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Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof

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Root Leeb<br />

Forschen - in alle Richtungen<br />

Essen Sie gerne weiße oder rote Bohnen? Ich schon.<br />

Was wissen Sie über Bohnen? Ich wusste ein bisschen etwas:<br />

<strong>zu</strong>m Beispiel, dass sie gesund sind, weil sie viel Eiweiß und Mineralstoffe<br />

enthalten. Und, dass sie Blähungen verursachen können,<br />

was kulturell wohl unterschiedlich bewertet wird. Heißt es bei uns<br />

eher warnend „Jedes Böhnchen ein Tönchen“, so lernte ich durch<br />

ein kleines Gedicht, das mir ein schottischer Junge in einer<br />

Jugendherberge in Südengland in mein Notizbuch schrieb, dass<br />

Furzen nach Bohnengenuss durchaus <strong>zu</strong>r Erleichterung der<br />

Seelenlage beitragen kann: „Beans, beans, good for your heart, the<br />

more you eat, the more you fart – the more you fart, the better you<br />

feel, so eat baked beans for every meal.“<br />

Das war also mein Wissensstand über Bohnen.<br />

Und dann wählte unser Sohn gleich in der fünften Klasse die<br />

AG „Jugend forscht“ und startete einen Versuch über „Die Überlistung<br />

der Schwerkraft beim Bohnenwachstum.“<br />

Stimmt, da war ja noch etwas. Bohnen keimen und wachsen<br />

ungeheuer schnell und eignen sich deshalb hervorragend <strong>zu</strong>m<br />

Gärtnern in Kindergarten und Schule, weil man so schnell etwas<br />

sieht. Und wir bekamen wahrhaft Erstaunliches <strong>zu</strong> sehen: Bohnen<br />

wachsen, wie alle Pflanzen, senkrecht nach oben. In ein liegendes<br />

Glas gesetzt, wachsen sie nur solange waagrecht, bis sie den Glasrand<br />

erreichen und dann ungehindert nach oben abbiegen können.<br />

Aber in einem liegenden Glas, das ständig in Drehbewegung<br />

gehalten wird – wachsen sie waagrecht weiter. Sie „wissen“ nicht<br />

mehr, wo oben ist!<br />

Wir waren als Eltern ebenso fasziniert wie unser Sohn. Und als<br />

wir dann noch sahen, wie viel Hilfe er in der Jufo – Gruppe erfuhr,<br />

er hatte sich in jenem Winter den rechten Arm gebrochen, wie<br />

leise und selbstverständlich ältere Schülerinnen und Schüler, Frau<br />

Foth und Herr Scholz Beistand leisteten, waren wir nicht nur<br />

begeistert, sondern auch dankbar.<br />

Mein Mann und ich fuhren dann als „Assistenten“ mit nach<br />

Landau <strong>zu</strong>m ersten Regionalwettbewerb, denn mittlerweile war<br />

der Verband zwar abgenommen, der Arm soweit geheilt, durfte<br />

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