18.01.2018 Aufrufe

Stahlreport 2017.07

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Messen<br />

und Märkte<br />

Schwerpunkt: Vorschau auf die EMO<br />

Quelle: VDW<br />

Der Bundespräsident wird die EMO in Hannover eröffnen<br />

Die Welt der Metallbearbeitung<br />

Erstmals seit vier Jahren findet die EMO wieder in Hannover statt: vom 18.-23.9.17.<br />

Mehr als 2.000 Aussteller haben sich angemeldet, um die Welt der Metallbearbeitung zu<br />

präsentieren. Dabei und im Begleitprogramm zur Messe geht es nach Angaben des VDW<br />

sowohl um technische Themen als auch um aktuelle Marktfragen. Eröffnet wird die<br />

Veranstaltung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.<br />

Unter diesem Logo<br />

präsentiert sich in<br />

diesem Jahr auf der<br />

EMO in Hannover<br />

die Welt der Metallbearbeitung.<br />

Digitalisierung bzw. Vernetzung<br />

sind die zentralen Themen der diesjährigen<br />

EMO, die unter dem Motto<br />

„Connecting systems for intelligent production!“<br />

stattfindet. Diese Überschrift<br />

macht nach Ansicht von EMO-Generalkommissar<br />

Carl Martin Welcker deutlich,<br />

dass Werkzeugmaschinen die<br />

Industrie 4.0 längst realisiert haben.<br />

Die Basis dafür sind im Zusammenhang<br />

mit diesen Maschinen<br />

sogenannte Befähigungstechnologien,<br />

über die Ende Juni in Hannover<br />

– ebenfalls auf der Ausblickveranstaltung<br />

zur diesjährigen Messe<br />

– Prof. Hans-Christian Möhring referierte.<br />

Der Leiter des Instituts für<br />

Werkzeugmaschinen (IFW) an der<br />

Universität Stuttgart stellte dabei<br />

den aktuellen Forschungsstand dar.<br />

Die wichtigsten Trends dabei sind<br />

nach seinen Angaben die<br />

z Verbindung klassischer Werkzeugtechnologien<br />

mit dem Additiv<br />

Manufacturing, um zu leichteren<br />

Instrumenten mit einer höheren<br />

Leistungsdichte zu kommen,<br />

z Kombination mehrerer Bearbeitungsverfahren<br />

mittels hybrider<br />

Maschinen, in denen ganze Teile<br />

von Wertschöpfungsketten abgebildet<br />

werden können, sowie<br />

z die Ausstattung der neuen Aggregate<br />

mit vielerlei Sensoren, um<br />

einerseits die Qualität der erzeugten<br />

Produkte sicherzustellen und<br />

andererseits Daten für Simulationsverfahren<br />

zu generieren.<br />

Maschinen und Märkte<br />

Diese und weitere Trends werden<br />

nach Angaben des Vereins Deutscher<br />

Werkzeugmaschinenfabriken (VDW),<br />

der die EMO in diesem Jahr im Auftrag<br />

des europäischen Werkzeugmaschinenverbands<br />

CECIMO veranstaltet,<br />

in den Ausstellungshallen sichtbar<br />

werden. Präsentiert wird für<br />

Anwendergruppen wie z.B. den<br />

Maschinen- und Apparatebau, den<br />

Stahl- und Leichtmetallbau, die Automobilindustrie<br />

und ihre Zulieferer,<br />

den Schiffsbau sowie für die Bereiche<br />

Ziehereien, Kaltwalzwerke und<br />

Stahlverformung.<br />

Spanende, zerteilende und abtragende<br />

Werkzeugmaschinen bilden<br />

ebenso Ausstellergruppen wie etwa<br />

Blech-, Draht- und Rohrbearbeitungsmaschinen<br />

sowie Qualitätsmanagementsysteme,<br />

Kühl-Schmierstoffe<br />

oder das Schweißen, Schneiden, Härten<br />

und Erwärmen (vgl. weitere<br />

Berichte in diesem Schwerpunkt).<br />

Außerdem werden Rahmenveranstaltungen<br />

mit Blick in die Technik<br />

und auf die Märkte angeboten.<br />

Stichworte dazu sind neben der<br />

Industrie 4.0 die Produktion von<br />

morgen, additive Fertigungsverfahren,<br />

die Sicherheit von Werkzeugmaschinen<br />

sowie die Entwicklung<br />

der entsprechenden Märkte in den<br />

USA, in Indien und Mexiko, ferner<br />

Start-ups für die intelligente Produktion<br />

oder die Nachwuchswerbung.<br />

Der globale Markt für Werkzeugmaschinen<br />

belief sich 2016 laut<br />

VDW-Weltstatistik auf 67,7 Mrd. €.<br />

Dies entsprach im Jahresvergleich<br />

einem Rückgang um 3 %. Die Industrieproduktion<br />

und der Werkzeugmaschinenverbrauch<br />

sollen entsprechend<br />

dieser Quelle in 2017 jedoch<br />

um jeweils 3,1 % bzw. 3,2 % anziehen.<br />

2<br />

22 <strong>Stahlreport</strong> 7/8|17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!