Der Burgbote 1976 (Jahrgang 56)
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Die 13 war eine Glückszahl.<br />
Am ersten Sonntag in der Fastenzeit mittags<br />
um 13.30 Uhr öffnete sich zum letzten Mal<br />
für dieses Jahr der Vorhang im Opernhaus<br />
für Zillches lustiges Spiel von der „Kayjaß<br />
Nummer Null". Dank der Vereinbarung mit<br />
den städtischen Bühnen, uns die nicht abge<br />
holten vorbestellten Karten zwei Tage vor<br />
dem jeweiligen Aufführungstermin zur Ver-<br />
^ mg zu stellen, blieb in diesem Jahr auch<br />
nicht ein Platz unbesetzt. Wenn auch noch<br />
immer nicht alle Interessenten zufriedenge<br />
stellt werden konnten, so sahen doch in die<br />
sem Jahr dank dem Entgegenkommen der<br />
Intendanz und der Verwaltung des Opern<br />
hauses rund 3000 Zuschauer mehr unser Di<br />
vertissementchen.<br />
Für unsere Mitwirkenden, denen noch einmal<br />
der Dank des KMGV ausgesprochen werden<br />
muß, war dies zwar eine strapaziöse Mehrbe<br />
lastung. Unsere Zuschauer aber waren be<br />
geistert und unserer Kasse haben die Mehr<br />
einnahmen gut getan. Vielleicht brauchen<br />
wir uns das Startkapital für unser nächstes<br />
Stück nicht mehr zu ,,pumpen".<br />
Abgesehen von der erstklassigen Organisati<br />
onsleitung, die Walter Schmitt im ersten Jahr<br />
als Obmann vollbracht hat war es sicherlich<br />
( .* gute Idee von ihm, die Premierennach<br />
feier diesmal auf den Abend nach der letzten<br />
Vorstellung zu verlegen.<br />
Und so konnten sich alle Mitwirkenden und<br />
Angehörigen bei einem reichhaltigen Köl<br />
schen Imbiß und dem notwendigen flüssigen<br />
Stoff am Abend des 7. März im großen Saal<br />
unserer Wolkenburg über ein gemütliches<br />
und durch ein kurzweiliges Programm berei<br />
chertes Festchen freuen, wie man es eben nur<br />
in einer Familie, wie dem KMGV feiern kann.<br />
Mag die Aufzählung auch nicht vollständig<br />
sein, so lassen Sie mich doch einige unserer<br />
Gäste hier erwähnen. Oberbürgermeister a.D.<br />
Dr. h.c. Theo Burauen, unser Ehrenmitglied<br />
hatte wieder ein paar anerkennende Worte<br />
für das ihm so am Herzen liegende Zillche<br />
übrig. Die Verbundenheit zu den Bühnen<br />
drückte sich in der Anwesenheit von Verwal<br />
tungsdirektor Dr. Zieseniß und Presserefe<br />
rent Dr. Gerhardt aus. <strong>Der</strong> Karneval war<br />
durch den Baas der ,,Muuzemändelcher"<br />
Jupp Kürsch, sowie Fritz Weber und Ludwig<br />
Sebus vertreten, die beide durch den Vortrag<br />
einiger Ihrer schönsten Lieder zum Gelingen<br />
des Abends beitrugen. Auch der beliebte<br />
Funk- und Fernsehmoderator Max Schautzer<br />
ließ sich nicht nötigen und begeisterte<br />
in seiner charmanten Art alle Anwesenden<br />
— besonders wohl die Damen. —<br />
Frau Kaiser (Gaststätte Dörper) unser wohl<br />
zur Zeit aktivstes Fördermitglied wurde für<br />
die unermüdliche und erfolgreiche Werbung<br />
vieler neuer Freunde für den KMGV beson<br />
ders geehrt.<br />
Durch das Programm fürhrte die auf diesem<br />
Gebiet seit der Schwarzwaldreise einer Chor<br />
gruppe im Oktober 75 Furore machende<br />
Neuentdeckung Walter Schmitt, der damit<br />
als Baas, Organisator, Mitspieler und Confe<br />
rencier sozusagen eine Ein-Mann-Show veran<br />
staltete. Maria Brecht sang einige zauberhafte<br />
Lieder, Albert KishJtz ließ, begleitet von<br />
Richard Danz, dem von den Strapazen der<br />
13 Vorstellungen ungetrübten Glanz seines<br />
Heldentenors leuchten und Peter Schnitzler