Beiträge zu Zeitfragen - Gymnasium Weierhof

Georg Ballod
Wie Lernen gelingen kann
„Wichtig ist, dass man nicht aufhört zu fragen.“
(Albert Einstein)
Fragt man die Google-Suchmaschine, „wie Lernen gelingen
kann“, so erhält man ca. 498.000 Ergebnisse. Bei der Anfrage zum
Titel „Kreativität wecken und fördern“: etwa 29.000 Einträge. Ist
mein Beitrag an dieser Stelle daher überhaupt zweckmäßig? Ich
meine ja, wenn es mir gelingt, kurz, einfach und gegliedert, aufzuzeigen,
dass sich im Jungforscher-Projekt am Weierhof etliche
zentrale Merkmale gelingenden Lernens praktisch bewährt haben.
Was fördert Lernerfolge? Ich benenne drei Kriterien, die in
den Beiträgen dieses Heftes zur Geltung kommen: 1. Die Atmosphäre,
2. die Arbeitsmethode 3. die Themenwahl.
1. Atmosphäre, die anspricht und einlädt
Der Gesamteindruck bei einem Besuch auf dem Weierhof, besonders
das „kreative Chaos“ in den JUFO-Räumen, veranlasst einen
Lehrer, seinen Dienstort zu verlegen und zu wechseln: von einer
Schule in Paderborn zum Gymnasium Weierhof. Er findet hier die
atmosphärischen Bedingungen für seine Arbeit „faszinierend“ (→
S. 17ff.).
Eltern sind fasziniert und dankbar: Wie anteilnehmend und
rücksichtsvoll Schülerinnen und Schüler in der JUFO-Gruppe
miteinander umgehen! Wie hilfsbereit und verständnisvoll die
betreuenden Lehrkräfte sind! (→ S. 30)
Ein Schüler meint: „Ich finde, so wie wir „Jufo“ machen, sollten
wir das mal für viele Fächer machen, da würde ich wesentlich
besser lernen“ (→ S. 45).
Was kennzeichnet demnach eine „ansprechende Atmosphäre“?
Verschiedene Schulen, die erfolgreich von sich reden machen,
würden unterschiedliche Akzente setzen (etwa die Bodensee-
Schule in Friedrichshafen, die Helene-Lange-Schule in Wiesbaden
oder die Montessori-Gesamtschule in Potsdam). Für das Jungforscher-Projekt
am Weierhof hebe ich die folgenden Merkmale
hervor:
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