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Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof

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Michael Scholz<br />

„Jugend forscht“ –<br />

nur eine Arbeitsgemeinschaft?<br />

„Das Wissen ist nur ein Teil des Verstehens. Wirkliches Verstehen<br />

kommt erst mit der Erfahrung.“<br />

(Seymount Papert, Prof. für Lerntheorie, MIT)<br />

JUGEND FORSCHT: Diese beiden Wörter stehen in unserer Schule für<br />

eine Arbeitsgemeinschaft, in der etwa 60 bis 70 SchülerInnen mit<br />

<strong>zu</strong>r Zeit sechs LehrerInnen gemeinsam lernen. Schon an diesen<br />

Zahlen ist <strong>zu</strong> erkennen, dass die Arbeitsgemeinschaft einen hohen<br />

Aufwand sowohl personell, als auch finanziell erfordert.<br />

Ist dieser immense Aufwand sinnvoll und so auch gerechtfertigt?<br />

Welchen Nutzen bringt die Arbeitsgemeinschaft für die<br />

SchülerInnen?<br />

Um diese beiden Fragen <strong>zu</strong> beantworten, sollten wir <strong>zu</strong>nächst<br />

darüber nachdenken welche Forderungen die Gesellschaft an<br />

Schule stellt.<br />

Die deutsche Wirtschaft stellt klare Forderungen an ihre<br />

<strong>zu</strong>künftigen Mitarbeiter. Sie sollen <strong>zu</strong>m Einen die wesentlichen<br />

Grundfertigkeiten wie die Rechtschreibung, grundlegende Rechenfertigkeiten<br />

(wie die Bruchrechnung, Prozentrechnung,<br />

algebraische Kenntnisse) und sicherlich Fremdsprachenkenntnisse<br />

beherrschen. Zum Anderen werden soziale Fähigkeiten wie<br />

„Teamfähigkeit“, „Wissensmanagement“, „Präsentationsfähigkeit“<br />

gefordert. Diese zweite Gruppe von Fertigkeiten scheint <strong>zu</strong>nächst<br />

überraschend. In der Schule sollen SchülerInnen doch Wissen<br />

vermittelt bekommen. Heute ist Wissen durch schnellen Wandel<br />

bestimmt. Wissen ist sehr schnell „veraltet“. Mitarbeiter in allen<br />

Bereichen müssen sich ständig neuen Aufgaben stellen. Die alte<br />

Forderung nach lebenslangem Lernen wird immer bedeutender.<br />

Unstrittig ist, dass die Schule die Aufgabe hat, das „wesentliche<br />

Wissen der Menschheit“ an eine neue Generation<br />

weiter<strong>zu</strong>geben. Allerdings ist die Auswahl dieses Wissens nicht<br />

mehr eindeutig. Das Wissen der Menschheit ist in den letzten Jahrzehnten<br />

exponentiell angewachsen.<br />

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