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ewe-aktuell 4/2017

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Seite 16 Seite 17<br />

Ausgewählt<br />

Gemeinden im Bistum Monze - Heute: Kalomo<br />

Seit Jahren beobachten wir mit Sorge, dass sich für<br />

die Freiwilligendienste im Ausland immer weniger<br />

Jugendliche interessieren. Nicht nur wir im <strong>ewe</strong>,<br />

sondern auch andere Entsendeorganisationen, mit<br />

denen wir verbunden sind, berichten ähnliches.<br />

Umso erfreulicher, dass wir für das Entsendejahr<br />

2018/ 2019 einige B<strong>ewe</strong>rbungen hatten.<br />

Wir hatten für das 2. Adventwochenende ins KHG-<br />

Haus nach Heimbach eingeladen und ein intensives<br />

Wochenende vorbereitet, um die drei verbliebenen<br />

B<strong>ewe</strong>rber/in umfassend informieren und testen zu<br />

können. Alle Beteiligten müssen das Gefühl haben,<br />

dass wir zueinander passen. Erstmals haben wir auch<br />

die sambischen Freiwilligen Chilala und Mbonyiwe<br />

mit einbezogen. Sie waren mit ihrer Kenntnis von<br />

Land und Leuten und insbesondere als sambische<br />

Jugendliche wichtig, sodass im Gespräch und in<br />

Rollenspielen authentische sambische Wirklichkeit<br />

spürbar war.<br />

Am Ende musste dem Wunsch unserer Partner in<br />

Sambia entsprechend ausgewählt werden.<br />

Diese Aufgabe kam den beiden Verantwortlichen<br />

Gesine und Helen (zum ersten Mal in dieser neuen<br />

Aufgabe) und dem Vorsitzenden zu.<br />

Wir haben gewählt:<br />

Silja Thönnes und Ben Lukas Koch, beide aus Aachen<br />

sind die Gesichter des <strong>ewe</strong> im Freiwilligen Jahr 2018/<br />

2019 in Sambia<br />

Guido Schürenberg<br />

Wer einfach nur von Lusaka nach Livingstone fährt,<br />

hat oberflächlich schnell das Gefühl, dass auf dem Weg<br />

nicht viel anzutreffen ist und die Städte praktisch bloß<br />

aus ein paar Ansammlungen entlang der Hauptstraße<br />

bestehen. Dem oberflächlichen Betrachter mag es<br />

auch in Kalomo so gehen. Wer duchrast, erkennt<br />

vielleicht noch den Schriftzug des „Kalomo Hotel“<br />

und hat dann noch knapp 130 km bis Livingstone<br />

und zu den Viktoriafällen vor sich. Doch natürlich ist<br />

Kalomo mehr, wie nicht zuletzt auch mittlerweile drei<br />

ehemalige <strong>ewe</strong>-Freiwillige erzählen können.<br />

Tatsächlich war Kalomo zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

die erste Hauptstadt des britischen Nordrhodesien,<br />

bevor diese 1907 nach Livingstone verlagert wurde.<br />

Das Haus des damaligen Administrators gilt als<br />

heute noch einziges erhaltenes Zeugnis von Kalomos<br />

Hauptstadtvergangenheit, ein kleiner Gedenkstein<br />

am Straßenrand weist darauf hin. Gerade abseits der<br />

Hauptstraße ist Kalomo aber heute ein lebendiger Ort<br />

– und außerdem Ausgangspunkt für Fahrten in den<br />

südlichen Teil des Kafue-Nationalparks. Eine weitere<br />

Aufwertung soll die Stadt in Kürze erfahren: Im<br />

Rahmen eines nationalen Plans zur Verbesserung der<br />

Gesundheitsversorgung<br />

plant die Regierung<br />

die Errichtung von<br />

sogenannten „first level<br />

hospitals“, zunächst in<br />

einigen Pilotdistrikten.<br />

Kalomo ist einer davon,<br />

Weiterfahrten vom alten<br />

Krankenhaus in die<br />

besser ausgestatteten<br />

Choma, Zimba oder<br />

sogar Livingstone<br />

gehören dann der<br />

Vergangenheit an.

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