Der Burgbote 1976 (Jahrgang 56)

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Arzt, nur für andere Menschen da zu sein und nicht an sich zu denken, hat er auch die sen Geburtstag durchgestanden. Lieber Hans, so haben wir dich noch nie behend und quicklebendig durch Deine Zimmerflucht wetzen gesehen. Bravo! Aber ein Mensch muß sich halt plagen, wenn er sich freuen soll I Ein schöner Trost I Natürlich war die Gruppe vollzählig angetreum ihren 50-jährigen Baas entsprechend ^ Jreiern. Nachdem unser Standardlied„Hab oft im Kreise der Lieben" verklungen war, hielt der Ehrenbaas der Gr. 6 die Laudatio auf das Geburtstagskind. Aufrichtige Glück wünsche und ein echter Freundschaftsgruß wurden ihm entboten. Wenn wir auch den Ablauf des neuen Lebensjahres unseres Freundes Hans nicht mitbestimmen können, und das, was es bringt, von ihm schicksal haft gemeistert und ertragen werden muß, so sollen doch unsere persönlichen Wünsche Ausdruck und Symbol unserer Verbunden heit sein, in der stillen Hoffnung, daß ihm ein gütiges Geschick sie weitgehendst in Er füllung gehen läßt. Zur Erinnerung an seinen Ehrentag über reichte ihm seine Gruppe einen Bildaus schnitt seiner Vaterstadt Köln, das ihn an ii-'^re zweite Sängerheimat ,,Kunibert der I Jie" erinnern soll. Nach weiteren ehrenden Worten und Lie dern konnte der offizielle Teil der Feier be schlossen werden. Die Fidelitas hatte das Wort, Bei vorsommerlichemWetter und einem großartigen „kalten Büffet " fiel es den Gästen nicht schwer, Speise, Trank und Spaziergang im prächtigen Hausgarten ab wechselnd zu fröhnen. Ist es da ein Wunder, wenii die Gäste getreu der Einladung von 11 bis 11 Uhr durchzuhalten gefolgt und alle bis zum Schluß froh und guter Dinge waren? Ach, wenn doch unser Baas in jedem Jahr 50 werden würde 1 1 KMGV I. Etage - Frohsinn Erdgeschoß. So stand es auf einer Tafel, die auf dem Hof der Wolkenburg den Gästen zweier Veranstal tungen den Weg in die richtigen Säle weisen sollte. Nun, die Gäste unseres Frühlingsfestes trafen sich im großen Saal auf der ersten Eta ge und durften natürlich auch Frohsinn ent falten. Die Lesegesellschaft von 1872, die sich die sinnvolle Freizeitgestaltung für ihre Mitglieder zur Aufgabe gemacht hat und der KMGV fei erten diesmal zusammen, ein guter Einfall, der sicherlich beiden Vereinen zugute kam. Vorbereitet wurde die Veranstaltung von Franz-Josef Hauswald von der ,,Lese" und fe derführend für unseren Geselligkeitsausschuß von Ludwig Schneider, der auch den Verlauf des Programms ansagte. Viel Beifall fand un ser von Kapellmeister Richard Danz am Flügel begleiteter Heldentenor Albert Krautz, der bei zwei Auftritten mit dem metallenen Glanz seiner voluminösen Stimme nicht geizte. Die anwesenden aktiven Sänger erfreuten unter der Leitung von Ludwig Weber die Zuhörer mit frohen Gesängen. Als besondere Attrak tion war der Auftritt der seit zwei Jahren in Köln lebenden russischen Undertainerin Elina Burlak gedacht. Leider litt der erste Auftritt, bei dem sie einige Lieder ihrer Hei mat sang unter akustischen Schwierigkeiten und der Tatsache, daß die Künstlerin die deutsche Sprache nocht nicht so gut be herrscht, um in einem großen Saal verstanden zu werden. Ihr zweiter Auftritt jedoch, bei
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