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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Dezember 2017

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| gesundheit | 37<br />

„technischen Daten“ beeindruckend: Der Magen hat ein Fassungsvermögen von<br />

etwa 1,5 Litern und nimmt im Verlauf eines durchschnittlich langen Lebens rund<br />

50.000 Liter Flüssigkeit und 30 Tonnen Nahrung auf, die dort für den Verdauungsprozess<br />

jeweils etwa vier bis fünf Stunden verbleiben, bevor sie in den Darm weitergeleitet<br />

werden. Dieser ist insgesamt etwa neun Meter lang ist, während die<br />

Schleimhäute, würde man sie ausbreiten, ca. 400 Quadratmeter Raum einnehmen.<br />

Außerdem sitzen im Magen- und Darmtrakt mehr als 100 Millionen Nervenzellen,<br />

die die Bewegung, Abgabe von Verdauungssäften und Aufnahme von Nahrung von<br />

selbst steuern. Wen wundert es bei einem derart komplexen System, dass schon<br />

Kleinigkeiten genügen, die fein aufeinander abgestimmten Prozesse aus dem Gleichgewicht<br />

zu bringen? Beruflicher Stress oder ein unangenehmer Termin stehen an und<br />

schon grummelt es im Magen, denn zwischen Gehirn und den Verdauungsorganen<br />

gibt es einen heißen Draht. Bedeutet: Das zwischen Gehirn und Körper sitzende Zwischenhirn<br />

meldet die Stresssituation an die Nebenniere, die wiederum Stresshormone<br />

zur Abwehrbereitschaft freisetzt. Die dafür benötigten Energiereserven werden<br />

aus dem Magen-Darmtrakt abgezogen, der seine reguläre Tätigkeit einstellt und<br />

die Nahrung nicht mehr weitertransportiert. Das kann Bauchdrücken und Übelkeit<br />

auslösen; schlimmstenfalls will der Körper die Nahrungsreste schnellstmöglich wieder<br />

loswerden, was zu Erbrechen und Durchfall führen kann.<br />

Hat man die Vorweihnachtszeit überstanden, kommen Gänsebraten und Co. auf<br />

den Tisch und in den Magen, was dazu führt, dass am ersten Feiertag nicht nur<br />

die Kerzen am Baum brennen. Eine Tasse Espresso kann die Verdauung nach<br />

einem reichhaltigen Essen zwar ankurbeln, besser allerdings ist die gezielte Zufuhr<br />

von Bitterstoffen, die den Stoffwechsel positiv stimulieren und die Verdauungsgänge<br />

auf natürliche Weise anregen. Wer auf säurebildende Lebensmittel<br />

wie Fleisch oder Teigwaren nicht verzichten möchte, sollte durch<br />

Einnahme basischer Mineralstoffe und Zink seinen Säure-Basen-Haushalt ausgleichen.<br />

Auch die Einnahme diätischer Lebensmittel mit milchsäurebildenden<br />

Bakterien, die es in Form von Kapseln oder praktischen Trinkfläschchen gibt,<br />

sorgt für eine stabile Darmflora, was die Verdauung reguliert.<br />

Es gibt noch eine ganze Reihe anderer natürlicher Mittel, um den Magen bei „Überforderung“<br />

wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Kräuter- und Heiltees mit Kamille, Anis,<br />

Fenchel oder Kamille können Magen- und Darmbeschwerden eindämmen und das<br />

Wohlbefinden steigern. Ein Tee aus Löwenzahn und Schafgarbenkraut regt den Gallenfluss<br />

und die Verdauung an und löst gleichzeitig krampfartige Schmerzen. Eine ultrafeine<br />

Mischung aus Mineralien und Spurenelementen bindet überschüssige Säure<br />

und stoppt Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden, die durch üppige<br />

Speisen, Süßes und Alkohol ausgelöst werden. Außerdem sind Darm, Leber und das<br />

Immunsystem tagtäglich einer großen Anzahl von Schadstoffen ausgesetzt, die<br />

wir über die Umwelt oder Nahrung aufnehmen. Sie reichern sich im Körper an und<br />

können u. a. die natürliche Darmflora ungünstig beeinflussen. Wirkstoffe wie Myrrhe<br />

und Weihrauch pflegen mit ihren entzündungshemmenden und desinfizierenden<br />

Wirkstoffen die Darmschleimhaut, das natürliche Mineralgestein Diosmectit<br />

kann den Schleimfilm, der die Darmoberfläche überzieht, stabilisieren und<br />

dessen Barrierefunktion stärken. Eine aus dem Gleichgewicht geratene Darmflora<br />

kann durch eine fachgerecht durchgeführte Fastenkur regeneriert werden, die<br />

dem gesamten Körper zu mehr Vitalität verhilft. Dazu aber mehr in der nächsten<br />

Ausgabe des <strong>SchlossMagazin</strong>s. #<br />

Quelle medicalpress

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