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Sankaracharya_Atma Bodha

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundlegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher Klöster des alten Indien, erläuter in dieser Schrift in 68 Sutras die Praxis der Erkenntnis des Selbst. Die klaren, umfangreichen und für das Verständnis des Texten ungemein erhellenden Erläuterungen stammen vermutlich von Swami Nikhilananda.

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundlegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher Klöster des alten Indien, erläuter in dieser Schrift in 68 Sutras die Praxis der Erkenntnis des Selbst. Die klaren, umfangreichen und für das Verständnis des Texten ungemein erhellenden Erläuterungen stammen vermutlich von Swami Nikhilananda.

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in-existent war.<br />

Weshalb können nicht die Werke die Unwissenheit<br />

zerstören und Ursache der Befreiung sein?<br />

3<br />

Die Werke können die Unwissenheit deshalb nicht<br />

zerstören, weil sie sich mit der Unwissenheit nicht<br />

im Widerspruch befinden. Nur die Erkenntnis<br />

zerstört die Unwissenheit – so wie das Licht die<br />

Dunkelheit vertreibt.<br />

Die Werke: Solche, die mit dem Gefühl verknüpft<br />

sind, der Täter der Handlungsinstrumente und der<br />

Ergebnisse zu sein.<br />

Die Erkenntnis: Die Erkenntnis der Nicht-Dualität.<br />

Die Unwissenheit: Die die scheinbare Vielfalt der<br />

relativen Welt hervorruft. (Hinweis im Sloka [Strophe]:)<br />

Die Unwissenheit darf nicht mit einem bloßen Fehlen<br />

einer bildlichen Darstellung oder einem einfachem<br />

Irrtum verwechselt werden. Die Sruti erklären, dass nur<br />

die Erkenntnis der Nicht-Dualität des Brahman und des<br />

<strong>Atma</strong>n die wahre Erkenntnis ist – alles andere ist<br />

Unwissenheit. Jede Dualität, und sei sie noch so<br />

geringfügig, gehört zweifellos zum Zustand der<br />

Unwissenheit. Dementsprechend gehören Visionen von<br />

Gottheiten oder Wahrnehmungen von Städten der<br />

Glückseligkeit im Himmel ohne jeden Zweifel zum<br />

Reich der Unwissenheit.<br />

* * *<br />

Gemäß den nicht-dualistischen Sruti besteht die<br />

letzte Wirklichkeit in Brahman, der der Eine ohne ein<br />

Zweites ist. Nur Er ist existierend – die Namen und<br />

Formen sind illusorisch. Die Vielfalt wird nur aufgrund<br />

von Unwissenheit wahrgenommen. Auf dieselbe Weise<br />

ist es der Unwissenheit geschuldet, wenn man Werke<br />

ausführt, die mit den verschiedenen Faktoren von<br />

16

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