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Internationaler Agrarhandel<br />

Etwa ein Drittel der Erzeugung der deutschen Landwirtschaft, des Garten- und Weinbaus<br />

wird exportiert. Wir wollen deshalb die Unterstützung insbesondere kleiner und<br />

mittlerer Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft bei der Erschließung<br />

kaufkräftiger internationaler Märkte weiter ausbauen.<br />

Fairer Handel bedingt einen Ausgleich ökonomischer, ökologischer und sozialer Fragen.<br />

In Deutschland erzeugte landwirtschaftliche Produkte dürfen nicht zu Lasten der<br />

Entwicklungsländer produziert und exportiert werden. Wir wollen die internationale<br />

land- und ernährungswirtschaftliche Projekt- und Forschungszusammenarbeit sowie<br />

die Kooperation mit internationalen Organisationen, insbesondere mit der FAO und<br />

OIE, im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft<br />

verstärken.<br />

Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz<br />

Wir wollen vom Acker bis zum Teller einen gesundheitserhaltenden und nachhaltigen<br />

Lebensstil fördern, ernährungsmitbedingte Krankheiten bekämpfen und den gesundheitlichen<br />

Verbraucherschutz stärken. In Deutschland nehmen gesundheitliche Risiken<br />

wie Übergewicht, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu. Dies hat<br />

große negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen und verursacht<br />

hohe Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem. Wir wollen die Wertschätzung<br />

für Lebensmittel in der Gesellschaft erhöhen. Lebensmittel haben ihren Wert und<br />

sollten nicht als Lockangebote verkauft werden. Wir wollen dazu beitragen, die Vielfalt<br />

von Erzeugern – insbesondere mit kleinen und mittleren Unternehmen – und<br />

hochwertigen Lebensmitteln zu erhalten und die Lebensmittelverschwendung einzudämmen.<br />

Neugründungen im Lebensmittelbereich werden wir unterstützend begleiten.<br />

Der Ernährungsbildung messen wir großen Wert bei.<br />

Gesunde Ernährung<br />

Der bewährte Aktionsplan „In FORM“ soll auf Grundlage der laufenden Evaluierung<br />

mit dem Fokus auf die ersten <strong>100</strong>0 Tage im Leben und die besonderen Bedürfnisse<br />

von Kindern sowie Seniorinnen und Senioren weiterentwickelt werden.<br />

Für die Nationale Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten<br />

werden wir 2018 gemeinsam mit den Beteiligten ein Konzept erarbeiten, und dies mit<br />

wissenschaftlich fundierten, verbindlichen Zielmarken und einem konkreten Zeitplan<br />

versehen. Gemeinsam mit dem Lebensmittelhandwerk werden wir die Möglichkeiten<br />

einer praktikablen Umsetzung in diesem Bereich gewährleisten. Wir werden dabei<br />

gerade die Belange handwerklicher Betriebe im Blick haben.<br />

Transparenz und Information für Verbraucherinnen und Verbraucher soll durch eine<br />

verständliche und vergleichbare Lebensmittelkennzeichnung gewährleistet werden,<br />

um eine ausgewogene Ernährung zu erleichtern. Wir werden das Nährwertkennzeichnungssystem<br />

für verarbeitete und verpackte Lebensmittel weiterentwickeln, indem<br />

das Verhältnis zur Referenzzahl gegebenenfalls vereinfacht visualisiert wird. Wir<br />

lehnen uns dabei an bereits bestehende Systeme an. Dazu werden wir Erkenntnisse<br />

aus dem Bericht der EU-Kommission zur Evaluierung bestehender freiwilliger Kennzeichnungssysteme<br />

und deren Wirkungen berücksichtigen. Wir werden darauf basierend<br />

ein Modell in Zusammenarbeit mit Lebensmittel- und Verbraucherverbänden<br />

unter Berücksichtigung der besonderen Interessen der kleinen und mittleren Unter-<br />

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