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Bauen, Sanieren & Wohnen 2017

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aktuell 01/<strong>2017</strong><br />

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Ein verwaltungstechnischer Vorteil, der Kosten einspart<br />

und auch für die Anrainer weniger Unannehmlichkeiten<br />

mit sich bringt. Diese Arbeiten betrafen Aushubarbeiten<br />

und provisorische Auskleidung vom bereits realisierten<br />

Knotenpunkt der Kreuzung Mittelanschluss und Umfahrung<br />

bis zur Bahnlinie, die jetzt mit einer 25 Meter langen<br />

Schubunterführung unterquert wird, neben dem Bau des<br />

Tunnelportals, des Tunnelabschnittes in offener Bauweise,<br />

des Straßenbaus und der Anbringung von Lärmschutzwänden.<br />

Dazu kommen die definitive Tunnelauskleidung<br />

des bereits realisierten Abschnittes, die Weiterführung<br />

des Tunnels bis zum Portal auf der Seite der Stadt und die<br />

Verbindung bis zum Kreisverkehr zur Anbindung an die<br />

Dantestraße und an die Romstraße. Unter dem Kreisverkehr<br />

wird eine Fußgängerunterführung vorgesehen.<br />

Einfahrtins Gadertal<br />

Pustertal: Die Untertunnelung der Sonnenburg und Regelung,<br />

was die Zufahrt St. Lorenzen betrifft, wurde schon realisiert<br />

und ist seit 2011 geöffnet –die Gesamtkosten damals<br />

26.220.000 Euro. Als nächstes geht es um die neue Einfahrt<br />

ins Gadertal mit dem Tunnel Pflaurenz. Dazu gehört<br />

eine 141 Meter lange Brücke über die Rienz und der<br />

ca. 986 Meter lange Tunnel. Nach dem Tunnelportal Nord<br />

quert die neue Gadertaler Straße die Bahnlinie sowie die<br />

Rienz. Der Anschluss an die Pustertaler Straße erfolgt mittels<br />

eines planfreien Knotens. Beim Tunnelportal Süd erfolgt die<br />

Anbindung der bestehenden Staatsstraße sowie zur Kläranlage<br />

Tobl mittels eines plangleichen Knotens bzw. einer T-Kreuzung.<br />

Der Tunnelabschnitt hat eine Länge von ca. 980 Metern<br />

und unterquert den Pflaurenzer Kopf. Ein seitlich zulaufender<br />

Fensterstollen bildet den Rettungstunnel. Der Vortrieb betrifft<br />

hauptsächlich fluvioglaziale Ablagerungen und aktuelle und<br />

rezente Alluvionen. Die maximale Überlagerung in der Kalotte<br />

beträgt ca. 60 Meter. Die Brücke über die Rienz überspannt<br />

insgesamt ca. 140 Meter, 7Öffnungen, davon zwei Hauptöffnungen<br />

zu je ca. 42 Meter. Das Tragwerk aus Stahlbeton entspricht<br />

in Längsrichtung einem Durchlaufträger, der in Achse<br />

auf dem Hauptpfeiler eingespannt ist.<br />

Machbarkeit kombiniertmit Landschaftsschutz<br />

Die heutigen Ansprüche auf eine landschaftliche Einbindung<br />

eines Bauprojektes werden in der Planungsphase ebenso<br />

berücksichtigt, wie die ureigenen Aufgaben der Abteilung<br />

Tiefbau, die technische Machbarkeit und die Sicherheit zu<br />

gewährleisten. Die Trassenführung, die Wahl der Formen,<br />

Materialien und Farben sind entscheidend für eine homogene<br />

Eingliederung in die Kultur- und Naturlandschaft Südtirols.<br />

Die Anwendung umweltschonender Baumethoden zählt<br />

bereits seit Jahren zum Selbstverständnis für die technische<br />

Landesabteilung.<br />

Sichere Verkehrswege: Tunnels &Umfahrungen<br />

Abgesehen von bekannten Baustellen auf den Hauptverkehrsstraßen<br />

gibt es viele weitere Projekte, die im lokalen<br />

Bereich von großer Wichtigkeit sind. Dabei geht es um<br />

Sanierungsarbeiten von Tunnels und Brücken, um Hangsicherungsarbeiten,<br />

aber auch um neue Tunnels und Umfahrungen.<br />

Ins Eggental zum Beispiel werden nach den beiden langen<br />

Tunnels, die schon seit Jahren befahren werden, derzeit zwei<br />

kleinere gebaut. Mit der Bezeichnung Contrada/Eggenbach<br />

1und 2sind diese beiden Tunnels jeweils 367 und<br />

257 Meter lang. Die Bauzeit beträgt etwa ein Jahr. Ebenfalls<br />

weiter optimiert wird die Zufahrt ins Schlerngebiet. Die Bauarbeiten<br />

des ersten ca. 700 Meter langen Tunnels wurden im<br />

Jahre 2014 beendet. Die Arbeiten für den Ausbau eines weiteren<br />

Abschnittes wurden im vorigen Jahr ausgeschrieben, und<br />

zurzeit bewerte die technische Kommission die abgegebenen

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