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Wirtschaftsregion Landkreis Saarlouis

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Chancen für die Region<br />

Der Wirtschaftsstandort Kreis <strong>Saarlouis</strong> liegt sozusagen mittendrin.<br />

Im Saarland natürlich – aber auch in der Großregion, also in einem<br />

ganz besonders „starken Stück Europa“. Ein Gastbeitrag von Dr. Claude<br />

Gengler, Geschäftsführer der Luxemburger Stiftung Forum EUROPA.<br />

Grenzen überqueren<br />

Im Herzen Europas: Der Kreis <strong>Saarlouis</strong><br />

In dieser Region leben und<br />

arbeiten bedeutet:<br />

Grenzen uberqueren, neugierig<br />

und weltoffen sein.<br />

Dr. Claude Gengler<br />

Geschäftsführer der Luxemburger<br />

Stiftung EUROPA<br />

Die Großregion SaarLorLux/Rheinland-Pfalz/Wallonien – wie sie offiziell heißt – ist in der<br />

Tat eine Art Miniatur-Europa, das man treffend mit der Formel 5-4-3-2-1 beschreiben<br />

kann:<br />

- fünf Teilgebiete, nämlich das Saarland (D), die Region Lothringen (F), das Großherzogtum<br />

Luxemburg (L), Rheinland-Pfalz (D) und die Region Wallonien (B)<br />

- vier EU-Mitgliedsstaaten, die von diesem einzigartigen Grenzraum betroffen sind, und zwar<br />

Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg, übrigens alle EU-Gründungsmitglieder<br />

- drei offizielle Landessprachen, nämlich Deutsch, Französisch und „Lëtzebuergesch“<br />

- zwei große Kulturräume, der germanische und der romanische, die sich nicht nur hier begegnen,<br />

sondern sich interessanterweise auch überlappen<br />

- ein Kooperations- bzw. Wirtschaftsraum, den es zu entwickeln gilt<br />

Die Visitenkarte der Großregion kann sich sehen lassen: Mit einer Gesamtfläche von 65.400 Quadratkilometern,<br />

11,4 Millionen Einwohnern, einem kumulierten Bruttoinlandsprodukt von 330<br />

Milliarden Euro, einem Dutzend Städten mit wenigstens 100.000 Einwohnern und Zehntausenden<br />

Unternehmen, von denen viele grenzüberschreitend tätig sind. Und das ist noch nicht alles: Die<br />

Großregion zählt insgesamt etwa 230.000 Grenzgänger, von denen allein 160.000 jeden Tag nach<br />

Luxemburg ein- und wieder auspendeln. Nicht zu vergessen die Konsumentenströme, u. a. bedingt<br />

durch unterschiedliche Mehrwertsteuersätze. Die Stadt Trier beispielsweise macht 25 Prozent ihres<br />

Umsatzes mit Kunden aus Luxemburg.<br />

In dieser Region leben und arbeiten heißt: Grenzen überqueren, neugierig und weltoffen sein, bereit<br />

sein, auf den Nachbarn zuzugehen und immer neue Kooperations-, Markt- und Synergieentwicklungsmöglichkeiten<br />

ausloten, wenn möglich nach dem „Win-Win“-Prinzip. Im Kreis <strong>Saarlouis</strong><br />

beginnt Europa vor der Haustür, und das spürt man.<br />

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