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Die von der Bundesregierung geförderte Mobilitätsforschung wird künftig verstärkt die<br />

gesamte Breite von Mobilitätsangeboten auch unter klimapolitischen sowie gesellschafts-<br />

und sozialwissenschaftlichen Aspekten betrachten. Für mehr Effizienz wollen<br />

wir Mobilitätsforschung im zuständigen Ministerium für Verkehr bündeln.<br />

Wir wollen ein eigenständiges Forschungsprogramm für den Schienenverkehr schaffen<br />

und ergreifen die Initiative zur Etablierung eines deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung,<br />

das als eine praxisorientierte, technisch-wissenschaftliche<br />

Forschungseinrichtungen aufgebaut werden soll. Zudem wollen wir die Lärmforschung<br />

an der Schiene fördern und ein Pilotprojekt „LärmLab 21“ in mehreren lärmbelasteten<br />

Regionen einrichten, um Verfahren für einen besseren Lärmschutz zu testen<br />

und einen intensiveren Dialogprozess mit allen Beteiligten anzustoßen.<br />

Zur Erforschung und Eindämmung von Weltraumwetterrisiken auf unsere technische<br />

Infrastruktur wollen Bund und Länder am Aufbau eines globalen Weltraumwetterzentrums<br />

unter Zuhilfenahme bestehender Strukturen mitwirken.<br />

5. Landwirtschaft und Ernährung<br />

Unser Ziel ist eine nachhaltige flächendeckende Landwirtschaft – sowohl ökologisch<br />

als auch konventionell. Nachhaltige Landwirtschaft und Naturschutz sind keine Gegensätze.<br />

Wir wollen eine multifunktional ausgerichtete, bäuerlich-unternehmerische,<br />

familiengeführte und regional verwurzelte Landwirtschaft erhalten. Der gesellschaftlich<br />

geforderte Wandel in der Landwirtschaft und die veränderten Erwartungen der<br />

Verbraucher bedürfen einer finanziellen Förderung – national wie europäisch.<br />

Gemeinsame Europäische Agrarpolitik<br />

Dafür bedarf es einer Weiterentwicklung und Neujustierung der Gemeinsamen Europäischen<br />

Agrarpolitik (GAP). Wir streben eine Haushaltsausstattung im bisherigen<br />

Volumen auf EU-Ebene an. Aber die Förderstrukturen nach 2020 müssen gezielter<br />

und einfacher als bisher ausgerichtet werden. Wir wollen weniger Bürokratie und<br />

mehr Effizienz für eine marktfähige Landwirtschaft, die gesunde Lebensmittel nachhaltig<br />

produziert. Insofern sind besonders Tier-, Natur- und Klimaschutz sowie die<br />

Wahrung sozialer Standards im öffentlichen Interesse auch öffentlich zu fördern. Die<br />

Verwendung der Mittel soll neben der Einkommensstabilisierung besser auf diese<br />

Ziele ausgerichtet werden. Dabei achten wir auch auf ertragsschwache Standorte mit<br />

geringen Bodenwerten.<br />

Förderung der ländlichen Entwicklung<br />

Wir wollen lebenswerte und attraktive ländliche Räume. Gerade mit Blick auf die<br />

Herausforderungen von Demografie und Daseinsvorsorge wird die Gemeinschaftsaufgabe<br />

zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) bei finanzieller<br />

Stärkung um ländliche Entwicklung ergänzt. Die Mittel sind im bisherigen<br />

Maße übertragbar. Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse wollen wir mit einem<br />

erweiterten Förderrahmen erreichen und dabei auch das Ehrenamt stärken. Wir wollen<br />

einen GAK-Sonderrahmenplan „Förderung der ländlichen Entwicklung“ einsetzen.<br />

Den Sonderrahmenplan Hochwasser- und Küstenschutz wollen wir fortführen<br />

und an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen.<br />

Gentechnik<br />

Patente auf Pflanzen und Tiere lehnen wir ab. Ebenso das Klonen von Tieren zur<br />

Lebensmittelerzeugung. Wir halten an der Saatgutreinheit fest. Ein Gentechnikanbau-Verbot<br />

werden wir bundesweit einheitlich regeln (Opt-Out-Richtlinie der EU). Im<br />

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