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akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
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BILDUNG & WIRTSCHAFT AM SEE<br />
Stellungnahme:<br />
Eric Thiel,<br />
Marketing & Tourismus<br />
Konstanz GmbH<br />
Ein Gesundheitshotel in dieser Art, Qualität<br />
und Größe ist ein Glücksfall für jede<br />
Stadt, es ist einzigartig in der Region. Es<br />
schafft Arbeitsplätze, die nicht verlagerbar<br />
sind, und ist in der Regel – aufgrund<br />
des Medizinschwerpunkts – positiv für<br />
das Image. Es füllt nicht nur eine Angebotslücke<br />
in Konstanz, sondern am<br />
gesamten Bodensee. Wünschenswert<br />
ist, dass sich das Hotel auch für die Einheimischen<br />
öffnet, z.B. im Bereich der<br />
Behandlungen. Was die Auswirkungen<br />
des neuen Hotels auf die Stadt und Region<br />
angeht, so sind diese vielfältig und<br />
positiv. Das Hotel wird aufgrund seiner<br />
Medizinausrichtung zusätzliche Gäste<br />
ansprechen. Handel, Gastronomie und<br />
Handwerk profitieren durch zusätzliche<br />
Aufträge, die Stadt durch zusätzliche<br />
Steuereinnahmen. Und davon profitiert<br />
auch die Bevölkerung, denn nur eine<br />
Stadt, die prosperiert, kann sich ein<br />
umfassendes Kultur- und Sportangebot<br />
leisten, wie dies in Konstanz der Fall ist.<br />
Die geplante Gestaltung und die Öffnung<br />
des Parks ist eine Chance und kann zu<br />
einem Mehrwert für die Bevölkerung werden.<br />
Auch für die positive Wahrnehmung<br />
der Stadt und der Region kann das neue<br />
Hotel einen wesentlichen Beitrag leisten.<br />
Es sind die Leuchttürme und nicht das<br />
Mittelmaß, die imageprägend sind.<br />
Prozent (Anm.: 10 % des Gewinns sollen laut H.<br />
J. Buff in eine Stiftung für bedürftige Einheimische<br />
fließen), und dass die Leute das anzweifeln<br />
und sich darüber lustig machen. Ich als<br />
Christ sage: Der zehnte Teil gehört …<br />
<strong>akzent</strong>: Ja wem eigentlich? Der Obrigkeit?<br />
Hans Jürg Buff: (lacht) Ja, könnte man so<br />
sagen. Wenn ich schon ein Gesundheitshotel<br />
baue, das vermögenden Menschen helfen<br />
kann, dann soll von diesem Geld der zehnte<br />
Teil denjenigen zugutekommen, die sich das<br />
nicht leisten können. Es geht aber nicht nur<br />
um das Geld; wir werden auch versuchen, in<br />
Kindergärten und Grundschulen Vorträge<br />
über gesunde Ernährung und Lebensweise zu<br />
halten. Damit würden wir der Stadt und vor<br />
allem den jungen Menschen einen Gesundheitsmehrwert<br />
bringen. Ich finde, das wird<br />
viel zu wenig gemacht.<br />
<strong>akzent</strong>: Machen Sie das bei Ihren Hotels im<br />
Engadin auch so?<br />
Hans Jürg Buff: Nein. Was ich aber immer<br />
gemacht habe: Ich habe ein bis zwei Handvoll<br />
sogenannte Sozialfälle angestellt. Das<br />
sind entweder schon pensionierte Leute, die<br />
noch etwas suchen, oder es sind Leute, die<br />
sonst keiner nimmt. Ich finde, das ist ein sozialer<br />
Auftrag.<br />
<strong>akzent</strong>: Das wird aber vermutlich nicht Ihr<br />
Primärinteresse sein …<br />
Hans Jürg Buff: Mein Primärinteresse liegt<br />
darin: Ich wollte immer schon ein Hotel<br />
bauen, das ich von Grund auf von A bis Z<br />
entwerfen und bauen kann. Ich erstelle das<br />
Konzept mit meinen Ärzten und aufgrund des<br />
Konzeptes baue ich das Hotel. Das ist so einmalig<br />
hier … Da werde ich meinen Traum<br />
verwirklichen.<br />
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