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SchlossMagazin Bayerisch-Schwaben Dezember 2017

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| LEBEN + design | 49<br />

Das Who is Who der Modewelt<br />

Valentino Garavani<br />

„Eleganz ist das Gleichgewicht von Proportion,<br />

Emotion und Überraschung.“<br />

Quelle fashionpress.de<br />

Fotos s_bukley / shutterstock.com, vogue, pinterest u.a.<br />

Valentino Clemente Ludovico Garavani<br />

wurde am 11. Mai 1932 in Voghera,<br />

Italien, geboren. Schon in<br />

seiner Kindheit fühlte sich der ruhige<br />

Junge von der Welt der Textilien angezogen.<br />

Später sollte er unter dem Namen<br />

Valentino zu einem der begehrtesten<br />

italienischen Modeschöpfer seiner Zeit<br />

werden. Nach dem Abitur absolvierte<br />

Valentino Kurse für Modezeichnung<br />

in Mailand. Als gerade erst<br />

17-Jähriger gewann er 1949<br />

ein Stipendium, das ihm ermöglichte,<br />

an der Pariser Haute-Couture-Gewerkschaft<br />

das<br />

Handwerk Modedesign zu erlernen.<br />

Nach seiner Ausbildung<br />

arbeitete er fünf Jahre<br />

im Atelier von Jean Dessès<br />

und zwei Jahre lang bei Guy<br />

Laroche. Nach sieben Jahren<br />

in Paris zog es Valentino jedoch<br />

wieder in seine italienische Heimat<br />

zurück, wo er 1959 in Rom sein eigenes<br />

Unternehmen gründete. Mit seinem Geschäfts-<br />

und Lebenspartner Giancarlo<br />

Giammetti brachte Valentino bald seine<br />

erste Kollektion auf den Markt. In den<br />

folgenden Jahren etablierte er sich erfolgreich<br />

in der Modewelt, erhielt zahlreiche<br />

Preise und Auszeichnungen und<br />

nannte sich bald nur noch Valentino.<br />

Neben seiner beachtlichen Karriere als<br />

Modedesigner war Valentino zudem ein<br />

angesehener Geschäftsmann. Sein Unternehmen<br />

entwickelte sich über die<br />

Jahre so gut, dass es schon bald weltweit<br />

rund 560 Geschäfte, darunter ca. 60<br />

ausgewählte Boutiquen, belieferte. Er<br />

erweiterte sein Sortiment auf Herrenmode,<br />

Accessoires und Parfum. 1998<br />

verkaufte Valentino sein Unternehmen<br />

für 270 Millionen Euro an den italienischen<br />

Gemischtwarenkonzern HdP,<br />

blieb aber weiter als Chefdesigner im<br />

Unternehmen. Im Jahr 2001<br />

rutschte das Modeimperium<br />

Valentino allerdings in die<br />

Verlustzone. 2002 übernahm<br />

schließlich die italienische<br />

Marzotto-Gruppe für 240<br />

Millionen Euro das Unternehmen<br />

Valentino von HdP<br />

und gründete 2005 die Valentino<br />

Fashion Group. Valentino<br />

blieb noch einige Jahre<br />

aktiv in der Modebranche,<br />

bis er sich 2008 mit seinem<br />

Lebensgefährten in die Privatsphäre zurückzog.<br />

Valentinos Kreationen sind einzigartig<br />

und vollkommen. Geprägt durch einfaches<br />

Design verwendete er gerne die<br />

Farben Weiß, Schwarz und Rot. Mit viel<br />

Liebe zum Detail wurden Perlen, Pailletten<br />

und Stickereien an die aufwendigen<br />

Roben gebracht, die für den luxuriösen<br />

Valentino-Look sorgen. Seine körperbetonten<br />

Schnitte sind keinesfalls aufdringlich,<br />

sie betonen die weibliche Sil-

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