Jana Schmidt und Deborah Schall im Gespräch mit Oliver Hauck 72 Malin Reller und Elisabeth Löser auf dem Landeswettbewerb in Ludwigshafen
„An alle Jungforscher!!! Bitte lesen! Uns fällt schon seit längerem auf, dass es hier <strong>zu</strong>nehmend chaotischer <strong>zu</strong>geht und deshalb die Arbeitsatmosphäre, die hier in früheren Jahren immer sehr gut war, stark beeinträchtigt wird. Das heißt, dass vor allem die jüngeren AG-Teilnehmer laut schreiend durch den Saal rennen, weil sie beispielsweise nicht in der Lage sind, ihren Streit draußen auf dem Schulhof aus<strong>zu</strong>tragen und das deshalb hier erledigen müssen. Sie verbreiten Unruhe und lenken alle, die wirklich <strong>zu</strong>m Arbeiten hier sind, ab. Außerdem sind in letzter Zeit einige private Sachen verschwunden und bis jetzt nicht mehr aufgetaucht, woran jetzt leider nichts mehr <strong>zu</strong> ändern ist. Ihr werdet euch jetzt natürlich alle fragen, wie man in dem Chaos überhaupt etwas wieder finden soll.. Das ist eine Frage, die hauptsächlich die neuren Jungforscher beschäftigt. Doch an dem Chaos sind wir alle schuld, auch ihr „Neuen“! Mal angenommen, ihr habt nach langem Suchen endlich einen Kleber gefunden. Doch wenn ihr gerade beim Kleben seid, ruft <strong>zu</strong>fällig einer eurer Freunde, weil er keine Schere findet und so steht ihr auf, um ihm bei seiner voraussichtlich erfolglosen Suche <strong>zu</strong> helfen. Wer denkt in so einer überaus wichtigen Situation schon noch an den Kleber, der immer noch auf dem Tisch steht? Das wäre ja an sich nicht so schlimm, aber die AG hat inzwischen ca. 50–60 Teilnehmer, die alle ihre Kleber (und alles andere was hier so rumliegt) stehen lassen...und, wer frisst eigentlich die ganzen Kekse? Die drei Rollen von gestern sind schon wieder alle! An die Ü-Eier hat sich ja <strong>zu</strong>m Glück noch keiner getraut...! Was glaubt ihr, wer euch hier immer was Gutes tut und mit Futter versorgt? Eins ist jedenfalls klar: Es fällt nicht vom Himmel! Also, was wir eigentlich sagen wollen: Jugend forscht ist die beste AG hier am <strong>Weierhof</strong>, doch momentan funktioniert das Konzept nicht so ganz, woran wir alle ein bisschen Schuld haben. Deshalb überlegen wir uns im Moment, was man ändern könnte, damit alle wieder gerne hier her kommen und die Chance haben, in Ruhe etwas <strong>zu</strong> arbeiten, ohne ständig nach einem der betreuenden Lehrer rufen <strong>zu</strong> müssen. Denn auch diese sollen Spaß an der AG haben, was besonders in letzter Zeit etwas <strong>zu</strong> kurz kommt! Besonders Frau Foth und Herr Scholz engagieren sich immer sehr um euch bei euren Themen <strong>zu</strong> helfen und euch die Teilnahme am Wettbewerb <strong>zu</strong> ermöglichen und bezahlen vieles hier aus eigener Tasche! Wir hoffen, dass ihr euch jetzt ein bisschen mehr Mühe gebt und nicht wegen jedem Kleber, den ihr sucht <strong>zu</strong> einem Lehrer rennt! Wir überlegen derzeit weiter, wie man euch die Sache etwas vereinfachen könnte, damit´s auch jeder versteht!“ Der Aushang wurde von Schülerinnen aus der Arbeitsgemeinschaft – unabhängig von den Betreuern - verfasst. 73