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Stahlreport 2017.07

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Lifesteel<br />

Berichte/Nachricht<br />

Durch Corten-Stahl gegliederte Rasenlandschaft in einem der „Gärten der Welt“.<br />

Der Wuhlesteg ermöglicht es den<br />

IGA-Besuchern, über’s Wasser zu gehen.<br />

Stahl auf der IGA in Berlin<br />

Masse statt Klasse<br />

Stahl spielt auf der Internationalen Gartenausstellung, zu der in diesem Sommerhalbjahr in Berlin<br />

rund 2 Mio. Besucher erwartet werden, eine große Rolle. Die ist jedoch vorwiegend quantitativ<br />

definiert und betrifft die Menge des auf dem Gelände verwendeten Materials. Der qualitative Aspekt<br />

des Themas, also die Nachhaltigkeit, bleibt dagegen weitgehend im Verborgenen: Eine verpasste<br />

Chance für ein umfassendes Werkstoffmarketing, meint Dr. Ludger Wolfgart.<br />

[ Info ]<br />

Ein Beispiel dafür ist der Wolkenhain,<br />

die zentrale Aussichtsplattform<br />

auf dem Ausstellungsgelände<br />

im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf.<br />

„200 Tonnen Stahl wurden zur Konstruktion<br />

verbaut.“ „15 Stahlstützen<br />

tragen den Wolkenhain.“ In großen<br />

Lettern prangen diese und weitere<br />

Informationen auf dem Bauwerk.<br />

Was das für die Ökologie bedeutet,<br />

neben Ökonomie und Sozialem die<br />

dritte Säule der Nachhaltigkeit, darüber<br />

findet der naturliebende Besucher<br />

keine Angaben – nicht zur CO 2<br />

-<br />

Einsparung, nicht zu den Recyclingmöglichkeiten.<br />

Sichtbar dagegen wird sehr schön,<br />

welche optische und damit soziale<br />

Bereicherung Stahl bietet – etwa in<br />

den „Gärten der Welt“, die in die<br />

Internationale Gartenausstellung<br />

(IGA) integriert und dafür erweitert<br />

worden sind: Geländer aus Corten-<br />

Stahl leiten sicher durch die durch<br />

das selbe Material gegliederte Rasenlandschaft,<br />

entsprechende Gitter<br />

bieten Blumentöpfen Halt. Und<br />

dann das Belvedere: Ein 3,5 x 18 m<br />

großer stählerner Rahmen mit seinen<br />

warmen Brauntönen lenkt vom<br />

südlichen Eingangsbereich aus den<br />

Blick wie durch ein Fenster auf das<br />

Ausstellungsgelände.<br />

Und dann natürlich die technisch<br />

beeindruckenden Aspekte: Angefangen<br />

mit dem 280 m langen Wuhle-<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es auf der<br />

IGA-Internetseite:<br />

www.iga-berlin-<br />

2017.de.<br />

Fotos, 3: Wolfgart<br />

Bildet einen Rahmen für den Blick<br />

auf das Ausstellungsgelände und seine<br />

Umgebung: das Belvedere.<br />

64 <strong>Stahlreport</strong> 7/8|17

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