Der Burgbote 1976 (Jahrgang 56)
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Aus dem Gruppenleben<br />
Moselfah rt aus<br />
Sangesfreude<br />
machten wir Frühstückspause und hatten von<br />
dort aus einen herrlichen Blick auf das alte<br />
Städtchen und seine schöne Burg. Ich zog mein<br />
Skizzenbuch heraus und brachte schnell meine<br />
Eindrücke zu Papier.<br />
Da ich die Ehre und das Vergnügen hatte, eine<br />
Moselfahrt der Gruppe „31" als Gast mitzuerleben,<br />
möchte ich aus Dankbarkeit meine<br />
Eindrücke von dieser schönen Reise mit<br />
einigen Notizen wiedergeben:<br />
Heinz-Josef Jansen und Hans Wirtz hatten<br />
das Vorkommando und die Organisation<br />
übernommen, in Lieser, Hotel Mehn und benachbarten<br />
Hotels Quartier gemacht und das<br />
Fest arrangiert.<br />
So startete dann am 29. Mai die Gruppe mit<br />
ihren Damen in einem bequemen Bus frühmorgens<br />
ab Wolkenburg. Herr Kapellmeister<br />
Richard Danz als Garant für musikalische<br />
Qualität, dem Verein sehr verbunden, sowie<br />
seine Gattin Waren mit von der Partie. Die<br />
Fahrt ging über die neue Autobahn, an Bad<br />
Neuenahr und Mayen vorbei nach Cochem.<br />
Gemeinsame Lieder und launige Einlagen<br />
von Heinz-Josef Jansen und der kleinen Monika<br />
Josten verkürzten bis dahin die Fahrt.<br />
Auf der Sonnenterrasse des Hotels zum Hafen<br />
Gegen 11.30 Uhr gings weiter die Mosel hinauf.<br />
Wir kürzten den Cochemer Krampen auf<br />
der direkten Route Cochem-Eller ab und sparten<br />
dadurch ca. 20 Kilometer. Es gab so vi(<br />
zu schauen, den Fluß, die Ufer, die blitzsauberen<br />
Dörfer und Orte, die Steilhänge der Wingerten,<br />
die Felsen, die Tausende und Abertausende<br />
von Rebstöcken, die Kuppen der |\/loselberge,<br />
Hunsrück auf der einen, Eifel auf der<br />
anderen Seite, mit ihren Busch- und Waldkronen<br />
und natürlich die Burgen. Ich bin immer<br />
Wieder von der Mosellandschaft, der grünen,<br />
überwältigt, möchte überall bleiben, meinen<br />
Malkasten herausnehmen und alles festhalten<br />
im Bilde.<br />
„Wir fahren durch Fluren und Auen<br />
vorbei am Bergeshang.<br />
Ich möchte so gerne noch schauen,<br />
doch weiter geht's mit Gesang",<br />
Reil, Traben, Ürzig, Wehlen, Kues und noch<br />
andere Ortschaften ziehen an uns vorbei. Vor<br />
14 Uhr sind wir schon an unserem Ziel und im<br />
Hotel Mehn des Weinortes Lieser bei der l\( -<br />
zeit. Es folgen Siesta, Kaffeepause und Freizeit<br />
bis 19.30 Uhr. Ich benutzte die Gelegenheit<br />
um mit meinem Skizzenbuch herumzustreunen.<br />
Gegen 20 Uhr fanden sich dann Damen und<br />
Herren der Gruppe im Saal des Hotels zum<br />
Souper und anschließenden festlichen Abend<br />
ein. Inzwischen waren, wie ich hörte, auch die<br />
Nachzügler in Lieser eingetroffen, an der Spitze<br />
der Gruppenbaas Heinz Odendahl mit seiner<br />
Gattin, soi/vie die Sangesfreu nde Pippon, Witt-