzeitmenschen Kaugummi<br />

hergestellt hatten. Die Schülerinnen fragten sich, ob sie das<br />

wohl auch könnten. Solche oder ähnliche Fragen stehen am Anfang<br />

einer Arbeit. Hier beginnt schon ein wichtiger Teil des<br />

Lernens. Grundvorausset<strong>zu</strong>ng des selbst gesteuerten Lernens ist<br />

die Fähigkeit, die richtigen Fragen stellen <strong>zu</strong> können.<br />

Ist das Thema gefunden, müssen die SchülerInnen erste<br />

Lösungsansätze finden. Da die meisten Fragestellungen auch für<br />

die betreuenden LehrerInnen neu sind, lernen diese gemeinsam mit<br />

den Jugendlichen.<br />

In unserem Beispiel haben wir gemeinsam die Sachgeschichte<br />

aus der Sendung mit der Maus über das „Steinzeitkaugummi“<br />

angeschaut und versucht, das dort gezeigte Experiment nach<strong>zu</strong>ahmen.<br />

Wie bei den meisten solchen Versuchen, scheiterte der Erste.<br />

Es stellten sich weitere Fragen: „Warum hat das nicht geklappt?“,<br />

„Wie sollte das eigentlich funktionieren?“, „Woraus besteht Steinzeitkaugummi<br />

eigentlich?“<br />

Mit diesen Fragen konnten nun Antworten gesucht werden.<br />

Anhand des Films fanden die Schülerinnen schnell einen geeigneten<br />

Ansprechpartner im Fachbereich für experimentelle<br />

Archäologie an der Universität von Berlin. Zunächst wurde eine<br />

E-Mail versandt. Anschließend wurden wichtige Fragen per Telefon<br />

geklärt.<br />

Mit Hilfe der Ideen des Wissenschaftlers konnten die Schülerinnen<br />

nun einen zweiten, völlig neuartigen Versuch beginnen. Nach<br />

vielen weiteren Versuchen funktionierte es und die Schülerinnen<br />

hatten selbst hergestelltes „Steinzeitkaugummi“.<br />

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