Die Wirtschaft Köln - Ausgabe 01 / 2018

| Macher & Märkte | Büromarkt Leverkusen
BÜROFLÄCHEN IN SICHT!
Leverkusen bietet echte Alternativen für suchende Unternehmen
Foto: silisight 3d design
Industriecharme: Cube Real Estate entwickelt auf dem Bahnstadt-Gelände ein Quartier für Wohnen, Büro und Gastronomie.
Die Lage am Kölner Büroflächenmarkt ist angespannt. Es fehlen Objekte mit wertiger Ausstattung in bevorzugten Lagen zu wirtschaftlichen
Konditionen. Grund genug, mal Richtung Norden zu blicken. In Leverkusen entstehen neue Büro- und Dienstleistungsflächen,
teils in Neubauten, teils in aufwendig revitalisierten Industriegebäuden, die ihren besonderen Charme versprühen
– und das nur wenige Minuten Zugfahrt entfernt vom Kölner Hauptbahnhof und zu bezahlbaren Preisen.
Mitten in Leverkusen-Opladen wächst
derzeit auf rund 70 Hektar Fläche zentrumsnah
ein neues Stadtquartier auf dem
Gelände des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes
heran, das von 1903 bis 2003
die Geschichte Opladens geprägt hat. Unternehmen,
die moderne, wertige und
wirtschaftliche Büros mieten oder sich den
Traum vom eigenen Büroobjekt erfüllen
möchten, finden hier schon jetzt spannende
Möglichkeiten.
Der Kölner Projektentwickler Cube Real
Estate hat das insgesamt 25.000 m² große
Areal Mitte 2016 erworben. In unmittelbarer
Nachbarschaft zum künftigen Campus
Leverkusen der TH Köln werden zurzeit
umfangreiche Revitalisierungsmaßnahmen
durchgeführt.
Bis 2021 soll hier ein neues Quartier entstehen.
Die rund 5.500 m² großen „Cube
Offices 574“, welche bereits ab Frühjahr
2018 vermietet werden, bieten moderne,
loftartige Büroflächen mit einer Deckenhöhe
von bis zu 4,80 Meter.
Eines der noch erhaltenen Gebäude auf der
Bahnstadt-Ostseite ist das ehemalige Ausbesserungswerk.
Unter der neuen Bezeichnung
„Cube Factory 577“ soll es in Zukunft
Platz für studentisches und allgemeines
Wohnen, für ein Boardinghouse, für Bürogewerbe
und Gastronomie bieten. Auch ein
Sportstudio und ein integriertes Parkhaus
wird es geben.
Von Köln nach Leverkusen
„Unser Ziel ist es, moderne Flächen in einem
Gebäude mit geschichtsträchtigem
Hintergrund anzubieten“, sagt Cube-Geschäftsführer
Thore Marenbach. Er weiß
um die gestiegene Nachfrage nach Büround
Dienstleistungsflächen in solchen aufwendig
revitalisierten ehemaligen Industriegebäuden.
Die künftigen Nutzer könnten
vor allem aus Köln kommen. So wie die Cube
Real Estate selbst, die ihren Sitz aus der
Domstadt nach Opladen verlegt. Als weiterer
Nutzer für das Cube-Projekt hat die
CLINAssess Gesellschaft für Klinische Forschung
mbH bereits einen Mietvertrag abgeschlossen.
Im Frühjahr 2019 folgt ein weiteres Unternehmen
in die Nachbarschaft von TH und
Cube: PMC Rail, ein herstellerunabhängiges
Institut für Aus- und Weiterbildung im
Eisenbahnwesen, baut derzeit eine Akademie
auf dem Bahnstadt-Gelände. Das Institut
für Angewandte Logistik (IAL) errichtet
auf einer Fläche von ca. 900 m² moderne
und technisch optimal ausgestattete Räumlichkeiten,
um künftig die bewährten und
innovativen Schulungen („Virtuelles Klassenzimmer“)
im kaufmännischen sowie im
IT- und im gewerblich-technischen Bereich
durchführen zu können.
Flächenknappheit
in der Domstadt
Die Knappheit an verfügbaren und bezahlbaren
Flächen lässt immer mehr Kölner
Unternehmen auch den Blick ins Umland
richten. Die neue Bahnstadt ist da – neben
dem Innovationspark Leverkusen – längst
zum Aushängeschild für den Leverkusener
Immobilienmarkt geworden. Nachdem
die Ostseite des Areals mit Wohnungsbau,
einem Handwerkerhof und weiteren Gewerbebetrieben
und Büronutzern größtenteils
vermarktet ist, richtet sich der
Blick nun auf die Westseite. Auf einer Fläche
von rund zwölf Hektar entstehen bis
2020 Investitionsmöglichkeiten – etwa
im Büro- und Dienstleistungsquartier „OP.
timum“ mit rund 20.000 m² Nutzfläche
nach Fertigstellung.
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