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Veranstaltungen<br />
Wahl der Mitglieder des<br />
Wahlausschusses<br />
Im Anschluß an die ver<br />
kürzte Probe am 7. 12. 1989<br />
wurden folgende Sangesbrü<br />
der in den Wahlausschuß<br />
gewählt:<br />
Jakob Adenacker<br />
Willi Burgwinkel<br />
Josef Mies<br />
Karl-Heinz Müller-Pering<br />
Ernst Plemper<br />
Manfred Schubert<br />
Peter Wallraff<br />
Hermann Wöhrmann<br />
<strong>Der</strong> Wahlausschuß benannte<br />
Karl-Heinz Müller-Pering zu<br />
seinem Vorsitzenden.<br />
Samstag, 30. 12. 1989<br />
Kölner Rundschau<br />
"Wieder ein großartiges<br />
Konzert des Kölner<br />
Männer-Gesang-Vereins<br />
Mit einer "Festlichen Musik<br />
zur Weihnachtszeit" begeister<br />
te der Kölner Männer-Gesang-<br />
Verein die Zuhörer im ausver<br />
kauften Großen Saal des Köl<br />
ner Gürzenich. Unter der Lei<br />
tung von Hans Josef Roth<br />
wirkten außer dem KMGV<br />
auch der Aachener Domchor<br />
sowie die Sopranistin Christi<br />
ne Mann, Lothar Biermann<br />
(Flöte), Norbert Biermann<br />
(Orgel) und Hans-Leo Neu als<br />
Rezitator mit. Hans Josef Roth,<br />
der seit einigen Jahren Chefdi<br />
rigent des KMGV ist, ist gleich<br />
zeitig Domkapellmeister in<br />
Aachen. So konnten die Kna<br />
ben des Aachener Domchores<br />
-besonders bei ihren Soloauf<br />
tritten - einen Glanzpunkt in<br />
die Veranstaltung bringen.<br />
Auch die Sopranistin und die<br />
anderen Solisten wußten zu<br />
überzeugen.<br />
Welche stimmliche Kraft,<br />
aber auch Präzision in dem<br />
gewaltigen Kölner Männer<br />
chor ist, wurde wieder einmal<br />
eindrucksvoll vor Augen ge<br />
führt. Nicht endenwollender<br />
Beifall war der Dank des Pu<br />
blikums.<br />
Die in kölscher Mundart<br />
vorgetragenen Texte brachten<br />
eine heitere Note in das sehr<br />
anspruchsvolle Programm. Wir<br />
sind dem Kölner-Männer-Gesang-Verein<br />
sehr dankbar, daß<br />
er sich schon seit vielen Jah<br />
ren in den Dienst des Altenhilfswerks<br />
stellt.<br />
Als Reinerlös des Konzer<br />
tes sind dem Altenhilfswerk<br />
12.752,50 DM zugeflossen.<br />
Wahrhaft eine gute Tat der<br />
Männer um Präsident Horst<br />
Massau und aller Mitwirken<br />
den an diesem eindrucksvol<br />
len Konzertabend."<br />
Dienstag, 23. 1. <strong>1990</strong><br />
Kölnische Rundschau<br />
Wie aus dem Ochs' ein Kalb<br />
wird<br />
Das neue Divertissementchen<br />
der Kölner Cäcilia Wolken<br />
burg ist "Ne Ruusekavaleer"<br />
Von Horst Ziermann<br />
15<br />
Köln. Die Adresse, wenn<br />
man sie heraushat, wird man<br />
sich merken müssen: Da gibt<br />
oder gab es zu Köln nämlich<br />
einen Blumenhändler, der<br />
hieß Blum. Doch nicht, daß er<br />
Blumen verkaufte oder sie<br />
seiner Angebeteten als "ano<br />
nymes Präsent" ins Haus sand<br />
te, macht ihn so interessant.<br />
Wann immer Kunden in sei<br />
nen Laden kamen - die Witwe<br />
Maria Martinsberg, der Koh<br />
lenhändler Kalb, die Kohlen<br />
oder Blumengilde -, dann<br />
kredenzte er ihnen regelmä<br />
ßig einen Schnaps - was die<br />
Kölner "Schabau" nennen -,<br />
am liebsten Calvados.<br />
Fs läßt sich leicht vorstel<br />
len: besagter Blum (nicht<br />
Blüm) ist jener "Ruusekava<br />
leer", von dem das neue Di<br />
vertissementchen der KMGV-<br />
Bühnenspiel-GmbH Cäcilia<br />
Wolkenburg seinen Titel hat<br />
(Premiere am Sonntag in der<br />
Kölner Oper). Mit anderen<br />
Worten: An Richard Strauss<br />
darf man bei der neuen Pro<br />
duktion des Kölner Männer-<br />
Gesang-Vereins kaum den<br />
ken, und die Ähnlichkeit mit<br />
den Gestalten Hugo von<br />
Hofmannsthals ist eher zufäl<br />
lig. Gerti Runkel ist nach<br />
langer Abstinenz wieder am<br />
Drücker, unterstützt von Re<br />
gisseur Josef Meinertzhagen.<br />
Woraus folgt: Die Sache spielt<br />
in Köln, nicht in Wien. Und<br />
sie hat Pfiff.<br />
Ebenso folglich gibt es auch<br />
keine Marschallin, sondern<br />
eben die Witwe Martinsberg,<br />
die auch auf den Namen Willi