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Sankaracharya_Atma Bodha

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundlegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher Klöster des alten Indien, erläuter in dieser Schrift in 68 Sutras die Praxis der Erkenntnis des Selbst. Die klaren, umfangreichen und für das Verständnis des Texten ungemein erhellenden Erläuterungen stammen vermutlich von Swami Nikhilananda.

Sankara (788-820), der Kodifikator des Advaita Vedanta, Verfasser vieler grundlegender Schriften des Hinduismus und Begründer zahlreicher Klöster des alten Indien, erläuter in dieser Schrift in 68 Sutras die Praxis der Erkenntnis des Selbst. Die klaren, umfangreichen und für das Verständnis des Texten ungemein erhellenden Erläuterungen stammen vermutlich von Swami Nikhilananda.

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Erbrechen bewirkt; sowie<br />

samana, die Kraft, die beim Verdauen der<br />

Nahrung und Flüssigkeiten und bei ihrer<br />

Umwandlung in Blut, Gewebe und andere Stoffe<br />

des Körpers unterstützt.<br />

Die fünf pranas durchdringen die prakriti oder<br />

Materie, die wiederum aus den drei gunas besteht. Sie<br />

bestehen aus der Kombination der rajasischen Teile der<br />

fünf primären Elemente.<br />

Die zehn Organe: Diese bestehen aus den fünf<br />

Organen der Wahrnehmung und den fünf Organen des<br />

Handelns. Die Organe der Wahrnehmung sind das<br />

Hören, Tasten, Sehen, Schmecken und Riechen. Die<br />

Organe des Handelns sind die Hände, die Füße, die<br />

Sprechorgane, die Ausscheidungsorgane und die<br />

Zeugungsorgane. Von den fünf Organen der<br />

Wahrnehmung sagt man, dass sie durch die<br />

sattvischen Teile der fünf primären Elemente gebildet<br />

werden, weil sie von ihrer Natur her leuchtend sind,<br />

und weil das Wesen von sattva im Leuchten besteht.<br />

Dementsprechend sagt man von den fünf<br />

Handlungsorganen, dass sie durch die rajasischen Teile<br />

der fünf primären Elemente gebildet seien, weil sie von<br />

Natur aus aktiv sind, und weil das Charakteristikum<br />

von rajas die Aktivität ist.<br />

Der Manas: Dieser Begriff wird üblicherweise mit<br />

dem Begriff „Verstand“ gleichgesetzt und bezeichnet<br />

eine Funktion des inneren Organs (Antahkarana), die<br />

das Für und Wider einer Sache erwägt. Der Manas wird<br />

durch die Kombination der sattvischen Teile der fünf<br />

primären Elemente gebildet.<br />

Die Buddhi: Dieser Begriff, üblicherweise übersetzt<br />

mit „entscheidendes Organ“ oder „Intellekt“<br />

bezeichnete eine Funktion des inneren Organs, die die<br />

wahre Natur eines Objektes bestimmt. Die buddhi wird<br />

wie der manas durch die Kombination der sattvischen<br />

Teile der fünf primären Elemente gebildet. Es gibt noch<br />

zwei weitere Funktionen des inneres Organs wie das<br />

chitta, das erfreuliche Objekte wahrnimmt, und den<br />

ahamkara oder „Ich-Sinn“, der durch das Bewusstsein<br />

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