Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof
Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof
Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Achim Schumacher<br />
Warum der <strong>Weierhof</strong>?<br />
„Wohin ziehst Du?“ „Wo liegt denn das?“ „...aus Paderborn<br />
(NRW) weg?“<br />
Das waren typische Kommentare oder Fragen, mit denen ich<br />
konfrontiert worden bin, nachdem ich meine Entscheidung für den<br />
<strong>Weierhof</strong> bekannt gab.<br />
Warum werde ich also Lehrer am <strong>Weierhof</strong>?<br />
Wenn ich ehrlich bin, hatte ich nie wirklich mit dem Gedanken<br />
gespielt, Paderborn <strong>zu</strong> verlassen - <strong>zu</strong>mindest nicht, bevor ich das<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>zu</strong> sehen bekam.<br />
Ich lief also an jenem schicksalsreichen Tag durch ein altes,<br />
aber sehr sauberes und helles, reichlich durch Schülerhand mitgestaltetes<br />
Schulgebäude. Zwar lagen die Physikräume noch in<br />
Bauschutt, aber die schon fertiggestellten Chemie- und Biologieräume<br />
waren beeindruckend. Nach ebenso geschmackvoll<br />
gestalteten Klassenräumen wurde ich <strong>zu</strong> einem Raum mit einem<br />
großen weißen Stern auf rotem Grund geführt – dem „JuFo-<br />
Raum“.<br />
Nachdem die Tür geöffnet wurde, sah ich ..... mmh ... man<br />
könnte es wohlwollend als großes Durcheinander beschreiben.<br />
Ein Raum, der – nach den Maßstäben VOR der Tür – eigentlich<br />
nicht in das Gesamtbild dieser Schule passte. Die helle<br />
Weiträumigkeit wich hier einer drangvollen Enge. Hinter der Tür<br />
gab es Terrarien, Aquarien, Mikrowellen, Computer, Spiegel,<br />
Kaffeemaschinen, Bücher, Dunstabzüge, ganze Schränke voller<br />
Experimente, Gläser und alter Geräte. Und das alles scheinbar<br />
wahllos nebeneinander. Nach dem ersten Schock (ca. 3 ms) konnte<br />
ich allerdings das System dahinter entdecken .... Es herrschte<br />
„kreatives Chaos“. Die Liste der hier bearbeiteten Themen las sich<br />
sehr beeindruckend und reichte von Fledermausbeobachtungen<br />
<strong>zu</strong>m Galtonbrett, von der Glasherstellung bis <strong>zu</strong> Computer – Clustern.<br />
Genau betrachtet, erinnerte der Raum ein wenig an ein<br />
universitäres Labor. Also an jene Orte, an denen wirklich<br />
Forschung betrieben wird.<br />
17