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Der Burgbote 1976 (Jahrgang 56)

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221<br />

Kölner Stadtanzeiger v. 17.&18.11.<br />

Maehtvoll, edel, rein<br />

<strong>Der</strong> Männer-Gesang-Verein im Gürzenich<br />

Im Gürzenich präsentierte der<br />

Kölner Männer-Ges ng-Verein<br />

unter Hermannjosef übben ein<br />

buntes Programm, dassich stilistischI<br />

zwischen Palestrina und<br />

Rübben bewegte. Es ging wie<br />

imry sehr männlich zu; markig<br />

tö.` )es aus über 200 sangesfreu'igen<br />

Kehlen, weltlich und<br />

geistli-ch, ernst und heiter. Zuweilen<br />

gerieten die Mauern ins<br />

Schwingen: Demonstration Musik<br />

gewordener moralischer<br />

Kraft.<br />

Ein wenig „anderen“ Sound<br />

gab es durch vier Spiritual-Arrangements<br />

von -Rübben und<br />

Noble Cain —- doch auch dies<br />

mit Maßen. Großer Effekt wurde<br />

mit dem machtvollen Werben<br />

um eine Schöne erzielt („Komm<br />

mit zum Tanze" von Kurt Li'ßmann),<br />

edles und reines Erlebenl<br />

durch Männerchöre von Schubert<br />

widergespiegelt, geistliche<br />

Strenge durch Musik' aus der<br />

Phase italienischer Vokalpolyphonie<br />

immerhin angedeutet.<br />

Ein Auswahlensemble in Gestalt<br />

eines Doppelguartetts (Leitung:<br />

Ludwig Weber) brachte<br />

etwas Abwechslung in den<br />

Ablauf, auch Ansätze zu subtiler<br />

Gestaltung, die Intonation hätte<br />

man sich zuweilen reiner wünschen<br />

können.<br />

Einen femininen Farbklecks<br />

stellte der Auftritt von. Sylvia<br />

Geszty dar. Ihre Stärke zeigte<br />

sich im dramatisch-oratorischen<br />

Bereich, das Volumen der Stirn-<br />

me ist beträchtlich —-' sie vermochte<br />

sich gegen das volle<br />

Werk des Chores durchzusetzen.<br />

Dem Liedvortrag mangelte<br />

ein wenigdie Feinheit des lyrischenAusdrucks,<br />

es sei denn,<br />

Stücke wie Strauß' „Heimliche<br />

Aufforderung" erforderten<br />

strahlendes Timbre.<br />

Zurv Begleitung und für zwei<br />

Einlagen hatte man den begabten<br />

und phantasievollen Organisten<br />

Clemens Ganz engagiert,<br />

der mit einem Satz aus einer<br />

Mendelssohn-Sonate und dem<br />

„Pièce ' héro-ique", von César<br />

Franck einen Begriff von seiner<br />

Fähigkeit, romantischen Orgelklang<br />

zu gestalten,<br />

gab1.\I S<br />

Jahreshauptversammlung im<br />

Kolpinghaus.<br />

Wir hatten unserem Pächter am 18. November<br />

beide Säle der Wolkenburg für ein großes<br />

Betriebsfest zur Verfügung gestellt und Waren<br />

1.<br />

2.<br />

für 25-jährige aktive Mitgliedschaft Paul<br />

Peters, 2. Baß<br />

für 40-jährige aktive Mitgliedschaft<br />

s t in das „Kolpinghaus "ausgezogen",um Heinz Sangermann, 2. Tenor<br />

derten Schriftführer Hans Langenberg verlesenen<br />

Jahresbericht entnahmen vvir, daß der<br />

Mitgliederbestand auch in diesem Vereinsjahr<br />

konstant geblieben ist. Ehrungen Wurden<br />

zuteH<br />

Matthias Hochheuser, 1. Baß<br />

Johannes Nolte, 1. Baß<br />

für 50-jährige aktive Mitgliedschaft<br />

die bereits überfällige Hauptversammlung des<br />

134. Vereinsjahres abzuhalten. Die Verspätung<br />

war durch persönliche Gründe der für 3,<br />

die Vorbereitung Wichtig sten Vorstandsmitglieder<br />

Karl Lehmann, 1. Tenor<br />

aber auch durch den Personalwechsel<br />

in unserem Sekretariat bedingt.<br />

Aus dem von Dr. Attelmann für den verhin-<br />

Johannes Rings, 2. Tenor<br />

Josef Pering, 1. Baß<br />

Wilhelm Ritterbach, 1. Baß<br />

Vizepräsident Horst Massau überreichte den<br />

Jubilaren, soweit sie erschienen Waren ihre<br />

Ehrennadeln und bedachte dabei jeden mit

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